Als persönlich betroffener und früher regelmäßiger „Besucher“ einer solchen Station möchte ich mich für die Aufklärung bedanken. Leider liegt immer noch ein großes Stigma auf diesem Thema und deine Arbeit hilft, mit Vorurteilen aufzuräumen.
Also nichts für ungut, aber es gibt mittlerweile mehr gute Videos über solche Kliniken als jemals, es ist halt immer nur das selbe was gezeigt wird. Reicht ja auch mal, ps war selber mal in ner Klinik
Viele haben durch irgendwelche Fantasy Erzählungen und Filme viel zu viel Angst allgemein vor Psychatrien und das ist sehr schlecht für Betroffene die sich nicht hin trauen.
@@jesseaaronofficial3069 Solange wichtige Themen stigmatisiert werden, kann gar nicht oft und ausführlich genug darüber aufgeklärt werden. Der Großteil ist immer noch nicht dahingehend ausreichend informiert, sich bei ernsthaften Problemen Hilfe zu suchen oder wissen nicht, ab wann es diesen geschützten Rahmen benötigt. Zu sagen, dass wir genug Videos haben und deshalb nicht mehr darüber reden müssen, ist aus meiner Sicht der komplett falsche Ansatz.
Für mich ist die Psychatrie ein sicherer Ort, an dem mein Leben vor mir selbst geschützt wird. Mit 12 Jahren habe ich das erste mal Suizidgedanken gegenüber meinem Umfeld geäussert, jahrelang habe ich gelitten und keine Hilfe bekommen. Erst mit 27 habe ich mich nach dem ich mir fast das Leben genommen hätte, Hilfe in der Psychatrie gesucht und gefunden. Seit dem hat sich mein Leben stark geändert, und ich habe eine Lebensqualität erlangt, die ich mir nie hätte vorstellen können. Deswegen möchte ich jeden dazu ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Meine Erfahrung verschiedenen psychatrischen Einrichtungen ist ausschliesslich positiv, ohne diese Einrichtungen und das Fachpersonal hätte ich diesen Kommentar nicht mehr verfassen können. Danke an dieser Stelle an alle Personen die Menschen wie mich unterstützen und eine neue Perspektive geben.
Ich kann da definitiv mit reden. Ich wurde nach einer akuten Selbstgefährung auch ein paar Tage in der geschlossenen verbringen müssen. Aber alles in allem hat mir die Klinik geholfen ein zweites Mal geboren zu werden. Komplett neues Leben und mir geht es besser wie nie zuvor :)
Ich arbeite selbst als Psychologe in einer akutpsychiatrischen Station und finde den Beitrag super. Aber wie schon andere Kommentare hier aufzeigen ist diese Station augenscheinlich wirklich gut ausgestattet. Oft sind die Stationen extrem überbelegt, insbesondere die Pflegekräfte und Ärzte aufgrund der krassen Unterversorgung an Personal ziemlich ausgebrannt (und geben trotzdem wirklich jede Sekunde ihr Bestes!) und auch die räumliche Situation ist nicht selten suboptimal. Hier fehlt an allen Ecken Geld im Gesundheitssystem, auch dank Schuldenbremsen-Investitionsstau und Zwei-Klassenmedizin. Hier ist dringender Reformbedarf an vielen Stellen, damit die Patienten besser und auch in Zukunft gut versorgt werden können!
Ich verstehe nicht warum es solche schwarzen Schafen in so manchen Stationen noch gibt, war persönlich in so ne Absteige der geschlossenen Psychiatrie, wird oft schöngeredet und verschwiegen
Welche Reform eher alles wieder nicht privaten Unternehmen drauß gemacht ,! Seit 1945 ist vieles nicht mehr Hoheitsgebiet also wir sind ein Unternehmen mit Personal 😂
@Lyriquent ich bin komplett deiner Meinung als exam. Pflegefachfrau. Nicht wegschauen und ansprechen ansprechen ansprechen, das einzige was wir haben, wenn wir hier bleiben wollen😉
Ich habe so Kunst- oder Musiktherapien ehrlich gesagt immer ein bisschen belächelt als nicht ernst zu nehmende Pseudo-Therapien. Aber ich hab mir nie vor Augen geführt, dass es ja selbstverständlich Menschen gibt, denen es schwerer fällt ihre Gedanken in Worte zu fassen und "normale" Therapien nicht so effektiv sind. Ich war zum Glück nie in so einer Institution, aber ich kann mir vorstellen, dass die Freude am Musizieren dem einen oder anderen einen Lichtblick gegeben hat, dass selbst wenn alles im Leben außer Kontrolle geraten zu sein scheint, man mit Ruhe und Geduld wieder Ordnung ins Chaos bringen kann und man nicht machtlos sein muss.
Meine Mutter ist Kunsttherapeutin und genau wie die Musiktherapeutin im Video sagt, können viele Patienten ihre Gefühle einfach besser nonverbal als verbal äußern. :)
Diese Therapieformen helfen vielen verschiedenen Personengruppen. Nicht nur psychisch Erkrankten. Demenzpatienten, retardierte Menschen, Patienten mit Zustand nach einer Schädel-Hirn-Verletzung oder anderen neurologischen Erkrankung und nicht zuletzt umgehen diese Therapieformen jegliche Sprachbarriere.
Tatsächlich können sich auch in Therapien, die keine Gesprächstherapien sind, Parallelen aufmachen zu Themen die man so hat. Also z. B. beim Speckstein bearbeiten in der Ergotherapie mit dem eigenen Perfektionismus konfrontiert zu sein. Oder in einer Tanztherapie, dass man viel zu viel auf die anderen achtet und gar nicht bei sich bleibt. Ist jetzt meine eigene Erfahrung aus einer Klinik für Psychotherapie, was natürlich keine Psychiatrie ist. Aber ist wirklich spannend, welche Potentiale verschiedene Therapieformen haben :)
Mir hat die Kunsttherapie tatsächlich mehr als gut geholfen. Ich habe als Kind nie gelernt meine Gefühle auszudrücken, weil ich es auch oft nicht durfte. Bis heute (ich bin jetzt 34) habe ich Probleme damit zu kommunizieren wie es mir geht. Ich habe ein gewisses Talent für abstrakte Kunst und man muss sich nur das Bild ansehen, dann weiß man in der Regel schon etwas Bescheid. Grob gesagt. :)
Wenn wir uns ein Bein brechen, kann es jeder sehen aber wenn unsere Seele zerbricht, schämen wir uns. Einen großen Dank an alle, die helfen unsere Seelen ins Gleichgewicht zu bringen und am besten, wenn möglich ohne Medikamente.
Wenn wir uns ein Bein brechen bekommen wir Mitleid, Blumen und eine Karte, wenn unsere Seele zerbricht Stille. Hab ich leider selbst erlebt. Aber ich schließe mich dem Dank an!
@@immrsg Viele Menschen können mit zerbrochenen Seelen nicht umgehen, darum sind sie still aber ich hoffe sehr für dich, dass es auch Menschen gab oder gibt, die nicht nur still sind.
Ich habe lange auf einer geschlossenen Station gearbeitet und würde gerne anmerken, dass die hier dargestellte Station ein absolutes Positivbeispiel ist. Leider sieht es längst nicht überall so aus. Meiner Erfahrung nach sind auf vielen geschützten Stationen kaum bis keine Therapien vorhanden - teilweise noch Ergotherapie als Gruppenbeschäftigung, aber keine weiteren Therapien, oft auch keine Einzelgesprächstherapie. Auch der Umgang mit Zwangsmaßnahmen und wie "leichtfertig" auf diese zurückgegriffen wird schwankt sehr. Was sich oft durchzieht ist ein großer Personalmangel - ich habe persönlich viele Fixierungen erlebt, die durch 1:1-Begleitung mit qualifiziertem Personal sehr wahrscheinlich hätten verhindert werden können, aber dieses Personal war einfach nicht verfügbar. Oft wird diese 1:1-Begleitung dann von unqualifizierten Minijobbern durchgeführt (oft Studierende), das ist natürlich nicht vergleichbar.
So ist auch meine Erfahrung, von der geschlossenen. Ich hatte nur einmal die Woche Ergotherapie und einmal die Woche ein Gespräch. Zigaretten auf Zuteilung (ich habe jeder entgegen gefiebert, da dass das einzige war, was ich für mich hätte und mich darauf freute), manchmal kamen andere und legten sich in mein Bett, wo ich dann eine Pflegekraft holen musste. Hier im Video fehlt mir aber noch, welche Gegenstände, aus Sicherheitsgründen, eingezogen werden. Für mich selbst war diese Zeit dort, der blanke Horror. Ich sage bis heute: "da wird man noch verrückter gemacht, als man so schon ist". Auch die ganze Gefahr, der mal als Patient ausgesetzt ist, wen Stühle oder andere Gegenstände fliegen. Fixiert war ich nur einmal, auf der Intensivstation, vor 15 Jahren, nach meinem Selbstmordversuch. Es war furchtbar aber nun mal notwendig.
Ich war zwar nur für 6 Wochen Praktikantin auf verschiedenen Stationen in einer Klinik, aber hab auch Schlimmstes erlebt. Hatte in der Zeit immer schlaflose Nächte, weil ich so unter Schock stand, wie unmenschlich mit den Patienten umgegangen wurde. Die hier genannte Einstellung "es kann jeden treffen" gab es da nicht. Es war alles von oben herab, so als wären diese Menschen nichts wert. Es gab immer ein ganz klare Hierarchie: WIR sind die Gesunden und IHR seid ganz unten in der Gesellschaft. Der PiA (Psychologin in Ausbildung) auf der Station wurde gesagt, mit den Psychose-Patienten soll sie nicht reden, da es nichts bringe, sie solle die einfach ignorieren, bis die Medikamente anfangen zu wirken. Stattdessen wurde Konditionierung als Erziehungsmaßnahme eingesetzt, wie bei einem Hund. Selbst wenn die Patienten den Wunsch geäußert haben, dass sie gerne ein Gespräch mit der Psychologin hätten, wurde das verweigert, da es hieß, sie seien nicht therapiefähig. Dass man auch mit Menschen einfach nur normal reden kann, ganz ohne Therapie, einfach um zu zeigen, dass sie hier einen sicheren Raum haben und sie nicht allein sind, haben die Ärzte dort nicht verstanden. Da habe ich auch gemerkt, wie unterschiedlich Ärzte und Psychologen mit Menschen umgehen. Eine Patientin konnte sich z.B. nicht mehr erinnern, wie sie auf die geschützte Station gekommen ist und hat immer wieder gefragt was passiert ist und wo ihre Sachen sind. Aber die Ärzte haben sie immer abgewiesen und gesagt, mit Ihnen reden wir noch nicht. Irgendwann war sie so hilflos und verzweifelt, dass sie ausgerastet ist. Und das passte dann natürlich super ins Bild. Dann konnte man sie ruhig stellen. Hätte man ihr einfach kurz erklärt, was passiert ist und warum sie hier ist, wär das mit Sicherheit anders verlaufen. Ach und Freitags gab's keine Entlassungen, weil dann am Wochenende Betten frei wären. Als die Assistenzärztin zum Oberarzt sagte, wir dürften die Patienten ja aber nicht zwingen, hier zu bleiben, sagte er "Das weiß die doch nicht".
Ich war zwar nur für 6 Wochen Praktikantin auf verschiedenen Stationen in einer Klinik, aber hab auch Schlimmstes erlebt. Hatte in der Zeit immer schlaflose Nächte, weil ich so schockiert war, wie unmenschlich mit den Patienten umgegangen wurde. Die hier genannte Einstellung "es kann jeden treffen" gab es da nicht. Es war alles von oben herab, so als wären diese Menschen nichts wert. Es gab immer ein ganz klare Hierarchie: WIR sind die Gesunden und IHR seid ganz unten in der Gesellschaft. Der PiA (Psychologin in Ausbildung) auf der Station wurde gesagt, mit den Psychose-Patienten soll sie nicht reden, da es nichts bringe. Sie solle die einfach ignorieren, bis die Medikamente anfangen zu wirken. Stattdessen wurde Konditionierung als Erziehungsmaßnahme eingesetzt, wie bei einem Hund. Selbst wenn die Patienten den Wunsch geäußert haben, dass sie gerne ein Gespräch mit der Psychologin hätten, wurde das verweigert, da es hieß, sie seien nicht therapiefähig. Dass man auch mit Menschen einfach nur ganz normal reden kann, ganz ohne Therapie, einfach um zu zeigen, dass sie hier einen sicheren Raum haben und sie nicht allein sind, haben die Ärzte nicht verstanden. Eine Patientin konnte sich z.B. nicht mehr erinnern, wie sie auf die geschützte Station gekommen ist und hat immer wieder gefragt, was passiert ist und wo ihre Sachen sind. Aber die Ärzte haben sie immer abgewiesen und gesagt, mit Ihnen reden wir noch nicht. Irgendwann war sie so hilflos und verzweifelt, dass sie ausgerastet ist. Und das passte dann natürlich super ins Bild. Dann konnte man sie ruhig stellen. Hätte man ihr einfach kurz erklärt, was passiert ist und warum sie hier ist, wär das mit Sicherheit anders verlaufen.
"Das ist wie Urlaub vom Kranksein" 💫 Ich liebe es wie wertschätzend hier über die Patienten gesprochen wird. Hier ist Mensch gleich Mensch. Der Fokus liegt hier nicht bei der Erkrankung sondern wirklich darauf, den Menschen zu helfen 🙏🏽 Die Pflegerinnen wirken sehr sympathisch und strahlen eine absolute Ruhe aus.
Jeder macht ja trotzdem seine eigenen Erfahrungen. Für die einen ist es positiv, für die anderen eben nicht. Was nicht heißt, dass das Dargestellte nicht die Realität ist :) @@Kira_Lisa26
Hey Felix, danke für die schöne Darstellung meiner Arbeitsstelle! An dem Tag war ich leider nicht da, aber da hast du genau mit den Kolleginnen ganz tolle Leute vor der Kamera gehabt 😊 Schöne Umsetzung, wenn mich jetzt jemand fragt was ich so arbeite zeige ich einfach dieses Video 😁
Danke für Eure Arbeit auf Station! Als ehemaliger Patient (nicht bei Euch, andere Klinik) kann ich wirklich nur herzlich danke sagen, dass es Euch gibt!
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden. 02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort. 05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD). 05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera). Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok. 05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige 07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen. DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt. 07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen. Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt. 09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte. 11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :). 13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen. 16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM … 20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen. Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert? Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;) 21:16 Ne Du lass mal. Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten. Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Nach einem Suizidversuch Anfang des Jahres habe ich mich in die LVR-Klinik einweisen lassen. Ich muss sagen, die Art und Weise, wie die Psychiaterin und die anderen Menschen dort mit mir umgegangen sind, war wirklich einzigartig. Hätte ich früher gewusst, dass es solche Hilfsangebote gibt und nicht nur reine Beschäftigungsmöglichkeiten, wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen. Danke dir, Felix.
Ja, ich finde ressourcenorientierte Therapie eh besser als diese störungsfokussierte, bei der man dann nur noch mehr Probleme sieht und Selbstvertrauen verliert.
Nennt sich gesundheits-Krankheits-Kontinuum, sagt im Prinzip aus, dass keiner ganz krank aber auch nie ganz gesund ist. So bringt man auch bei Krankheit den Aspekt der Gesundheit mit ein.
@@Xariate99Beziehst Du Dich auf Antonovsky bzw das Konzept der Salutogenese? Wobei das Ganze dürfte sich auch in diversen Schriften zur Resilienz finden.
Ich war 8 Wochen wegen Depressionen und PTBS auf einer offenen Station. Mir hat es super geholfen. Man heilt ja dort nicht, sondern findet einen Umgang mit dem erlebten. Die Therapien haben mir sehr gut geholfen aber was wirklich was verändert hat, waren die Gespräche mit meinen Mitpatienten. Bei Meditation etc. dachte ich früher immer was für ein esoterischer Quatsch😶 aber was soll ich sagen, es hilft👍 Hilfe holen ist keine Schande, sondern beweist ganz viel Mut 💪
Du sprichst mir aus der Seele 🫶 War auch bis vor 3 Monaten in einer offenen Klinik, 2.5 Monate lang. Jetzt bin ich auf Weltreise und versuche, das Schöne im Leben mehr zu schätzen. Freut mich sehr zu hören, dass es dir besser geht und dass es dir geholfen hat!
Hab in der Ausbildung die gesamte Geschlossene in Hedwigshöhe neu mit Vorhängen ausgestattet - mir kam zu Gute, dass ich selbst schon auf Station war; lief alles gut, lass halt nichts von deinem Werkzeug liegen. Kann JEDEM und JEDER passieren, dass man sich "plötzlich" auf Station wiederfindet; wer noch nie Hilfe brauchte, werfe den ersten Stein. Ich finds gut, dass du dich in einen stigmatiesierten Bereich der Gesellschaft begeben hast, nobodys perfect.
@@vomm Nein, nur in der ersten Instanz. Wenn es jedoch darum geht, es tiefer als nur die erste Instanz zu verstehen, dann weiß ich es nicht. Ich kann es auch gerne genauer erklären, falls diese Beschreibung zu vage ist.
@@sinistressdreams7243 Was für Instanzen? Wurde doch im Video gesagt es dient erstmal nur als Ablenkung und dazu einen Zugang zu finden der nicht über gesprochene Worte funktioniert. Verstehe nicht ganz was du meinst. Für manche ist es schon eine einmalige Erfahrung mit einem anderen Menschen an einem Klavier zu sitzen, das ist körperliche Nähe, das ist Zusammenarbeit, das ist fast schon eine Form von Intimität, und das schaffen viele absolut garnicht, aber mit Musik schon. Und das ist halt ein guter Ansatz.
@@karlweiss8313 Dafür muss man nicht extra dahin, wenn man es jetzt weiß und sonst nicht so extreme Schwierigkeiten hat in anderen Bereichen. Die Frage ist, wieso musst du so sein und ich wünschte, die Menschen würden unterstützender Miteinander umgehen. Genau wegen sowas kommt es zu solchen Dingen auch oft.
Hammer, finde es auch wichtig nochmal zu unterstreichen dass es sehr viele verschiedene Arten von Psychiatrien gibt und besonders die 'geschlossene' nochmal spezieller ist.
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden. 02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort. 05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD). 05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera). Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok. 05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige 07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen. DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt. 07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen. Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt. 09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte. 11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :). 13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen. 16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM … 20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen. Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert? Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;) 21:16 Ne Du lass mal. Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten. Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Ich kenne allerdings auch eine Person, die es sehr cool findet dort zu arbeiten, um über andere zu herrschen. Ich finde es sehr beängstigend, dass jede "Krankenschwester" ganz easy dort zu arbeiten anfangen kann ohne psychische Überprüfung. Sehr beängstigend!
Die Frau Terbuyken-Röhm kommt sooo unglaublich freundlich rüber. Ich liebe selber Musik und spiele seit 12 Jahren Klavier und hab mich bei der Übung am klavier selber total entspannt und tatsächlich an nichts anderes gedacht. Sie hat einfach ne total positive Ausstrahlung
Ich gehe morgen in die stationäre Behandlung in die Psychiatrie. Das ist insgesamt mein dritter Aufenthalt in meinem Leben und ich weis wirklich nicht, ob ich jemals ein „glückliches“ Leben führen kann. Ich hab ein soliden Job, ich habe wenig aber dafür richtig gute Freunde, solche für die ich meine Hand ins Feuer legen würde und umgedreht, mit meiner Familie läuft es auch zunehmend besser.. ich bin 35 und Single. Hatte aber auch schon diverse Beziehung und hab bei dem anderen Geschlecht auch nicht die schlechtesten Karten. Eigentlich sollte ich froh darüber sein und klar kommen aber diese schwarze Wolken in meinem Geist verschwinden nicht, egal was ich versuche. Jeden Tag diesen Kampf zu führen, zu wissen das ich immer wieder diese Schübe haben werde macht mich langsam aber sicher mürbe. Danke für das Video, auch wenn es morgen nicht mein erster Aufenthalt ist, ist mir übel vor Aufregung.
Jeder hat das, denk nicht du wärst anders. Die anderen sind naiv oder dümmer. Nimm diese Wolke als dein Schmerz und aus Schmerz gewinnst du neue Energie. Werd Mann und zeig jeden Tag Dankbarkeit und lass dich nicht runtermachen von anderen menschen !
Ich war selber für 2 Monate auf einer geschlossenen Station, hier sind einige Korrekturen und eigene Erfahrungen, die man nur mitbekommt, wenn man selbst da ist: 1. Rechtlich gesehen muss ein Richterlicher Beschluss in den ersten 24h gemacht werden, ich habe aber auch schon miterlebt dass manche Patienten 5 Tage gewartet haben 2. Auf manchen geschlossenen Psychiatrien gibt es auch gar kein echtes Besteck und Geschirr mehr, sondern nur noch Plastik Geschirr 3. In der Regel darf man sich zwar auf Station frei bewegen, in seltenen Fällen ist aber auch die Patientenzimmertür verschlossen (z.b. wegen akuter Fremdgefährdung) 4. Manche Patienten ziehen die Zeit in der Geschlossenen Station extra lang heraus, weil die Situation dort für sie entspannter ist als zuhause oder in der Situation in der Sie sich sonst befinden (Arbeit etc.), empfinden die Zeit auf der Station also tatsächlich als eine Schöne Zeit. 5. “Gummizellen” existieren in manchen Psychiatrien noch. Ich war selber nie in einer, habe aber von Mit-Patienten gehört wie sie zur Fixierung oder zum Runterkommen in das Zimmer gebracht wurden. 6. Es kann schon sein dass es Patienten gibt, die auch in der Fixierung das Positive sehen, die meisten mit denen ich gesprochen habe, haben eher Albträume oder manchmal auch Angststörungen davon bekommen 7. Die Musiktherapie habe ich eigentlich genauso miterlebt 8. Bei manchen Patienten gibt es nach dem Medikamente nehmen auch die “Mundkontrolle” wo einmal in alle Teile des Mundes geschaut wird, ob der Patient die Medis auch wirklich schluckt, da manche die Pillen auch sammeln um danach einen Versuch zu machen oder die Medikamente gar nicht nehmen wollen.
Ahja und wenn deine psysisch sich in Ausnahmesituation befindlichen Mitpatienten erählen sie sind von Aliens entführt worden, dann wird das auch so sein (zu Punkt 5). Und klar ist Fixierung keine schöne Erfahrung aber es gibt nunmal keine humanen Alternativen und Albträume sind immernoch besser als tot zu sein oder getötet zu haben.
@@niclasehret2722 es ist ein schwieriges Thema da dies zwar für andere schütz und maybe dich kurz kann aber denke ich auch wie sie oben im Kommentar gesagt hat zu mehr Schäden führen
Meinen größten Respekt an dieses Pflegepersonal und das ganze System. Ich finde es unglaublich toll, dass es eine solche Anlaufstelle gibt und man selbst in seiner dunkelsten Stunde und mit den größten psychischen Problemen dort trotzdem noch Musiktherapie und andere Hilfsangebote bekommen und auf gute Menschen treffen, die nur helfen möchten. Von den Pflegern über die Ärzte bis hin zu den Richtern, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, um ihren Teil beizutragen. Das finde ich extrem schön und ich bin dankbar, dass sowas in Deutschland möglich ist. Über diese "dunkle Seite der Gesellschaft" sollte viel öfter berichtet werden, damit jeder erkennt, dass das ganze auch nur ein Job ist wie jeder Andere und man auch dort seine Bestimmung finden kann, auch wenn der Job sicherlich anstrengender oder belastender ist als die meisten Anderen.
Wie schon viele in den Kommentaren gesagt haben, ist die Klinik, in der du warst, sehr neu und fast ein Paradebeispiel für "so soll es sein". Ich war zweimal in der Klinik. Das erste Mal war ich so stark auf Beruhigungsmitteln, dass ich eigentlich kaum Erinnerungen daran habe. Man ist oft mit Langzeitpatienten da, die nie wieder rauskommen, weil sie zu sehr in ihrem Film sind. Es ist traumatisch, Menschen zu sehen, die die ganze Zeit Selbstgespräche führen, weil sie Dinge sehen, die nicht da sind. Ich war dort, weil ich in akuter Gefahr war, mir etwas anzutun. Und auch im offenen Bereich gibt es oft Fälle, wo man einfach sieht, dass sie nicht richtig unterstützt werden. In der KJP ist es noch schlimmer. Ich war selbst zwei Mal dort und habe es bis heute nicht vergessen. Die Pfleger behandeln einen wie ein trotziges Kind und nicht wie jemanden, der aktiv Symptome zeigt. Ich bin ständig mit den Pflegern aneinandergeraten, die oft keine grundlegende menschliche Würde gegenüber den Patienten haben wollten. Oft wird einem auch einfach nicht geglaubt, wenn man beschuldigt wird, etwas getan zu haben, weil man in einen Topf geworfen wird. "Wenn der eine sich selbst verletzt, tut es der andere im Zimmer auch." Ich finde es auch fast lustig, wie das mit dem "engmaschig sein" (so haben wir das damals im KJP genannt) erklärt wird. Man muss übrigens mit offener Tür duschen und aufs Klo gehen. Ja, die Pfleger gucken nicht so genau hin, aber trotzdem nimmt es einem einfach die Würde. Ich wurde auch einmal durchsucht, das hätte nicht passieren dürfen ohne das Wissen oder die Erlaubnis meiner Mutter. Es werden oft Grenzen überschritten "zum Wohle des Patienten". Ich habe bis heute nur negative Erinnerungen an diesen Ort. Trotzdem würde ich immer den Krankenwagen rufen, wenn ich merke, dass ich kurz davor bin Mist zu bauen, und ich bin froh, dass es eine Option gibt, Leute wie mich aufzufangen.
Ich kann diese Heile-Welt-Reportage gar nicht bestätigen. Die Kliniken fallen auseinander, es ist alles abgeranzt und völlig überfüllt, es lagen bis zu 10 Leute auf dem Gang, weil es keine Betten mehr gab. Ein Klo für alle Patienten, keine Abgrenzung bei den Duschen. Keine Angebote, keine Therapien, die Leute werden einfach nur aufbewahrt. Es schreien alle durcheinander, an Schlaf ist nicht zu denken. Gespräche sowieso nicht, und das Personal von nett, bis herrisch. Einfach erbärmlich die Psychiatrie der Geschlossenen.
Danke, dass du die Seite auch nochmal aufgegriffen hast. Da gibt es sehr große Unterschiede leider. Ich kenne mittlerweile beide Seiten, war in der KJP, was unglaublich traumatisch für mich war und habe auch in einer Psychiatrie gearbeitet, die den Patienten in den größten Teilen gut geholfen hat.
Musste in der KJP auch eher negative Erfahrungen machen. Wurde gezwungen am Tisch zu essen, obwohl ich dem Pfleger bat aufgrund einer Panikattacke auf dem Zimmer zu bleiben. Die Panikattacke wurde mit den Worten:" Du kannst doch gar nicht wissen was eine Panikattacke ist" nicht für voll genommen. Beim Ausgang wollte ich eher meine Ruhe, wurde dann aber oftmals ermahnt mit den Kindern/Mitpatienten zu interagieren, obwohl diese teilweise viel jünger waren. Ich war fast volljährig und wurde wie ein trotziges Kind das keine Ahnung hat behandelt. Die Momente auf Station waren überwiegend viel mehr abschreckend und haben zumindest dazu geführt, dass ich nie wieder an diesen Punkt gelangen wollte. Bis heute denke ich ab und zu an diese Zeit mit Unbehangen zurück. Ich würde gerne etwas anderes behaupten, denn es wird bestimmt andere Stationen geben, die es besser handhaben.
Danke für die Aufklärung Felix, ich arbeite seit Jahren selbst in der Psychiatrie und anhand deines Videos kann ich nun einfach einen Link verschicken anstatt lange Vorträge halten zu müssen. Gute und wichtige Aufklärungsarbeit 😊😊 LG Felix
Klasse, das ist die beste Lösung mit einer Zwangseinweisung in die geschlossene Psychiatrie umzugehen: sich einzureden, dass man dort seit Jahren arbeiten würde 😅
@@momomallorca Ich hab tatsächlich in der Psychiatrie paar Leute kennegelernt die dachten das sie dort Arbeiten. Ich musste auf was anderes dort warten, da kam eine vorbei und meine "Hallo ich bin Denise, ich arbeite hier und wir kümmern uns um dich" ... dann ist sie weg gelaufen, kam nach 2 Minuten wieder und hat den laden zusammengeschrien "wo sind meine scheiss kippen ihr hurensöhneeeee ich will rauchen" xD
@@lmr9693 Ich hab super Erfahrungen mit den Pflegekräften und den Ärzten gemacht, super liebe Menschen und stets zur Stelle, wenn der Schuh drückt. Allerdings habe ich einige Jahre zuvor schon mal eine Station für zwei Tage kennengelernt, wo es ganz anders lief. Ein Kollege dort war ein richtiger Hund. Hat krampfenden Patienten zwangsweise die Finger gerade gebogen und son Scheiß. Ich bin mir allerdings sicher, dass der nach der Aktion nicht mehr lange in den Beruf gearbeitet hat. War die einzig negative Erfahrung bisher. Manche sind etwas streng unterwegs, was einige abschreckt, doch im Kern, wenn man es schafft nach einigen Tagen hinter die Fassade zu blicken, ebenfalls super lieb und hilfsbereit.
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden. 02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort. 05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD). 05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera). Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok. 05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige 07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen. DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt. 07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen. Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt. 09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte. 11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :). 13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen. 16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM … 20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen. Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert? Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;) 21:16 Ne Du lass mal. Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten. Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Ich finde es sehr schade, dass es nicht in jeder Klinik so ist. Ich habe leider sehr schlecht Erfahrungen machen müssen. Es gab zum Beispiel in 2 Monate nur 2 persönliche Gespräche und keiner nimmt einen ernst wenn man noch relativ jung ist. Medikamente wurden nicht angeboten und im Arztbrief stand, dass ich dies abgelehnt hätte jedoch gab es nie die Möglichkeit. Mir ging es tatsächlich wesentlich schlechter danach. Jedoch ist es sehr schön, dass es auch ander positiv Beispiele gibt.
Stimmt leider. Nicht jede Klinik ist wirklich 'gut'. Wichtig ist nur, dass man sich davon nicht entmutigen lässt. Ja, es gibt schlechte Kliniken, aber es gibt noch mehr gute Kliniken. Das darf man nicht vergessen c:
Falls du mal eine wirklich gute Klinik brauchst, geh in die Felsenlandklinik in Dahn. Ist nicht geschlossen und sie arbeiten als einzige Kassenklinik mit Hypnose.
Richtig cool, dass du genau diese Klinik ausgesucht hast. Nach all den Horror Geschichten über Psychiatrie, ist die LVR in Süchteln wirklich ein Parade Beispiel. Ohne diese lieben & emphatischen Pflegekräfte, hätte ich die Zeit damals nicht überstanden. Unendlich dankbar, so eine tolle Unterstützung immer wieder bekommen zu haben 😊
Ich war 2010 in einer geschlossenen Psychiatrie. Die Zustände waren nicht ansatzweise so wie hier dargestellt. Sollte in der Reportage nichts gafaked worden sein hat sich doch etwas positiv verändert. In den allermeisten Fällen wird man nur verwahrt und therapeutisch findet so gut wie nie eine Behandlung statt.
Ich denke er hat einfach die beste Klinik rausgesucht. Ich war in einer relativ dort in der Nähe und die Zustände sind katastrophal. Alles kaputt, verdreckt, stinkt nach Urin und sonstigem, es werden Sachen geklaut, Leute bedroht, Patienten schlafen auf dem Boden im Flur oder wo sie Bock haben, Herumgeschrei den ganzen Tag, die Pfleger sind unfreundlich, verständnislos und arrogant, die Zimmer sind überfüllt, keine Nachtruhe, die ganze Nacht Licht an und Tür auf und das Herumgebrüll, Musik, keine Therapie und wenn du ein falsches Wort sagst, wirst du direkt in die Isolation gepackt. Habe mich wie am Frankfurter Hbf gefühlt.
War 2021, kann dir teilweise zustimmen. War auf zwei stationen und die Unterschiede waren echt gewaltig - das eine die Hölle das andere hat sogar ein bisschen was gebracht. War aber nicht viel mehr als Verwahrung.
Glaub es gibt seit 2017 ein neues Gesetz, was den menschlichen Umgang bisschen humaner macht. War davor und auch danach nochmal und obwohl nur 1 1/2 Jahre dazwischen waren ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich hatte schon einmal ne Krise im Leben und war froh, dass es das gab. War aber ziemlich unheimlich. Am Morgen nach der ersten Nacht saß irgend ne Frau in meinem Zimmer und meinte, ich hätte ihr Bett geklaut. Am dritten Tag kam eine ältere Frau dazu, welche mich andauernd fragte, ob sie mich umarmen dürfe. Nachdem ich sah, wie extrem sie mit blauen Flecken übersäht war, hab ich lieber abgelehnt. Abgeben musste ich eigentlich alles, auch die Schuhe (Wegen der Schnürsenkel) und Ladekabel. Handy durfte ich aber behalten. Die ganzen Wände waren vollgeschmiert mit wirren Texten. Oh und alle 10 Minuten gab es eine Lebendkontrolle. Aber wie gesagt. Bin froh, dass es diese Menschen damals gab, die diese wichtige Arbeit machen. Sonst wäre ich heute nicht mehr hier.
Ich finde deine Videos immer klasse 🥰 Da ich selber auch mal auf Station für einige Zeit war und es mir so gut geholfen hat und ich einigermaßen stabil aktuell im leben steh, möchte ich mich ganz besonders für deine Aufklärung bedanken das auch alle mal sehen das eine Psychiatrie nichts schlimmes und Horror mäßiges ist sondern eine angenehme und geschützte Umgebung schaffen kann. Danke ❤
Danke für das Video! Ich war selber schon halb-stationär in der Psychatrie und wenn ich das im familiären Raum erzählt habe dann hatten viele direkt die Darstellung von einem kahlen Krankenhaus mit "Wahnsinnigen". Das ist es eben nicht. Die Zeit dort war für mich extrem wertvoll und der erste Schritt in eine Langzeittherapie ohne der ich nicht mehr hier wäre . Ich bin allen Therapeut:innen und Ärzt:innen so dankbar, dass sie mir zugehört und mich ernstgenommen haben. Ein riesen Dank an alle Mitarbeitenden in diesen Bereichen!❤
Darf ich fragen wo du deine Langzeittherapie gemacht hast und warum? 😢 Ich war bis letzte Woche noch in Langzeittherapie, aber habe dann abgebrochen, weil es für mich die völlig falsche Klinik war und das was behandelt werden sollte,kam kaum zur Sprache, auch weil ich die ersten 5 Wochen kein Einzelgespräch hatte,da es hieß, entweder krank, Urlaub oder so. Eine Vertretung hätte alles durcheinander gebracht 😢 war die Aussage der Klinik 😢
@@AlexCharlyGreth bei mir sind es leider Medikamente und ich hätte nie gedacht,daß man so übel durch die Hölle gehen kann. Darf ich fragen was eine Halb-stationäre Therapie ist?
Aus einer Patientin wird eine Helferin. Super Weg und sehr wichtig! Bin seit 2007 Angstpatient und seit 2017 in Therapie. Jemanden zu haben, der selber solch ein Problem hat/hatte und sich in die Situation hineinversetzen kann, ist super. Finde es auch super, dass sie so offen darüber spricht. Denn je mehr wir davon erzählen, umso weniger wird mit dem Finger auf "solche Leute" wie uns gezeigt. Super wichtig und richtig. Danke auch an die Klinik, dass Felix das zeigen durfte. Super Video! 👍 Einzige was mir fehlte, waren Infos zu Hotlines bei Suizidgedanken usw etc. Darauf hätte man noch hinweisen können 😉
Ich möchte mich mal zu dem Thema Fixierung äußern, ich selber war oft Patientin auf Akutstationen, musste zum Glück selber nie fixiert werden. Meine Erfahrung ist aus dem Kinder- und Jugendbereich. Also erstmal kam bei den Kinder- und Jugendosychiatriem (KJP) wo ich war, niemals ein Richter, auch nicht wenn jemand fixiert wird. Ich gebe aufjedenfall Recht in dem Punkt, das es manchmal nicht anders geht. Aber, ich habe viele kennengelernt die schonmal fixiert wurden und alle davon wurden durch die Fixierung traumatisiert. Ich fand, das dies leider hier nicht so mitgeteilt wurde, das dies nicht selten vorkommt. Ich kann auch sagen, das es häufig so ist, das wenn Leute fixiert werden, das für alle Patienten auf Station auch schwierig ist, weil du mitbekommst was passiert, vorallem die Schreie und alles und während fixiert wird, durften wir alle nicht die Zimmer verlassen. Das war mit unter vielleicht traumatisierend, aber aufjedenfall eine sehr schreckliche Erfahrung
Man darf 30 Minuten fixieren ohne richterlichen Beschluss. Klar ist es traumatisierend, jedoch ist es auswegslos wenn man zu dritt die Verantwortung für 20+ Patienten hat und jemand absolut nicht absprachefähig ist, keine Medikamente einnimmt, Aggressivität zeigt.
Ich denke du musst beachten dass das von Psychiatrie zu Psychiatrie extrem unterschiedlich sein kann, wie dort mit Menschen umgegangen wird. Es ist aber auf jeden Fall auch wichtig zu erwähnen, dass es eben Psychiatrien gibt, die wirklich schlimm sind & das nicht verharmlost werden sollte (gleichzeitig finde ich es aber auch gut zu sehen, dass es nicht überall so ist, weil eben das Stigma weggenommen wird, dass Psychiatrien (und Leute die dort waren) genau so sind wie sie vorallem in Filmen dargestellt werden.)
Die Geschlossene auf der ich war, war leider hoffnungslos mit Patienten überfüllt. Da durftest du dann (mit Bett) auf dem Flur schlafen. War keine schöne Erfahrung und ich gebe dir Recht, das Fixierung sehr traumatisierend sein kann. Da gehen die Patienten mit dem Gefühl aus der Klinik, nachher kranker als vorher zu sein. Allgemein war die Stimmung wirklich wie in nem Horrorhaus, Übergriffe unter Patienten waren da normal. Ist zum Glück auch schon länger her, so 8 Jahre oder so.
Als ich das erste Mal auf die geschlossene Station kam wegen Depressionen und Suizidgedanken, war ich erst einmal schockiert und meine Nerven lagen blank. Ich habe mich gefragt: "Wo bin ich denn gelandet?" und war schockiert, wie verwahrlost die Menschen herumliefen und wie wenig Aufmerksamkeit sie von der Pflege bekommen haben, und generell herrschte einfach keine schöne Atmosphäre. Jeder war gestresst und gereizt und ich habe mich zuerst gar nicht getraut, mit der Pflege zu sprechen, bis einmal ich ein Problem hatte und ein richtig netter Pflege aus dem Nachtdienst ein Gespräch mit mir angeboten hat. Und ich habe einfach gemerkt, er war richtig aufmerksam und empathisch und hat mir zugehört und mich verstanden. Am nächsten Tag lernte ich die Station auch ein wenig kennen und insb. die Ergotherapeutin war richtig nett, war aber irgendwie auch die einzige Therapie die es gab. Sporttherapie hat sich ständig mit Ergo überschnitten und die Kunsttherapeutin war im Urlaub haha. Und dann lernte ich auch einige Menschen kennen, die richtig nett waren. Aber leider herrschte in der Station so ein schlechter Zustand. Also es war zwar alles sauber etc. aber so von der Organisatorik waren Ärzt*innen einfach nicht ansprechbar, oder es fiel etwas aus, oder man bekommt Mal das essen nicht oder das falsche Essen, und nicht wirklich ein schöner Ort um sich aufgehoben zu fühlen. War auch Mal auf einer anderen geschlossenen und da lief vieles nicht besser weil die Pflege total unempathisch war und einem kaum geholfen hat
Da warst du aber in einer vorzeige Psychiatrie. Ich selber hatte auch schon das Vergnügenm zwar freiwillig in einer Psychiatrie zu sein und die Zustände dort waren ein absolutes Desaster. Aber wichtig das mal einer zeigt das es nicht so ist wie in Filmen.
Anmerkung Fernseher hinter Schutzscheibe weil schon mehrfach zerstört von Patienten, tägliche Versuche sich das Leben zu nehmen, Patienten werden sich wehrend fixiert und zu Boden gedrückt, und die jetzige Mitarbeiterin hat in ihrer Psychose auf dem Esstisch Zirkusarena gespielt. Wo ist das nicht wie im Film? 😂
Sehr interessantes Video. Ich selbst war erst vor 4 Wochen noch an so einem Tiefpunkt durch einen Burnout, dass ich tatsächlich auch fast in einer Klinik gelandet wäre. Durch die Hilfe von meinen ambulanten Therapeuten und der Unterstützung von Familie, Freunde usw. und vor allem auch eigener Wille, nicht noch tiefer zu fallen bin ich mittlerweile so stabil, dass ich wieder Teil haben kann am "normalen" Leben. Das kostet alles unfassbar viel Kraft, aber es lohnt sich, sich wieder Stück für Stück zurück zukämpfen. "Nach jedem noch so starken Sturm, kommen auch wieder sonnige Tage!"
Da habt Ihr ja echt eine schöne Station erwischt. Wenn ich da an diverse Krankenhaus-Ketten - *hust Asklepios - denke, mit sehr geringem Sauberkeits- und Freundlichkeits-Werten, Desinteresse gegenüber Patienten, fehlenden Therapieangeboten usw. Ich war zum Glück nie in einer geschlossenen Station untergebracht, allerdings hatte ich mal einen vierstündigen Aufenthalt zur Aufnahme in einer offenen Station. Und das hat mir schon gereicht.
Hab mal mehrere Monate in einer Einrichtung gearbeitet. Echt Respekt an alle die dort arbeiten. Jeder Bewohner kann gefährlich sein, aber ist eigentlich ein guter Mensch. Sehr belastend das ganze. Man kann dort schneller landen als man denkt ! 1x blöd hin fallen kann reichen 😢
Als ich 2015 das letzte mal nach einem Suizidversuch in einer geschlossenen Station war, habe ich tagelang gebettelt, dass jemand professionelles mit mir über das erlebte spricht, ich wurde ignoriert. Patienten lagen stundenlang fixiert in ihren eigenen exkrementen und haben sich die seele aus dem leib geschrien, niemand hat nach ihnen gesehen. Überhaupt waren die meisten Pfleger sehr desinteressiert. Therapien gab es keine. In den geschützten Innenhof um wenigstens ein bisschen grün, Sonne oder frische luft zu bekommen, durften wir nach gut dünken der desinteressierten Pfleger. Patienten die erzählten, dass sie seit monaten gehen wollen, aber niemanden haben, der sich für sie einsetzt. Einen total ünergriffigen patienten , der munter ,trotz Beschwerden uns mitpatienten belästigen konnte...Ich habe diese Zeit als extrem schrecklich erlebt, vollkommen abhängig, wehrlos, ausgeliefert und sich gleichzeitig komplett selbst überlassen. Ich hoffe dass sich das alles wirklich flächenübergreifend verbessert hat.
Leider kann ich dir sagen, dass sich das nicht überall gebessert hat.. :/ Und den "Irren" glaubt man natürlich am Ende nie, also wird sich da wohl auch noch lange nichts dauerhaft ändern.
Danke für das Video. Ich kenne die geschützte Station leider auch aus eigener Erfahrung. Natürlich ist es nicht angenehm dort zu sein, aber manchmal geht es eben nicht anders. Ich hatte das Glück sehr emphatische Pfleger auf meiner Station zu haben. Habe aber auch schon von anderen Menschen gehört , dass diese nicht so viel Glück hatten…
Das einzige was an so einem Aufenthalt fehlt ist ein Experte, ein Psychologe oder Psychiater. Man hat 1 Oberarzt der schaut einen in der Woche für 5 min an. Eine Psychologin für höchstens 30 min die Woche wenn es den überhaupt stattfindet und das wars wirklich an Psychotherapie. Alle anderen Therapien sind einfach nur Ablenkungen. Man kann mit den Pflegerinnen sprechen aber die können einem nur zuhören weil die sind keine Psychologen ergo die Pflegerinnen haben 20 in 1 Job. Sind dadurch überbelastet und verständlicherweise oft gereizt und unfreundlich. Das einzige was so ein Aufenthalt bringt ist wenn man Akut gefährdet ist in "Sicherheit" zu sein aber helfen tut es einem nicht. Hinterher wird man rausgeworfen und man hat kein Anschluss und auch keinen Psychologen Ambulant weil der Bedarf höher ist als das Angebot. Man wird vollkommen allein gelassen in diesem Thema. Die wohlhabenden Menschen mit einer Privaten Krankenversicherung bekommen in einem Aufenthalt alles was man braucht für eine gute Psychotherapie. In der gesetzlichen ist man nichts wert und man bekommt NICHT die Hilfe die ein Mensch in so einer Situation wirklich braucht.
FUCK DER OBERARZT HAT MICH FERTIG GEMACHT. sorry ich copy paste das gerade aber: ich wurde mit einer gehirnerschütterung fünfachfixiert. Das hat mir kurz ein trauma schub gegeben am Anfang des videos. Mir wurde gesagt ich sollte aufhören zur weinen sonst dürfte ich länger fixiert bleiben, mir wurde manchmal die flasche zum urinieren verweigert weil die krankenschwestern keine lust hatten und sie haben macht spiele mit mir gespielt und sich lustig darüber gemacht das ich am weinen war und ich mich zusammreissen sollte. Ja fuck fünfachfixierung, hab nur schlechte erfahrungen aus psychatrien. Ich hab aus jeden aufenthalt nur mentallen schaden mitgenommen und als es ein bisschen besser lief nur ja, ablenkung ist richtig. Neurologish muss das alles betracthet werden nicht psychatrish. aber das kostet mehr. Mir wurden dann nur antipsychotika aufgezwungen bin ich unkontrolllierte zitterte und der Oberarzt hat dann gesagt jooooaaa kann passieren, okay und geht weg. Das mit den 5minuten ist kein witz. Nur medikamente die ganze zeit und nichts anderes. in eine andere einrichtung ging es mir besser aber auch ned wirklich wurde auch einfach eingesperrt weil ich angeblich gefährlich für mich selbst wäre. fuck. ne ich bin psychisch stabil hatte nur unglück.
Es sind alles Akutpsychiatrien. Es geht darum, dass man in Sicherheit ist und nicht dass man therapiert wird. Und ich als privat Versicherte kann sagen, dass ich mir meine Therapien selber suchen musste und mir nicht geholfen wurde 😅
Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau auf einer geschützten Station gearbeitet und Anfangs hatte ich auch meine Vorurteile und tatsächlich auch Angst was mich erwarten könnte, aber im Nachhinein war es mit einer meiner absoluten Lieblingseinsätze! Ich habe so viele verschiedene Menschen kennengelernt! Ich bin so dankbar für diese Zeit, für die Gespräche und die Dankbarkeit die ich auf deren individuellen Weise erfahren durfte! Die Stigmatisierung wird leider noch sehr lange existieren, aber dein Video trägt hoffentlich dazu bei, diesen Bereich mit etwas anderen Augen zu sehen! ☺️
Puh, als jemand, der als Kind und Jugendlicher viel Zeit auf psychosomatischen Stationen verbracht hat, ist es schlimm zu sehen wie steril (natürlich nicht auf Sauberkeit bezogen) und karg solche Stationen/Einrichtungen immer noch gehalten werden. Dieses weiß der Wände und dieser schreckliche Linolium/Vinyl-Boden gibt mir immer noch Gänsehaut. Das kann doch nicht genesungsfördernd sein.
Oh, wow ... das .. das ist neu. Da hast du was entdeckt. Da kam noch keiner drauf. Das hat natürlich keine Gründe wie dass man versucht Reize gering zu halten oder eben Sterilität wichtig ist in Räumlichkeiten in denen viele Menschen zusammen leben, Medikamente bekommen, und man auch Spuren erkennen muss, Kratzspuren z.B., um mitzubekommen, wenn Leute Dinge tun wenn sie alleine sind etc. Nein nein. Da hat sich keiner bei gedacht. Die Leute die das konzipieren finden Vinylboden und weiße Wände einfach nur schick!
Ich hab meinen Vater vor 3 Jahren wegen einer Bipolaren Störung mit Hilfe der Polizei zwangseinweisen lassen müssen. Ich hab danach gelesen was auf der Station noch passiert ist was ich und meine Mutter nicht mehr miterleben mussten. Das ist die schlimmste Erfahrung die ich bisher jemals machen musste und lege seit dem extrem viel wert auf die psyschiche Gesundheit von mir und in in meinem Umfeld.
Das tut mir sehr Leid. Es ist traurig, die Menschen brauchen hilfe und erfahren sie nicht anständig, teilweise sogar nocht mehr Schädigung. Und man kann nichts ändern. Zur psychischen Gesundheit gehört immer beides: Soziales aber auch Biologisches (ohne bestimmte Nährstoffe kann das Gehirn und hormone nicht richtig arbeiten oder gewisse Gifte können Rezeptoren blockieren, Serotonin ist oft wegen einer entzündeten Darmscleimaut vermindet, aber das wird in der Standard-Diagnostik überhaupt nicht überprüft).
Ich bin 27 und seit 15 Jahren in Behandlung wegen Psyche, was damals mit Depressionen und Suizidgedanken angefangen hat, ist mitlerweile eine sehr komplexe Borderline Störung geworden. Ich möchte jedem, der sich in einer schlechten Lage befindet raten, sich Hilfe zu suchen. Es ist nicht einfach, aber zu glauben das man selbst damit klarkommt (und das habe ich in diesen Jahren immer wieder gehabt, weswegen es mal Behandlungsphasen und viele Phasen ohne gab), ist so wie ich es von mir und meinem Umfeld gelernt habe ein Trugschluss. Passt auf euch auf, ihr seid Menschen wichtig auch wenn es sich nicht so anfühlt, und man kann lernen damit umzugehen. Ganz viel Liebe an Tomatolix und sein Team und jeden der das hier ließt.
Kannst du dich denn durch die Therapie stabilisieren und ein halbwegs normales Leben führen? Respekt, dass du das so offen beschreibst. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
2021 war ich nach dem Tod meines Kindes genau an so einem Ort, es war meine Rettung - ich war mitten in einer akut schweren Depressiven Phase. Ich war genau ein viertel Jahr dort ich weiß sonst nicht wie ich wo heute wäre! Danke an all diese Menschen die diesen Job ausüben und diese Orte schaffen auch wenn es ein gnadenlos überbelastetes System ist mit zu wenig Personal und zu wenig finanziellen Mitteln.
Ich war selber 2017 auf einer geschlossenen Station wegen Suizidalität. Wurde damals mit der Polizei hingebracht, war aber immer kooperativ. Ein richterlicher Beschluss war nicht notwendig, weil ich der Aufnahme zugestimmt habe. Trotzdem hatte ich enorme Schwierigkeiten mich mitzuteilen und Ärzten konnte ich gar nicht vertrauen. Ein Klinikaufenthalt auf einer offenen Station einige Jahre später konnte mir mehr weiterhelfen. Dadurch, dass ich in einem toxischen Umfeld gelebt habe, war das alles aber sehr begrenzt. Eine Reha, der Auszug von Zuhause und eine ambulante Therapie brachten große Erfolge. Ich bin inzwischen viel stabiler.
Ich bin sehr positiv überrascht wie konstruktiv eine Psychiatrie doch sein kann. Finde das Klima dort deutlich angenehmer als ich mir das immer vorgestellt hab und die Mitarbeiter haben alle wirklich sehr sympathisch gewirkt und man hat gemerkt wie der Fokus dieser Institution wirklich darauf liegt den Menschen zu helfen. Großen Respekt von mir an alle die in diesem Bereich arbeiten!
Wer schon in verschiedenen Psychatrien war, weiß dass es eher selten so geordnet und auf den einzelnen Patienten abgestimmt zugeht. Leider gibt es zu viel Fachkräftemangel, schlechte Bezahlung und unangemessene Arbeitsbedingungen, so dass meiner Erfahrung nach, eher nur das nötigste an Patientenversorgung gegeben ist. Beruht auf meiner Erfahrung als Patient, kann natürlich bei euch anders gelaufen sein. Ich will hier auch nicht alles schlechtreden, denn mir hat es definitiv geholfen.
@@MonikaM-li6xy ja, das ist wohl so. Zudem ist die Arbeit in einer Psychiatrie auch nicht so prestigeträchtig wie wenn man in einem renommierten Herzzentrum arbeitet. Natürlich schwachsinnig, alle Stationen sind wichtig, aber "die Klapse" hat noch immer ihren Stempel.
Ich war schon oft in der geschlossenen Psychiatrie und leider war da bei meiner Fixierung fast nie ein Pfleger 24/7 da. Schön wäre es gewesen, wenn ich nicht mit meiner gewalttätigen Mitpatientin im Zimmer allein gewesen wäre. Ich durfte ein paar Stunden in der Fixierung noch nicht mal auf die Toilette. Nachdem ich meine Mitpatientin gebeten habe jemanden zu holen, wurde sie aggressiv.. Niemand hat mir geholfen..
Meine Mutter war 2023 nach einem Selbstmordversuch auf der Geschlossenen. Was ich da beim Besuch erlebt habe war die krankeste Scheisse ever. Wirklich wie im Horrorfilm. Ich wünsche wirklich niemandem solch einen Aufenthalt.
@@morph3301 Habe ich nicht gesehen. Aber da haben Leute auf den Flur gepisst und geschissen. Einer hat seinen Kopf mehrmals stark vor die Wand gehauen bis er geblutet hat wie ein Schwein und vieles mehr was ich hier nicht schreiben will.
@@morph3301der Film wäre dagegen wahrscheinlich eine Komödie 😑 Auch ich durfte 7 Tage Hölle pur erleben und niemand verdient es so behandelt zu werden 😢
Die Pflegerin hat ihren Wortschatz und ihre Beschreibungen sehr behütet gewählt. Jeder der bereits in einer geschlossenen war, weiß dass es dort etwas härter vorgeht. JA die Patienten werden teilweise ruhig gestellt.NEIN die fixierten Patienten haben nicht ständig einen Pfleger bei sich, sondern schreien teilweise Stunden lang, weil niemand da ist und pinkeln sich ein. Es hat natürlich gute Eigenschaften, aber eigentlich bist du dort nur um auf die richtigen Medikamente eingestellt zu werden, die dich ruhig stellen.
Ich bin so froh, wie viele Leute hier darauf hinweisen, wie menschenfeindlich viele solcher Einrichtungen sind. Liebend gerne würde ich ein positives Bild von psychiatrischen Einrichtungen zeichnen oder betonen, wie extrem wichtig solche Auffangmöglichkeiten sind. Aber ich kann es nicht, denn ich habe schlechte Erfahrungen gemacht und genug Leute, die ich kenne, auch. Traumatische Fixierungen, Ruhigstellen mit Medikamenten, dann Entzug aufgrund dieser… Es ist so ein schwieriges Thema, weil man natürlich auch niemanden sagen will „Hol dir keine Hilfe“ :/
Ich hab während meines Medizinstudiums als Pflegeassistentin gearbeitet - auch oft in der Psychiatrie. Hier saß ich nächtelang bei fixierten Patienten, die hier nie allein gelassen wurden. Wenn etwas war, dann konnte ich einen Pfleger/Pflegerin holen - es war immer jemand da, der dann gekommen ist und geholfen hat. Zumindest für das Haus in dem ich gearbeitet habe kann ich daher nicht bestätigen, dass die Leute allein gelassen wurden. Natürlich ist es nicht schön, dass ist es glaub ich nie. Aber hier wurde zumindest viel Aufwand betrieben, damit die Betroffenen immer einen Ansprechpartner haben. Ich muss aber dazusagen: das ist natürlich nur exemplarisch. Es hängt ganz viel von der Station ab und den dort arbeitenden Leuten. Das gilt im Krankenhaus aber leider für jedes Fach, das ist in der Psychiatrie sicherlich nicht anders. Allen Betroffenen wünsche ich auf jeden Fall die beste Versorgung und Unterstützung, die sie kriegen können!!
Interessantes Video. Ich musste selbst mal bei einem Angehörigen miterleben, wie das dort ist. Ich war kurz sogar auf der geschlossenen Abteilung. Dort war das aber nicht so freundlich wie in dem Video. Dort waren die "schweren" Fälle. Wir durften uns nur mit einer Pflegekraft bewegen und wurde in einen Aufenthaltsraum gebracht und durften diesen auch nicht verlassen, weil es sein konnte, dass aggressive Patienten aus ihren Zimmern kommen und dann auch angreifen. Dort hörte man auch Schreie und Klopfen. Das war kein schönes Erlebnis. Auf der halb offenen Station war es dann eher wie hier im Video.
Mich hat die Psychiatrie letzte Woche fast mein Leben gekostet. Bin dort hin auf eine offene Station wegen Depressionen, hab dann einfach 4x am Tag Tavoa bekommen und mich dann entlassen lassen. (Völlig unter "Drogen"). Meine Familie hat dort angerufen und gesagt das Sie mich nicht gehen lassen sollen, weil ich mir das Leben nehmen will. Sie haben mich trotzdem gehen lassen, im Bericht steht das sie keinen Rückhaltegrund hatten. Ich habe mir die Arme aufgeschnitten, tief aufgeschnitten. Ich war eigentlich völlig neben der Spur und orientierungslos, weiß auch von diesen 4 Tagen und den 2 Tagen danach nurnoch Einzelheiten. Nach dem Selbstmordversuch kam ich ins Krankenhaus und wurde genäht, die Polizei war auch dabei. Da meine Familie gesagt hatte das ich mich davor in der Psychiatrie befand und der Selbstmordversuch dann. Wurde gesagt das ich wieder in die Psychiatrie muss. Dort kam ich dann für 6 Tage in die Geschlossene Station. Hatte keinerlei Gespräche, außer dem Aufnahmegespräch und keine Infos bekommen. War also fast eine Woche lang mit schlimmen Leuten auf der Station eingeschlossen. Wusste überhaupt nicht was abgeht, keiner konnte mir etwas sagen außer das ich warten muss bis ein Arzt da ist. Es war schrecklich, ich war eingesperrt, verängstigt und Pfleger waren selten erreichbar. Nachts habe ich über 2 Std gewartet und niemand vom Personal ist aufgetaucht. Diese Psychiatrie ist eine lachnummer, die Patienten hatten von draußen alle möglichen Drogen, habe einen diese auch angeboten..... man musste auf alles warten, einmal habe ich 5 Std auf den Arzt gewartet damit ich fragen könnte, wann ich wieder raus darf. 3std gewartet um duschen gehen zu können usw. Dann habe ich mich wieder entlassen lassen, weil ich dort keinen Tag länger mehr bleiben wollte. Es war dreckig, gruselig, Hilfe gab es keine, dafür waren die anderen Patienten oft aggressiv, laut, eklig haben einen bedrängt und und und. Das einzige was ich dadurch habe sind dann 2 Narben am Arm und Angstzustände, Panikattaken.... kann es niemandem empfehlen, es kann sich kaum einer vorstellen wie es ist so schutzlos ausgeliefert zu sein, wo man eigentlich dachte einen geschützten Raum zu bekommen der einem hilft.
Danke Felix für das Video 💖 Ich kenne einige Leute, die krank eingeliefert wurden.....mit Tabletten ruhig gestellt wurden und leider wieder krank nach Hause kamen. Und später wieder krank eingeliefert wurden. ....... Tabletten, Tabletten Die Personen wurden immer dicker, da kaum Bewegung, kaum noch Kontakte zu Freunden und Bekannten. Das Problem ist, daß die Angehörigen nicht auf die neue Situation vorbereitet werden und auch nicht wie die Ex-Patienten sich später verhalten. "Ruhigstellen" ... immer gleich.
Es ist ein irrglaube zu denken, das wenn man krank in eine Psychiatrie geht „gesund“ wieder raus kommt. Im Video wird eine Akut-Station gezeigt, das bedeutet die Akute Erkrankung wird behandelt und muss zu Hause zur ambulante Psychotherapie und Anbindung an einen Facharzt weitergeführt werden.
Die hat Antrieb Receiver bekommen und sie war wie ein Zombie die konnte ja nicht mehr lächeln und danach hat sie einfach abgesetzt und ihr Gang ist super sie konnte wieder lässigen sie war Frühling
Der Fachbegriff dafür lautet Drehtürpsychiatrie. In diesen Fällen fehlt ein nachhaltiges Konzept, auch was der Betroffene überhaupt für sich verändern möchte.
Ich habe seit mittlerweile fast 30 Jahren mit Depressionen zu kämpfen. Allein aufgrund dessen war ich schon häufiger in einer psychiatrischen Klinik. Meist zwar auf offenen Stationen, aber da ich in schwer depressiven Phasen auch suizidgefährdet war, war ich auch schon mehrfach in einer geschlossenen Psychiatrie. Das letzte Mal war Ende Januar 2009, als mein Vater gestorben ist, der alles für mich war. Da bin ich freiwillig in die geschlossene Psychiatrie gegangen, weil ich sonst nicht dafür hätte garantieren können, dass ich meinem Vater folge. Drei Monate war ich damals in der geschlossenen und anschließend, um mich langsam wieder auf den Alltag vorzubereiten, nochmal sechs oder acht Wochen vollstationär in der offenen Psychiatrie. Ich weiß also aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie es in einer geschlossenen Psychiatrie ist. Als ich damals nach dem Tod meines Vaters freiwillig in die geschlossene Psychiatrie gegangen bin, wollte man mich noch nichtmal auf die Beerdigung lassen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich schon länger einen gesetzlichen Betreuer und der musste den Stationsärzten versichern, dass er mich nicht nur für die Beerdigung aus der Klinik abholt, sondern mich in der Zeit, in der ich „draußen“ war, auch keine Sekunde aus den Augen lässt und mich natürlich anschließend nach der Beerdigung wieder zurückbringt. Nur unter dieser Voraussetzung durfte ich zur Beerdigung meines Vaters. Wobei ich von der Beerdigung selbst sowieso nichts mitbekommen habe, weil mein Betreuer mir starke Beruhigungstabletten geben musste, die er von den Stationsärzten mitbekommen hat. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich mit meinem Betreuer in die Kirche zur Trauerfeier ging. Ab da kann ich mich an nichts mehr erinnern. Das war damals die schlimmste und zugleich auch längste Zeit, die ich in einer geschlossenen Psychiatrie verbracht habe.
Ganz tolles Video. Du hast das sehr einfühlsam und liebenswert gezeigt. Ich war auch schon Patient einer solchen Station und kämpfe immer wieder gegen die Vorurteile an. Schön, dass du zum normalisieren dieser schwierigen Thematik beiträgst.
Ich war mal für 12 Wochen in der Klinik, für eine Psychotherapie, aufgrund Depressionen und Sozialphobie. Direkt nebenan, war die geschlossene Station. In dem Gebäude hatten wir einige Therapien und vom Fenster aus, hat man gerne mal Liegen mit Gurten gesehen. Waren die wildesten Vorstellungen, was da abgeht. Danke für die Aufklärung. So denk ich nicht jedes mal an Outlast. =)
Schönste Klinik ausgesucht? Jetzt machst du das ganze mal in Rottenmünster und dann sehen wir, wie es wirklich ist. Die Klinik im Video wäre ja ein Traum. Da würde selbst ich Hilfe annehmen..
Das ist auch ein neues Gebäude. Das Gelände ist riesig und hat sogar 2 Forensiken und ein Hochhaus mit verschiedenen Abteilungen. Aber der riesen Park mit direkter Anbindung zum Wald, ist das, nach meinen empfinden, das schönste.
@@markgrabitz9586das Hochhaus wird aber schon länger nicht mehr vollständig genutzt. Da ist die Psycho-Somatik drin, also nichts was zum Thema passt. Die anderen Gebäude sind teilweise Forensik oder eben die Wiedereingliederungshilfe. Die Haupt psych. Stationen sind alle in das Neubau Gebäude gezogen.
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden. 02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort. 05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD). 05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera). Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok. 05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige 07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen. DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt. 07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen. Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt. 09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte. 11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :). 13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen. 16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM … 20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen. Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert? Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;) 21:16 Ne Du lass mal. Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten. Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Ich war selbst als Jugendliche einige Monate auf einer solchen Akutstation. Vor Beginn meines Psychologiestudiums habe ich ein FSJ auf einer psychiatrischen Akutstation (also geschlossenen) im Bereich für Kinder- und Jugendliche gemacht. Für mich persönlich ist es total spannend bei einer solchen Station beide Seiten zu kennen. Gerade bei Kindern- und Jugendlichen erlebt man im Pflegepersonal doch viele Unterschiede zu einer solchen Erwachsenenstation auf welcher du warst - das Grundkonzept ist aber natürlich dasselbe.
Der Videoupload-Verlauf ist hier sehr stringent und gut nachvollziehbar! Letztes mal der Test mit 5 MEO DMT und heute in der geschlossenen Psychiatrie. Sehr gut! 👍
@@nexyo118 es gibt mehrere Konzepte und Bezeichnungen, bei uns heißt es Peer Beratung - es sind betroffene, die eine Fortbildung machen und dann angestellt sind bei Beratungsstellen oder Kliniken.
@@nexyo118 im sozialen bereich gibt es viele leute die ihre eigenen erfahrungen gut reflektieren können und anderen damit helfen können. prinzipiell sind menschen in den jeweiligen situationen eig. immer experten in ihrem lebensgebiet. wer soll einen auch besser verstehen als man sich selbst
Hi hier ist Rainer aus Phitsanulok-Thailand. Vor vielen jahren hatte ich eine junge frau kennengelernt und wir waren beide sehr verliebt. Was ich nicht wusste war, dass sie in dem zeitraum manisch depressiv war. Für mich ganz normal. Aber plötzlich, von einer sekunde auf die andere war sie nur noch depressiv. Und das hatte ich natürlich garnicht verstanden. Laut arztgesprächen ist es auch nahezu unmöglich eine depression zu verstehen. Denn jede kann sich anders äussern. Meine damalige Freundin wurde im zeitraum von ca 2 jahren immer wieder in die geschlossene überwiesen, wo ich sie so oft wie möglich besuchte. Aber ein zusammenleben war sehr schwer und ging dann nach einiger zeit kaputt. Wäre es weiter gegangen, ich glaube ich wäre dann auch depressiv geworden. Denn egal was immer du tust.....es ist verkehrt. Ich möchte diese schwierige zeit nicht missen, denn ich habe viel dazu gelernt und kann vieles besser einordnen. Also war auch diese zeit nicht umsonst.
Absolut gutes Video, als einer der schon 15 Jahre in diesem Raum arbeitet, schön zu sehen, das es etwas enttabuisiert wird. Ein fürchteinflösendes Thema für viele, vor allem betroffene, das man auf die geschlossene kommt. Hut ab dass das Thema angegangen wird. An alle die zweifeln, und denen es nicht gut geht... Vllt auch schon über Jahre, holt euch professionelle Hilfe, auch wenn Angst und Scham dabei sind. Es gibt immer einen Weg raus, auch wenn es kein leichter weg ist. ❤
Akls ehemalige in einer Akutphase kann ich sagen, dass ich mich auf Station sehr allein gelassen und nicht ernst genommen fühlte. Dazu dieses schreckliche alte Gemäuer, 4 - Bett Zimmer und ein Bad für 20 Personen auf dem Flur. Am hilfreichsten war für mich, dass mich junge Leute mit zum Volleyball spielen genommnen hatten. Nach ca. 14 Tagen fragte ich in der Visite wie lange ich noch bleiben muß. Die Antwort des Arztes lautete : wir halten hier nieamnden fest. Echt toll .........................
Ich verstehe euch nicht. Seit doch in erster Linie mal froh das Deutschland überhaupt vom Steuergeld sich sowas erlauben kann! In den meisten Ländern würden solche Menschen weggesperrt werden oder würden schlichtweg nicht leben! "Aber wir haben 2024" - trotzdem funktioniert die Welt nur wenn alle mitarbeiten! Niemand kann Zeit und Geld herzaubern! Ich finde eine Lösung für das gesamte System vorschlagen ist besser als sich darüber zu beschweren wie unbequem ein Aufenthalt war ...jammern kann ja jeder! Bringt aber nix! Wenn Menschen sich fehlverhalten sollte man das ansprechen, für alles andere aber braucht es nachhaltige Lösungen und niemand der es "eine Frechheit" findet, wenn Deutschland nicht schnell genug kuscht damit einzelne, zu sensible Menschen direkt bekommen was sie wollen...
Schöne rosa Brille dem ganzen aufgesetzt. Wenn es denn "wirklich so wäre". Vier Monate in der geschlossenen nach meinem Suizid Versuch haben mir den Rest gegeben. Mein einziges Ziel war da raus und Leben zu lernen.
Das ist auf jeden fall eine Vorzeigestation. Er hätte mal nach Berlin oder nach Düsseldorf gehen sollen gehen sollen. Alleine 16 Pfleger für 22 Patienten ist leider nicht die Regel.
Hier in Berlin gibt es zahlreiche Kliniken und Stationen. Die personelle Ausstattung ist überall schwierig. Einerseits weil das jahrelang so wirtschaftlich gewollt und andererseits weil die Fachkräfte fehlen. Schon jetzt arbeiten auf vielen Stationen Ärzte und Pfleger aus allen Ländern. Und meiner Meinung nach sehr engagiert und gut. Und, Subjektivität ist keine Objektivität. Meine subjektive begrenzte Sicht hat wenig Aussagekraft über die Qualität einer Station. Es ist eine Momentaufnahme. Am Ende zählt der Sinn dieser Stationen - ein Ort der letzten Not. Schlecht oder gut ist dann auch nebensächlich.
Rauchen ist in der Psychiatrie keine "Freizeitbeschäftigung", sondern hat sekundär eine soziale Funktion. Primär hilft Nikotin gegen die Nebenwirkungen von Neuroleptika, da es die Ausschüttung von Dopamin bewirkt.
Wie kann man eine "ANFIXIERUNG" gut reden? Kann mir jemand diese Frage beantworten, wärt ihr traumatisiert oder tiefenentspannt? Verstehe den ganzen Lob nicht, wirkt für mich wie ein Werbevideo, schwache Berichterstattung, gefühlt alles gut geredet. Du hättest das Thema besser ausleuchten können! Was mich gefreut hat sind die Kommentare, ich wünsche jedem Erkrankten eine gute Genesung. Ihr seid mit euren Problemen nicht alleine auf dieser Welt
Ich war fixiert und war nicht direkt traumatisiert, aber es war entwürdigend. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, manchmal geht es nicht anders, um einen schwer aggressiven Zustand zu überbrücken. Aber WIE dann mit einem umgesprungen wird, wie herablassend man behandelt wird, wie sehr man ausgeliefert ist, das ist ekelhaft.
@@dannyvalward1524 Ich wurde in der Haft zu Boden gedrückt. Hab ab dann absichtlich mich selbst verletzt, damit ich viel Aufwand koste. Nachts alle geweckt durch Tritte und alles da drin verdreckt. Man muss halt zeigen, dass man sich nicht alles gefallen lässt. Dafür hab ich gelernt, wie man sich arbeitsunfähig schreiben lässt, weil ich keinen Bock darauf mehr hab. Manchmal öffnet das solchen Leuten die Augen, wenn sie plötzlich auch so behandelt werden.
@@spiderger2235 Das Problem daran ist, dass du durch solche Negativerlebnisse noch mehr dysfunktionale Verhaltensweisen lernst wie z.B. dir selbst freiwillig noch mehr zu schaden, weil du dich nicht anders verteidigen kannst. Die erhoffte Perspektivübernahme (Augen öffnen) erreichst du eher selten, weil die meisten sich und das System ja dadurch hinterfragen müssten und es auch dagegen einen psychologischen Widerstand gibt. Sie werden also eher nicht selbstkritisch, sondern noch selbstgerechter werden. Das habe ich zumindest so von Mitarbeitern in Ämtern erlebt und es würde mich wundern, wenn das in der Psychiatrie anders wäre. Wer die Methoden ernsthaft hinterfragt, müsste sonst ja sofort demonstrieren gehen oder gleich kündigen. Ich hoffe, dass du korrigierende Erfahrungen machen kannst/konntest, wie du dein Leben konstruktiver gestalten und dich dabei vor Übergriffigkeit schützen kannst.
@@spiderger2235 Sorry, ich hab noch nicht ganz verstanden was dir das gebracht hat, erklär es mir bitte noch weiter? Du warst in der regulären Haft und mit der Selbstverletzung bist du in die Psyhatrie gekommen, hab ich das richtig verstanden?
Ich war ne Zeitlang in der "offenen" Station und ich muss sagen es war merkwürdig. Ich bin da hin, dachte mir ich bin da jetzt 3 Monate mit anderen Patienten, mache meine Sitzungen und es ist halt wie ein Ferienlager, aber dem war nicht so. Am Anfang war es toll, aber dann haben sich ein paar Patienten von einer anderen Seite gezeigt und ich wusste dann, dass es gesünder ist ein gesunden Abstand zu waren und privat wird es nichts. Mal ein Beispiel: ich war dort die letzten 3 Monate des Jahres (wurde kurz vor Weihnachten entlassen) und ich bin im Haus und zum Rauchen in einer kurzen Hose rum gerannt. Es gibt eine Kleiderordnung die besagt, die Knie müssen bedeckt sein und die Shorts waren an der Grenze. Beim Sitzen drüber, im stehen gerade so bedeckt. Hat sich niemand dran gestört aber wo es dann Ende November geschneit hat und ich auch damit draußen war, meinte sich eine Patientin daran zu stören und fing dann an es triggert sie. Hab es als Scherz aufgenommen und die hat die Welle gemacht. Hab dann ne Verwarnung bekommen und die Anweisung ne lange Hose zu tragen. Hab dann auch der eine reingewürgt, weil die im exakt gleichen Ton scherzhaft mit ihrer "Hausordnung" (ein echter Bowling Pin) Schläge angedroht hat. Hätte sie schon von Tag 1 was gesagt, hätte man reden können, aber so nach 2 Monaten habe ich es einfach nicht für voll genommen. Ist ja mein Problem wenn ich da bei -5°C für 5 Minuten eine rauchen gehe. Aber auch allgemein ist irgendwann die Stimmung gekippt, wenn etwas nicht genau nach deren Vorstellung lief. Die waren sofort eingeschnappt dass ich mich nicht jeden Abend am selbstgemachten Abendessen beteiligen konnte, was ich selber hätte zahlen müssen oder weil ich nicht immer Lust hatte mit denen Kniffel zu spielen. Auch allgemein fande ich es irgendwie merkwürdig. Das ganze Rahmenprogramm war an sich gut. Einzelsitzungen waren sehr wenige. Allgemein galt auch, man darf mit anderen nicht sagen was man hat. Klar sollte es jedem selber überlassen sein, wem er was sagt und man muss vorsichtig sein, was man sagt, aber trotzdem. Da ich kaum Einzelsitzungen hatte, fehlte mir jemand, mit dem ich richtig reden konnte. Allgemein lief auch einiges nicht rund. Gegen Ende zb. kam dann eine Therapeutin mit den ganzen drum herum an. Man muss dazu erwähnen, ich war bereits nen halbes Jahr vorher auf der Tagesstation und hab mich lieber in die Warteschlange setzten lassen, damit ich Reflektieren kann. Die kam dann mit 3 Anträgen. Einmal was Geld angeht (weniger relevant für mich direkt), dann berufliche Reha und eigentlich viel wichtiger, Antrag auf Behinderung. Den hätte man viel früher stellen müssen, da die Therapie ja schon am Ende war und beim Gutachten war ich dann ja schon raus und wieder Richtung Genesung. Auch irgendwie einen Therapeuten zu finden, war nicht drin. Ich war da gerade 19 und ich hatte 1. durch meine Erkrankung kaum Motivation was selber zu machen und 2. keine Ahnung. Es war reinkommen, Zeit absitzen und dann darf ich gucken wie ich klar komme. Man füllte sich da schon zu nem gewissen Grad allein gelassen und auch nicht wirklich ernst genommen. Ich kann mich an 2 Probleme erinnern. Einmal war ich durch meine Medikamente extrem Müde und das wurde abgewunken und gesagt ich wäre richtig eingestellt. Klar wenn ich den ganzen Tag Müde bin und ein Mittagsschlaf halten muss, ist das nicht geil. Oder auch ein anderes Problem oder eher eine Angst, wurde einfach abgewunken. Ging darum dass ich einen Albtraum hatte und im Traum die Person geschlagen habe und ich habe mein Arm in der Realität bewegt und die Wand geschlagen. Ist mir dann auch Jahre später noch mal passiert. Aber bevor jemand auf die Idee kommt aufgrund meiner Erfahrung sich keine Hilfe zu nehmen, dem sei gesagt, ohne Hilfe ist man immer schlechter dran. Mein Tipp wäre aber definitiv ein Abstand zu den anderen Patienten zu suchen und von Anfang an sich seinen Raum zu nehmen, den man brauchen wird. Man muss sich auch darauf einstellen, dass nicht alles so läuft, wie man es am Anfang denkt und man muss danach auch vieles selber in die Hand nehmen.
Hochachtung und Danke an die Menschen, die diesen Beruf täglich ausüben. Wie so viele Berufe im Sozial-/Gesundheitswesen viel zu unterpräsentiert und wenig wertgeschätzt.
Es wird hier sehr euphemistisch über Psychiatrien berichtet. Meine Erfahrung nach, wird man in Psychiatrien meistens allein gelassen. Theraphiegespräche fallen ersatzlos aus wenn der Therapeut krank ist und das Pflegepersonal hat keine Lust sich mit dir auseinanderzusetzen. Dann bleibt dir nur noch mit Mitpatienten zu sprechen, aber die haben ja auch ihre eigenen Probleme. Man fühlt sich in der Klinik einsamer als alleine zuhause.
ja hab ich auch erlebt, war leider oft in der Psychiatrie...aber hab das sehr selten zum Glück so erlebt... und mir gings auch so, lieber alleine zuhause als da so einsam😮
Hab mich selbst in die offene eingewiesen bzw mit üw vom Arzt. Wusste nicht mehr weiter... geholfen hat mir keiner. Nur mit tabletten ruhig gestellt zu werden, sodass man beim Laufen wegklappt, ist für mich keine Hilfe. Da kann ich auch weiter panisch allein im bett zuhause so leben. Das Personal hat meiner Ansicht nach keine lust oder soll null Empathie zeigen. Ärzte...sieht man kaum bis gar nicht. Ich hatte mich dann auf eigene Gefahr selbst entlassen und das wars. Lebe noch heute mit meiner Diagnose von anderen Ärzten.
Eine tolle Musiktherapeutin. Hab auch in der Psychiatrie gearbeitet (KJP) und unser Musiktherapeut war eine kKatastrophe und auch die Kinder hatten immer Angst vor ihm/ waren ungern dort.
ich hatte auch so eine "depressive phase" auf grund einer nicht so guten beziehung zu meiner damaligen freundin und kann aus eigener erfahrung und gesprächen mit solchen leuten sagen das diese menschen wissen was sie machen also bitte falls es euch irgendwie schlecht geht tut euch ,euren geliebten ,tomatolix und mir einen gefallen und führt ein gespräch mit solchen leuten und wenn es so sein sollte dann gute besserung
finde schade dass das wichtigste nicht gezeigt wurde. Die Patienten machen in so einer Institution die gesamte Stimmung aus und ich kann mir auch nach dem Video nicht vorstellen, wie dort der Alltag wirklich aussieht.
Sei froh! Mir haben vor allem die professionellen Wahrsager (=Ärzte) gefehlt. Aus eigener Erfahrung nach 3 Tagen Akutstation (zwangseingewiesen mit 17 Verdachtsdiagnosen als angebliche Gefahr für mich selbst, verwahrt bis zur richterlichen Anhörung und entlassen nach Aufhebung des richterlichen Beschlusses als "durchgehend vom Suizid distanziert" ohne Diagnose) kann ich nur sagen, die meisten Personen, die dort Angst und Schrecken verbreiten und die traumatische und bedrohliche Stimmung machen, sind überwiegend nicht die Mitinsassen.
Wichtig, auch eine Patientin zu Wort kommen zu lassen. Von allen Bekannten habe ich bisher mehr Negatives als Positives über Kliniken gehört, was hier nur sehr kurz aufgegriffen wird
Ja es gibt leider noch zu viele unmenschliche, fragwürdige Kliniken und in manchen wird man sogar noch "gefoltert". Ich empfehle dir SWR Dokumentationen darüber.
Sehe ich genauso mehr Interviews von allen wäre besser gewesen, ich denke nicht das es nur positive Sachen in dieser Klinik gibt und das alles sehr verherrlicht wurde
Ich bin selbst betroffener und war schon mehrfach auf Akut Station, das letzte mal fast 5 Monate, die Klinik scheint recht modern ausgestattet, aber die Realität sieht oft anders aus. Die Abläufe finden oft so nicht statt, wie es von den Mitarbeitern dargestellt wird. Ich könnte so manche Erlebnisse schildern, da würde es dir wahrscheinlich kalt den Rücken herunter laufen. Ich habe noch nie gute Erfahrungen auf Akut Station machen können, denn oft wird man von oben herab behandelt. Wenn man das ganze dann zum Thema bringt heißt es ganz oft der Patient hat eine falsche Wahrnehmung ist überempfindlich etc. Eigentlich wollte ich, dein Video gar nicht kommentieren, ich habe eher Traumatische Erfahrungen sammeln müssen, die immer mal wieder in mir hochkommen, oder Alpträume Träume von dem erlebten habe. Dennoch danke für dein Beitrag. VG
Psychische Krankheiten sind für mich enorm schwer zu verarbeiten. Ich hatte in meinem Leben mehrere Episoden von körperlicher Krankheit, die mich unfähig gemacht haben, mein gewohntes Leben zu meistern. Das war an sich hart, aber immerhin bist du immer noch du selbst und Herr über die REstfunktion, die dir zur Verfügung steht. Nur haben mich diese Episoden auch mental mitgenommen. Heute bin ich enorm viel weniger resilient als früher, mein Gedächtnis ist viel schlechter und meine Konzentration oft mangelhaft. Und ganz ehrlich, das ist in gewissem Sinn schwieriger zu verkraften, als die körperliche Unzulänglichkeit. Wenn du deinem Verstand nicht mehr trauen kannst, ist das auf einer ganz anderen Ebene beängstigend. Wenn du körperlich eingeschränkt bist, damit lernt man leben, aber mental? Im schlimmsten Fall musst du davon ausgehen, dass du Schaden verursachst und das, ohne darüber Kontrolle zu haben. Das beängstigt mich wesentlich mehr, als eine körperliche Behinderung. Seither hab ich noch viel mehr Angst vor Demenz als früher, geb ich ehrlich zu.
Stimme dir 100% persönlich zu!! Finde nur wenn man sowas online schreibt oder jmd betroffenen, Dass man deutlicher macht, dass es dein persönliches empfinden ist Wenn es gehen würde, würde ich meine kombinierte PS sofort gegen Krebs austauschen.. Aber es gibt ja auch genug Menschen für die Körperliche Krankheiten viel schlimmer sind, ist ja beides voll okay!! Aber hab schon oft gesehen , dass sowas hate Süchtige Leute anzieht
@Sixx2099 Colitis Ulcerosa. Beim ersten grossen Schub musst du dir vorstellen Durchfall wie nach Street Food in den Indien Ferien. Du hast von bemerken, dass du musst, bis zu spät zehn Sekunden. Und das 40 Mal am Tag. Dann mach das mal zwei bis drei Monate lang. Bin dann mit doppeltem Darmverschluss, was ja ironisch war, im Krankenhaus gelandet und konnte zehn Tage nicht essen und schlecht trinken.
Gemeinsam ist vielleicht die Angst vor Kontrollverlust. Dem kannst du entgegenwirken, indem du dir jetzt schon überlegst, was in so einem Fall mit dir geschehen soll (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht) und evtl., wie du selbst damit umgehen wollen würdest. Man kann ja auch durch einen Unfall in so eine Lage kommen. Und Personalmangel und Machtmissbrauch gibt es nicht nur in Psychiatrien, auch in Pflegeheimen ...
Vorsicht . Ich verstehe zwar was Sie meinen, aber was Sie beschreiben kann auch bei ganz schlimmer körperlicher Krankeit passieren die sich über Jahre zieht. Dauerhafte schlimmer Schmerz, schlimmes Unwohlsein oder der Verlust von Körperfunktionen können die Psyche genauso schädigen.
@@kidaria1333 Das war mein Punkt. Ich habe das erlebt und darum habe ich mehr Angst vor den mentalen Einschränkungen. Der körperliche Teil war weniger beängstigend.
Leider die absolute Ausnahme im Vergleich zu dem, was es sonst noch in Deutschland gibt. Dass eine Geschlossene Station überhaupt Einzelzimmer und Ausgang haben kann, höre ich gerade zum ersten Mal.
Ausgang können die haben, aber da muss man oft dann auch schon sehr lange drin sein und man sollte nie aufgemuckt haben. Also Leute die gegen ihren Willen da landen kriegen eher keinen Ausgang. Einzelzimmer sind generell selten. Eher noch hast du 2er oder 3er Zimmer, bei denen du weder die Tür zum Zimmer, nor zur Toilette abschließen kannst. Es ist nicht unnormal, dass jemand mal nachts in dein Zimmer kommt, was entsprechend bedrohlich wirkt wenn er nur schwer atmet und mit leerem Blick nichts sagt. Und jetzt stell dir mal vor du sitzt dann auch noch aufm Pott, wenn so einer reinkommt.
Kannst dir ja denken, dass die sich für die Dreharbeiten ordentlich herausgeputzt haben. Am nächsten Tag lief wahrscheinlich wieder alles nach Standardvorgehensweise.
Ich hoffe schwer das niemand jemals in einer solchen Anstallt das durchmachen muss, was meiner Mama passiert ist. Mir persönlich graust es total wenn ich an die Psychiaterie und besonders an die Geriaterie (für ältere Leute) denke. Wir haben meine Mama mit gutem Gewissen dort behandeln lassen da es Zuhause sehr schwer war, da sie nicht mehr mobil war und halt auch depressiv verstimmt deswegen. Leider wurde sie nur mit Medikamenten zugedröhnt und konnte davon nicht mehr schlucken oder kauen. Es war als würde eine leere Hülle vor mir sitzen.. ganz schrecklich. Am Schluss hiess es sie wolle nicht essen.. dabei hat sie mir gesagt „hunger“. Wie haben lange versucht sie dort rauszubekommen und am Schluss war es zu spät und sie starb eine Woche später im Krankenhaus an Unterernährung und einer Erkältung für die der Körper keine Kraft mehr hatte. Finde deine Doku trotzdem spannend Felix. Mach weiter so tolle Videos egal in welchem Bereich.
Klasse gemacht. Bei der Psychiatrie denken alle immer nur an die Patienten, niemand berücksichtigt auch die dafür Zuständigen. Krank zu sein ist das eine, sich um Kranke zu kümmern, das andere.
Durch meine mehrjährige Beschäftigung beim Ordnungsamt habe ich sehr viele dieser Maßnahmen durchgeführt und begleitet. Ich habe unzählige kompetente und tolle Pfleger/Innen und auch Ärztinnen/Ärzte kennengelernt- diese Menschen verdienen den größten Respekt!!! Leute, seid alle froh und dankbar, wenn ihr psychisch gesund seid! Achtet auf euch und auf euer Umfeld. Sucht euch frühzeitig Hilfe, wenn es euch psychisch nicht gut geht. Es ist KEINE Schande!! VG
Ich war selber für 6 Monate in einer geschlossenen Kinder und Jugendpsychatrie, wegen verschiedenen Dingen. Es war absolut schrecklich und hat mich dermaßen traumatisiert...Bitte, wir brauchen da ein anderes System. Was mir dort widerfahren ist, wünsche ich nicht mal meinem ärgsten Feind.
Mir ging es genauso! Mir wurden über Monate meine privatgegenstände weggenommen weil ich mich gegen misshandlung gewehrt habe. Als ich dann endlich raus war hatte ich nicht statt wie am Anfang ADHS, Autismus und agressionsproblemen sondern ADHS, Autismus, agressionsprobleme, Depression, angsstörung und ein schweres Trauma😢😢😢
@@TheFlyingKiller Das kann ich total verstehen und es tut mir schrecklich leid, dass du auch so durch die Hölle gehen musstest.😥 Ich hoffe sehr, dass du dich erholen kannst und dieses Traume verarbeiten kannst.❤ Ich war da wegen Magersucht und Depressionen. Endergebnis danach: Magersucht, Depressionen, Angststörungen, soziale Phobie, Trauma, Zwänge. Es zerstört einen. Selbst ein gesunder Mensch würde diese Bedingungen dort nicht aushalten. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.❤
Hey, das System ist nicht das Problem. Das Problem ist die Qualität und Ausstattung vieler Einrichtungen, nebst Personal. Diese Einrichtungen haben ihren Sinn, genau für die Personen, die ambulant nicht mehr weiterkommen. Anhand deiner Diagnosen kann man ja lesen, dass hier offenbar eine Notwendigkeit da war - insbesondere die Magersucht. Wenn lebensbedrohliche Gewichtsgrenzen erreicht werden, muss eben gehandelt werden. Ich habe selbst Erfahrungen mit diesem Klientel machen dürfen. Ich fand die Patienten mit anderen Störungen meistens angenehmer. Wichtig ist die Selbsteinsicht. Ist die nicht da, muss es klick machen. Notfalls über eine Fixierung und eine Ernährungssonde, um bei der Magersucht zu bleiben. Ich habe zwei von denen erlebt, die sind daran gestorben. Dort hat es nicht Klick gemacht.
@@Baumbart Deine Aussage zeigt einfach nur, dass du keine Ahnung hast, wie sich eine psychische Krankheit anfühlt. Das System in Duetschland ist absolut daneben. Stehs dir ein oder nicht, aber es ist so. Und ja manchmal ist es nötig jemandem eine Magensonde zu verpassen, aber dann bitte nicht so wie mir. Ich hab davon so ein Trauma, dass ich bis heute Probleme habe mir die Nase zu putzen. Du hast keine Ahnung, wie es ist selber betroffen zu sein. Dieses Leid was damit einhergeht, wird in Deutschland bestraft, einem wird nicht geholfen. Man ist alleine, besonders wegen Leuten wie dir, die meinen, sie wissen es besser. Obwohl sie gar nichts wissen.
Meine Mutter befindet sich aufgrund einer Paranoia (ausgelöst durch Trennung) gerade in solch einer Einrichtung. Ihr wurde dort ihre EC-Karte entwendet und bei einer Verlegung auf eine andere Station jetzt auch ihr Rucksack. Die Medikamente gegen ihre Epilepsie bekommt sie unregelmäßig, sodass sie nun vermehrt schwere Anfälle hat. Dabei waren diese seit Jahren selten und sehr schwach, da sie gut eingestellt ist. Aufgrund dieser Vorfälle beschwerte sie sich (verständlicherweise nicht unbedingt freundlich) beim Personal, was zu Handyentzug und Isolation führte, nichtmal ich darf nun mit ihr reden. Ich hoffe dass sie dort bald raus kommt...
@@Teddy-Dominguez Ich bin ratlos. Ich hoffe einfach dass sie jetzt die Zähne zusammen beißt und bald wieder da raus kommt. Habe heute wieder versucht auf der Station anzurufen, aber es wird nach 2 Minuten Warteschleife einfach aufgelegt.
@@MotoMario1 Ohne richterlichen Beschluss darf man nicht gegen seinen Willen auf einer geschützten Station behalten werden. Diese richterlichen Beschlüsse sind anfechtbar. Wenn man genug bürokratischen Ärger macht, geben die oft genug nach.
@@dannyvalward1524 Ein Richter war da. Für den Widerspruch hat man ja eine Frist. Da ich keine Vorsorgevollmacht habe müsste meine Mutter das selber tun. So habe ich das zumindest verstanden. Ich wohne leider auch nicht in der Nähe. Außerdem dachte ich anfangs man könnte ihr dort wirklich helfen. Aber irgendwie ist nur alles schlimmer geworden.
@@MotoMario1 Vielleicht hilft das Einschalten eines Rechtsanwaltes und Androhung einer Schmerzensgeldklage? Auf jeden Fall so viel wie möglich dokumentieren, evtl. auch Namen von möglichen Zeugen aufschreiben. Handyverbot deutet auf Angst vor Dokumentation hin, evtl. ist es möglich, Aufnahmegeräte einzuschleusen, damit sie Beweismaterial sammeln kann?
Habe meinen Zivi im "halboffenen" therapeutischen Bereich gemacht. D.h. einige der Bewohner durften alleine, andere nur in Begleitung und manche gar nicht alleine raus (zumindest zeitweise). Habe dabei auch das ein oder andere mal für Bewohner, die eigentlich bei uns waren, aber aufgrund von Vorfällen für einige Zeit in die geschlossene mussten, Klamotten zu ihnen gebracht. Ich war dabei jeweils für maximal zehn Minuten im Bereich der geschlossenen unterwegs, aber das allein war schon ein extrem beklemmendes Gefühl, wenn man urplötzlich den Gedanken hat dem Gutdünken des Personals ausgeliefert zu sein, ob man da so schnell wieder raus kommt 🙈😄
Vor allem, wenn das Personal es witzig findet, FSJler*innen oder KPSchüle*innen zu verarschen und die Tür nicht wieder zu öffnen, nach dem Motto "Du arbeitest hier, ist klar. Das sagen alle unsere Patient*innen, die raus wollen."
Danke für die Aufklärung und auch an die ganzen Mitarbeiter*innen. Ich stelle mir das recht schwierig vor, regelmäßig mit menschlichen Ausnahmesituationen konfrontiert zu werden.
Also, dass beim fixierten Patienten immer eine Schwester ist stimmt so nicht. Ich war selber mal eine Woche auf einer geschlossenen und da brüllte ein Patient in Fixierung stundenlang und das Personal hat sich einen feuchten Dreck um den geschert. Der war hinterher vollgeschi**en und vollgekotzt von oben bis unten und das stank erbärmlich wenn man an dem Zimmer vorbeikam. Ausserdem waren zig Patienten aus der Geriatrischen Abteilung dort, die hatten nicht mal ein Zimmer sondern schliefen in Betten auf dem Flur, viele offensichtlich dement, mit vollen Windeln und komplett durcheinander. Es war ein einziges Chaos! Eine Patientin exte sich selbst mit Schnürsenkeln am Bett. Glaubt mir, das ist ein schrecklicher Ort und ich will da nie mehr hin. Mag sein dass es in anderen Psychiatrien anders ist aber mir haben sie versehentlich eine Überdosis Pipamperon gegeben und ich wär daran fast verreckt weil die vorige Schicht mir schon haufenweise Medis gegeben hatte. 🤷♀️ War irgendwie eher nicht so geil.
Es tut mir Leid zu hören wie es dir in der Klinik ergangen ist aber ich kann sagen dass es nicht überall so ist wie du es hier beschreibst. Ich habe über das letzte Jahr als FSJ auf 3 verschiedenen beschützten Stationen gearbeitet und bei uns wurde nie ein Patient bei einer mechanischen Behinderung alleine gelassen. Es muss normalerweise immer eine Person mit dabei sein die kontrolliert und auch protokolliert dass es dem Patienten gut geht.
Das entspricht keinesfalls der Realität! Ich war mehrfach als Besucherin in einer geschlossenen Psychiatrie und was ich da gesehen habe, geht auf keine kuhhaut
Ich als betroffener, finde es sehr gut das endlich Mal aufgeklärt wird. Ich finde das Thema Psychiatrie ist viel zu sehr als tabu Thema abgestempelt. Danke für deine Arbeit!
Meine Schwester war letztes Jahr ein halbes Jahr lang auf einem richterlichen Beschluss hin wegen Schizophrenie in der geschlossenen Psychatrie. Habe sie mehrmals die Woche besucht. Das war echt heftig. Das krasse ist nicht die Station an sich, sondern definitiv die Menschen dort. Selbst als Besucher kommt man ungewollt viel in Kontakt mit den Menschen auf der Station. Das Besucherzimmer war bespielsweise mitten in der Station und man musste ohne Pfleger dorthin laufen. Das Zimmer war auch dauerhaft offen und jeder konnte einfach während des Besuchs rein oder raus laufen. Leute sind auf Wahn einfach ins Besuchszimmer gekommen und haben verstörende Sachen gemacht hatte teilweise echt Angst um mein Leben vor denen. Werde alle Begenungen und Situation dort niemals mehr vergessen im negativen Sinne. Das bleibt im Kopf. Waren echt krasse und heftige Horrorerfahrungen dort.
War nur 3 Tage drin. Hat mir dahingehend was gebracht, Mal kurz aus dem negativen Umfeld rauszukommen, mehr aber auch nicht. Einen Arzt habe ich nur bei der Aufnahme gesehen, und da ging es auch nur um Papierkram. Ansonsten ging es nur darum, entweder im Zimmer zu bleiben, oder in einem langen Gang wie Hühner auf der Stange, wo die Pfleger alle im Auge behalten konnten. Abgesehen von den Mahlzeiten war das tatsächlich alles. Im weiteren Verlauf wurde ich mehrfach von Hausarzt und Psychotherapeut nach den Ergebnissen der neurologischen Untersuchung, und der Prüfung des Nervenwassers gefragt. Jedoch wurde nichts von beidem gemacht. Lecker Medikamente gab es trotzdem.
Sehr interessantes Video. Ich hoffe für die Zukunft, dass es wieder mehr solche Positivbeispiel-Kliniken gibt. Ich fand gerade die Musiktherapie sehr rührend. Ich habe mich immer gefragt, wie man Musik "unterrichten" kann, ohne, dass es wertend ist und Frust hinterlassen kann - jetzt habe ich eine deutlich bessere Vorstellung davon, wie es urteilslos beruhigen und sortieren kann. Ich fand auch, man hat der Musiktherapeutin die Freude am Beruf richtig angemerkt. Total schön. Danke für den Eindruck :)
Die Klinik ist wirklich eine Vorzeigeklinik.. Hab neben dem Studium als Sitzwache auf verschiedenen Stationen der Geschlossenen gearbeitet und da gings ganz anders zu. Gummizellen gab es zB auf diversen Stationen nach wie vor noch und die wurden auch genutzt. Zwar selten aber dennoch. Teilweise waren die Stationen so überfüllt dass Patienten in Betten auf dem Gang schlafen mussten. Ich kann auch nicht bestätigen dass Patienten angeblich nicht ruhiggestellt werden. Auf so gut wie jeder Station auf der ich war wurden die Leute, zumindest für die Nacht, ruhiggestellt. Zum fixieren der Patienten gab es nicht nur einen extra Raum sondern die Patienten wurden in ihren zimmern am Bett fixiert oder auch eingeschlossen wenn sie zB zu aggressiv waren. Normalerweise muss eine fixierte Person auch 1:1 betreut werden aber aufgrund von Personalmangel hab ich als Sitzwache teilweise 2-3 fixierte Patienten gehabt die ich betreuen musste.. Meiner Meinung nach ist das Video schon etwas beschönigt (oder ich hab einfach nur auf Stationen gearbeitet die vom Standard abweichen)
Die krankheitseinsicht und der krankheitsverlauf durchläuft oft viele schwankungen. Mit schlechten und besseren Tagen. Oft ist es so, dass man ausgerechnet in phasen wenn die situation kritischer ist (akute wahnvorstellungen o.ä.) die krankheitseinsicht geringer wird. Und natürlich werden die ärzte einen dann nicht gehen lassen in dieser phase. Deshalb unterschreibt man vorher auch einen behandlungsvertrag.
Als persönlich betroffener und früher regelmäßiger „Besucher“ einer solchen Station möchte ich mich für die Aufklärung bedanken.
Leider liegt immer noch ein großes Stigma auf diesem Thema und deine Arbeit hilft, mit Vorurteilen aufzuräumen.
Also nichts für ungut, aber es gibt mittlerweile mehr gute Videos über solche Kliniken als jemals, es ist halt immer nur das selbe was gezeigt wird. Reicht ja auch mal, ps war selber mal in ner Klinik
Darf ich wissen weshalb du da warst?
Viele haben durch irgendwelche Fantasy Erzählungen und Filme viel zu viel Angst allgemein vor Psychatrien und das ist sehr schlecht für Betroffene die sich nicht hin trauen.
warum warst du da wenn ich fragen darf?
@@jesseaaronofficial3069 Solange wichtige Themen stigmatisiert werden, kann gar nicht oft und ausführlich genug darüber aufgeklärt werden. Der Großteil ist immer noch nicht dahingehend ausreichend informiert, sich bei ernsthaften Problemen Hilfe zu suchen oder wissen nicht, ab wann es diesen geschützten Rahmen benötigt. Zu sagen, dass wir genug Videos haben und deshalb nicht mehr darüber reden müssen, ist aus meiner Sicht der komplett falsche Ansatz.
Für mich ist die Psychatrie ein sicherer Ort, an dem mein Leben vor mir selbst geschützt wird.
Mit 12 Jahren habe ich das erste mal Suizidgedanken gegenüber meinem Umfeld geäussert, jahrelang habe ich gelitten und keine Hilfe bekommen. Erst mit 27 habe ich mich nach dem ich mir fast das Leben genommen hätte, Hilfe in der Psychatrie gesucht und gefunden. Seit dem hat sich mein Leben stark geändert, und ich habe eine Lebensqualität erlangt, die ich mir nie hätte vorstellen können.
Deswegen möchte ich jeden dazu ermutigen, sich Hilfe zu suchen.
Meine Erfahrung verschiedenen psychatrischen Einrichtungen ist ausschliesslich positiv, ohne diese Einrichtungen und das Fachpersonal hätte ich diesen Kommentar nicht mehr verfassen können.
Danke an dieser Stelle an alle Personen die Menschen wie mich unterstützen und eine neue Perspektive geben.
Nur das beste für dich, hoffentlich kommt es nie wieder dazu ❤
Freut mich ganz ganz arg, dass es dir offenbar besser geht!! Danke fürs Teilen und alles Gute für deine hoffentlich schöne Zukunft! 🫶🏼
Ich kann da definitiv mit reden. Ich wurde nach einer akuten Selbstgefährung auch ein paar Tage in der geschlossenen verbringen müssen. Aber alles in allem hat mir die Klinik geholfen ein zweites Mal geboren zu werden. Komplett neues Leben und mir geht es besser wie nie zuvor :)
@@levo9524Dazu sind diese Einrichtungen da und es freut mich wenn diese Menschen auch die richtige Hilfe bekommen .😊👍❤
Ahja mit 12 Suizidgedanken und mit 27 noch da .....
Das ist wie Shutter Island. Felix denkt, er sieht das alles zum ersten Mal, aber eigentlich ist das sein täglicher Ablauf :D
Ist es besser als Tomatolix zu leben oder als guter Mann zu sterben?
Gib mir eine Zigarette, Chuck. Wir müssen die nächste Droge probieren.
Ich hab auch darauf gewartet, dass Ben Kingsley der Direktor ist.
Die Pfleger halten den Kanal am laufen😂
Felix war bis 2019 noch RUclipsr, seitdem geht er dort ein und aus.
hahahaha ist mein lieblingsfilm .. felix wird aber als guter man sterben und nicht als monster leben
Ich arbeite selbst als Psychologe in einer akutpsychiatrischen Station und finde den Beitrag super. Aber wie schon andere Kommentare hier aufzeigen ist diese Station augenscheinlich wirklich gut ausgestattet. Oft sind die Stationen extrem überbelegt, insbesondere die Pflegekräfte und Ärzte aufgrund der krassen Unterversorgung an Personal ziemlich ausgebrannt (und geben trotzdem wirklich jede Sekunde ihr Bestes!) und auch die räumliche Situation ist nicht selten suboptimal. Hier fehlt an allen Ecken Geld im Gesundheitssystem, auch dank Schuldenbremsen-Investitionsstau und Zwei-Klassenmedizin. Hier ist dringender Reformbedarf an vielen Stellen, damit die Patienten besser und auch in Zukunft gut versorgt werden können!
Ich verstehe nicht warum es solche schwarzen Schafen in so manchen Stationen noch gibt, war persönlich in so ne Absteige der geschlossenen Psychiatrie, wird oft schöngeredet und verschwiegen
Es wird so schön angezeigt denke aber nicht dass es so schön ist
Welche Reform eher alles wieder nicht privaten Unternehmen drauß gemacht ,! Seit 1945 ist vieles nicht mehr Hoheitsgebiet also wir sind ein Unternehmen mit Personal 😂
@Lyriquent ich bin komplett deiner Meinung als exam. Pflegefachfrau. Nicht wegschauen und ansprechen ansprechen ansprechen, das einzige was wir haben, wenn wir hier bleiben wollen😉
Was hast du dafür gebraucht? Also Abschluss, Ausbildung? Mich interessiert der Beruf sehr
Ich habe so Kunst- oder Musiktherapien ehrlich gesagt immer ein bisschen belächelt als nicht ernst zu nehmende Pseudo-Therapien. Aber ich hab mir nie vor Augen geführt, dass es ja selbstverständlich Menschen gibt, denen es schwerer fällt ihre Gedanken in Worte zu fassen und "normale" Therapien nicht so effektiv sind. Ich war zum Glück nie in so einer Institution, aber ich kann mir vorstellen, dass die Freude am Musizieren dem einen oder anderen einen Lichtblick gegeben hat, dass selbst wenn alles im Leben außer Kontrolle geraten zu sein scheint, man mit Ruhe und Geduld wieder Ordnung ins Chaos bringen kann und man nicht machtlos sein muss.
Meine Mutter ist Kunsttherapeutin und genau wie die Musiktherapeutin im Video sagt, können viele Patienten ihre Gefühle einfach besser nonverbal als verbal äußern. :)
Diese Therapieformen helfen vielen verschiedenen Personengruppen. Nicht nur psychisch Erkrankten. Demenzpatienten, retardierte Menschen, Patienten mit Zustand nach einer Schädel-Hirn-Verletzung oder anderen neurologischen Erkrankung und nicht zuletzt umgehen diese Therapieformen jegliche Sprachbarriere.
Schön gesagt und du hast vollkommen Recht.
Tatsächlich können sich auch in Therapien, die keine Gesprächstherapien sind, Parallelen aufmachen zu Themen die man so hat. Also z. B. beim Speckstein bearbeiten in der Ergotherapie mit dem eigenen Perfektionismus konfrontiert zu sein. Oder in einer Tanztherapie, dass man viel zu viel auf die anderen achtet und gar nicht bei sich bleibt. Ist jetzt meine eigene Erfahrung aus einer Klinik für Psychotherapie, was natürlich keine Psychiatrie ist. Aber ist wirklich spannend, welche Potentiale verschiedene Therapieformen haben :)
Mir hat die Kunsttherapie tatsächlich mehr als gut geholfen. Ich habe als Kind nie gelernt meine Gefühle auszudrücken, weil ich es auch oft nicht durfte. Bis heute (ich bin jetzt 34) habe ich Probleme damit zu kommunizieren wie es mir geht. Ich habe ein gewisses Talent für abstrakte Kunst und man muss sich nur das Bild ansehen, dann weiß man in der Regel schon etwas Bescheid. Grob gesagt. :)
Wenn wir uns ein Bein brechen, kann es jeder sehen aber wenn unsere Seele zerbricht, schämen wir uns. Einen großen Dank an alle, die helfen unsere Seelen ins Gleichgewicht zu bringen und am besten, wenn möglich ohne Medikamente.
👍👍👍
Wenn wir uns ein Bein brechen bekommen wir Mitleid, Blumen und eine Karte, wenn unsere Seele zerbricht Stille. Hab ich leider selbst erlebt. Aber ich schließe mich dem Dank an!
@@immrsg Viele Menschen können mit zerbrochenen Seelen nicht umgehen, darum sind sie still aber ich hoffe sehr für dich, dass es auch Menschen gab oder gibt, die nicht nur still sind.
Wenn unsere Seele zerbricht sieht es keiner ,ist eine bessere Darstellung! Ich bin selber schwer krank mit PTBS und Depressionen etc.
Da hast Recht
Ich habe lange auf einer geschlossenen Station gearbeitet und würde gerne anmerken, dass die hier dargestellte Station ein absolutes Positivbeispiel ist. Leider sieht es längst nicht überall so aus. Meiner Erfahrung nach sind auf vielen geschützten Stationen kaum bis keine Therapien vorhanden - teilweise noch Ergotherapie als Gruppenbeschäftigung, aber keine weiteren Therapien, oft auch keine Einzelgesprächstherapie. Auch der Umgang mit Zwangsmaßnahmen und wie "leichtfertig" auf diese zurückgegriffen wird schwankt sehr. Was sich oft durchzieht ist ein großer Personalmangel - ich habe persönlich viele Fixierungen erlebt, die durch 1:1-Begleitung mit qualifiziertem Personal sehr wahrscheinlich hätten verhindert werden können, aber dieses Personal war einfach nicht verfügbar. Oft wird diese 1:1-Begleitung dann von unqualifizierten Minijobbern durchgeführt (oft Studierende), das ist natürlich nicht vergleichbar.
Ich kann deine Worte nur bestätigen
So ist auch meine Erfahrung, von der geschlossenen. Ich hatte nur einmal die Woche Ergotherapie und einmal die Woche ein Gespräch. Zigaretten auf Zuteilung (ich habe jeder entgegen gefiebert, da dass das einzige war, was ich für mich hätte und mich darauf freute), manchmal kamen andere und legten sich in mein Bett, wo ich dann eine Pflegekraft holen musste. Hier im Video fehlt mir aber noch, welche Gegenstände, aus Sicherheitsgründen, eingezogen werden. Für mich selbst war diese Zeit dort, der blanke Horror. Ich sage bis heute: "da wird man noch verrückter gemacht, als man so schon ist". Auch die ganze Gefahr, der mal als Patient ausgesetzt ist, wen Stühle oder andere Gegenstände fliegen.
Fixiert war ich nur einmal, auf der Intensivstation, vor 15 Jahren, nach meinem Selbstmordversuch. Es war furchtbar aber nun mal notwendig.
Ich war zwar nur für 6 Wochen Praktikantin auf verschiedenen Stationen in einer Klinik, aber hab auch Schlimmstes erlebt. Hatte in der Zeit immer schlaflose Nächte, weil ich so unter Schock stand, wie unmenschlich mit den Patienten umgegangen wurde. Die hier genannte Einstellung "es kann jeden treffen" gab es da nicht. Es war alles von oben herab, so als wären diese Menschen nichts wert. Es gab immer ein ganz klare Hierarchie: WIR sind die Gesunden und IHR seid ganz unten in der Gesellschaft.
Der PiA (Psychologin in Ausbildung) auf der Station wurde gesagt, mit den Psychose-Patienten soll sie nicht reden, da es nichts bringe, sie solle die einfach ignorieren, bis die Medikamente anfangen zu wirken.
Stattdessen wurde Konditionierung als Erziehungsmaßnahme eingesetzt, wie bei einem Hund. Selbst wenn die Patienten den Wunsch geäußert haben, dass sie gerne ein Gespräch mit der Psychologin hätten, wurde das verweigert, da es hieß, sie seien nicht therapiefähig. Dass man auch mit Menschen einfach nur normal reden kann, ganz ohne Therapie, einfach um zu zeigen, dass sie hier einen sicheren Raum haben und sie nicht allein sind, haben die Ärzte dort nicht verstanden. Da habe ich auch gemerkt, wie unterschiedlich Ärzte und Psychologen mit Menschen umgehen.
Eine Patientin konnte sich z.B. nicht mehr erinnern, wie sie auf die geschützte Station gekommen ist und hat immer wieder gefragt was passiert ist und wo ihre Sachen sind. Aber die Ärzte haben sie immer abgewiesen und gesagt, mit Ihnen reden wir noch nicht. Irgendwann war sie so hilflos und verzweifelt, dass sie ausgerastet ist. Und das passte dann natürlich super ins Bild. Dann konnte man sie ruhig stellen. Hätte man ihr einfach kurz erklärt, was passiert ist und warum sie hier ist, wär das mit Sicherheit anders verlaufen.
Ach und Freitags gab's keine Entlassungen, weil dann am Wochenende Betten frei wären. Als die Assistenzärztin zum Oberarzt sagte, wir dürften die Patienten ja aber nicht zwingen, hier zu bleiben, sagte er "Das weiß die doch nicht".
Ich war zwar nur für 6 Wochen Praktikantin auf verschiedenen Stationen in einer Klinik, aber hab auch Schlimmstes erlebt. Hatte in der Zeit immer schlaflose Nächte, weil ich so schockiert war, wie unmenschlich mit den Patienten umgegangen wurde. Die hier genannte Einstellung "es kann jeden treffen" gab es da nicht. Es war alles von oben herab, so als wären diese Menschen nichts wert. Es gab immer ein ganz klare Hierarchie: WIR sind die Gesunden und IHR seid ganz unten in der Gesellschaft.
Der PiA (Psychologin in Ausbildung) auf der Station wurde gesagt, mit den Psychose-Patienten soll sie nicht reden, da es nichts bringe. Sie solle die einfach ignorieren, bis die Medikamente anfangen zu wirken.
Stattdessen wurde Konditionierung als Erziehungsmaßnahme eingesetzt, wie bei einem Hund.
Selbst wenn die Patienten den Wunsch geäußert haben, dass sie gerne ein Gespräch mit der Psychologin hätten, wurde das verweigert, da es hieß, sie seien nicht therapiefähig. Dass man auch mit Menschen einfach nur ganz normal reden kann, ganz ohne Therapie, einfach um zu zeigen, dass sie hier einen sicheren Raum haben und sie nicht allein sind, haben die Ärzte nicht verstanden.
Eine Patientin konnte sich z.B. nicht mehr erinnern, wie sie auf die geschützte Station gekommen ist und hat immer wieder gefragt, was passiert ist und wo ihre Sachen sind. Aber die Ärzte haben sie immer abgewiesen und gesagt, mit Ihnen reden wir noch nicht. Irgendwann war sie so hilflos und verzweifelt, dass sie ausgerastet ist. Und das passte dann natürlich super ins Bild. Dann konnte man sie ruhig stellen. Hätte man ihr einfach kurz erklärt, was passiert ist und warum sie hier ist, wär das mit Sicherheit anders verlaufen.
Ich stimme dir zu 100% zu. 1× Ergotherapie pro Woche, 1× Visite, vielleicht nach 2 Wochen mal ein Psychologengespräch und das wars
"Das ist wie Urlaub vom Kranksein" 💫
Ich liebe es wie wertschätzend hier über die Patienten gesprochen wird. Hier ist Mensch gleich Mensch. Der Fokus liegt hier nicht bei der Erkrankung sondern wirklich darauf, den Menschen zu helfen 🙏🏽
Die Pflegerinnen wirken sehr sympathisch und strahlen eine absolute Ruhe aus.
Dieses Bild was ihr dargestellt wird entspricht aber leider nicht der Realität
Jeder macht ja trotzdem seine eigenen Erfahrungen. Für die einen ist es positiv, für die anderen eben nicht. Was nicht heißt, dass das Dargestellte nicht die Realität ist :) @@Kira_Lisa26
Hey Felix, danke für die schöne Darstellung meiner Arbeitsstelle! An dem Tag war ich leider nicht da, aber da hast du genau mit den Kolleginnen ganz tolle Leute vor der Kamera gehabt 😊
Schöne Umsetzung, wenn mich jetzt jemand fragt was ich so arbeite zeige ich einfach dieses Video 😁
Danke für Eure Arbeit auf Station! Als ehemaliger Patient (nicht bei Euch, andere Klinik) kann ich wirklich nur herzlich danke sagen, dass es Euch gibt!
Seht her, ich arbeite da
@@menschmitnamen puh, da ist aber jemand unzufrieden mit seinem Leben.
@@menschmitnamenänder mal lieber auf "namenlos" 😂😂😂
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden.
02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla
wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort.
05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD).
05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera).
Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok.
05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA
Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige
07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen.
DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt.
07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen.
Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt.
09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte.
11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :).
13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen.
16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM …
20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen.
Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert?
Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;)
21:16 Ne Du lass mal.
Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten.
Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Nach einem Suizidversuch Anfang des Jahres habe ich mich in die LVR-Klinik einweisen lassen. Ich muss sagen, die Art und Weise, wie die Psychiaterin und die anderen Menschen dort mit mir umgegangen sind, war wirklich einzigartig. Hätte ich früher gewusst, dass es solche Hilfsangebote gibt und nicht nur reine Beschäftigungsmöglichkeiten, wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen.
Danke dir, Felix.
Schön, dass es dich gibt.❤
Hoffe dir geht's wieder besser ❤
Ich hoffe du wirst, oder im besten Fall bist wieder glücklich❤
wie kann man versuchen sich umzubringen und dann daran scheitern ? 😂 ich meine gut dass du noch lebst
@@outstanding00dein Ernst das ist absolut nicht lustig einfach nur unreif von dir
Die Aussage „Du hast bestimmt auch ganz viele gesunde Anteile“ find ich eine super schöne Denkweise!
Ja, ich finde ressourcenorientierte Therapie eh besser als diese störungsfokussierte, bei der man dann nur noch mehr Probleme sieht und Selbstvertrauen verliert.
Nennt sich gesundheits-Krankheits-Kontinuum, sagt im Prinzip aus, dass keiner ganz krank aber auch nie ganz gesund ist. So bringt man auch bei Krankheit den Aspekt der Gesundheit mit ein.
@@Xariate99Beziehst Du Dich auf Antonovsky bzw das Konzept der Salutogenese? Wobei das Ganze dürfte sich auch in diversen Schriften zur Resilienz finden.
Ich war 8 Wochen wegen Depressionen und PTBS auf einer offenen Station. Mir hat es super geholfen. Man heilt ja dort nicht, sondern findet einen Umgang mit dem erlebten. Die Therapien haben mir sehr gut geholfen aber was wirklich was verändert hat, waren die Gespräche mit meinen Mitpatienten. Bei Meditation etc. dachte ich früher immer was für ein esoterischer Quatsch😶 aber was soll ich sagen, es hilft👍
Hilfe holen ist keine Schande, sondern beweist ganz viel Mut 💪
Du sprichst mir aus der Seele 🫶
War auch bis vor 3 Monaten in einer offenen Klinik, 2.5 Monate lang.
Jetzt bin ich auf Weltreise und versuche, das Schöne im Leben mehr zu schätzen.
Freut mich sehr zu hören, dass es dir besser geht und dass es dir geholfen hat!
Hab in der Ausbildung die gesamte Geschlossene in Hedwigshöhe neu mit Vorhängen ausgestattet - mir kam zu Gute, dass ich selbst schon auf Station war; lief alles gut, lass halt nichts von deinem Werkzeug liegen. Kann JEDEM und JEDER passieren, dass man sich "plötzlich" auf Station wiederfindet; wer noch nie Hilfe brauchte, werfe den ersten Stein.
Ich finds gut, dass du dich in einen stigmatiesierten Bereich der Gesellschaft begeben hast, nobodys perfect.
Das hast du super gesagt. Jeder, wirklich jeder, kann zu jeder Zeit psychisch erkranken.
Diese Klavierübung bei der Musiktherapie ist ja so schön. Ich hab ernsthaft Gänsehaut bekommen. 🥺
Kann ich nur zustimmen, mir wäre sogar fast eine Träne gekommen. So ganz verstehen tu ich es aber nicht, wunderschön ist es jedoch!
@@sinistressdreams7243 Was gibt's da nicht zu verstehen? Du schreibst dir wäre fast eine Träne gekommen das erklärt doch genau worum es geht
@@vomm Nein, nur in der ersten Instanz. Wenn es jedoch darum geht, es tiefer als nur die erste Instanz zu verstehen, dann weiß ich es nicht. Ich kann es auch gerne genauer erklären, falls diese Beschreibung zu vage ist.
@@sinistressdreams7243 Was für Instanzen? Wurde doch im Video gesagt es dient erstmal nur als Ablenkung und dazu einen Zugang zu finden der nicht über gesprochene Worte funktioniert. Verstehe nicht ganz was du meinst. Für manche ist es schon eine einmalige Erfahrung mit einem anderen Menschen an einem Klavier zu sitzen, das ist körperliche Nähe, das ist Zusammenarbeit, das ist fast schon eine Form von Intimität, und das schaffen viele absolut garnicht, aber mit Musik schon. Und das ist halt ein guter Ansatz.
@@karlweiss8313 Dafür muss man nicht extra dahin, wenn man es jetzt weiß und sonst nicht so extreme Schwierigkeiten hat in anderen Bereichen.
Die Frage ist, wieso musst du so sein und ich wünschte, die Menschen würden unterstützender Miteinander umgehen. Genau wegen sowas kommt es zu solchen Dingen auch oft.
Hammer, finde es auch wichtig nochmal zu unterstreichen dass es sehr viele verschiedene Arten von Psychiatrien gibt und besonders die 'geschlossene' nochmal spezieller ist.
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden.
02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla
wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort.
05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD).
05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera).
Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok.
05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA
Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige
07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen.
DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt.
07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen.
Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt.
09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte.
11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :).
13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen.
16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM …
20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen.
Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert?
Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;)
21:16 Ne Du lass mal.
Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten.
Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Ich kenne allerdings auch eine Person, die es sehr cool findet dort zu arbeiten, um über andere zu herrschen. Ich finde es sehr beängstigend, dass jede "Krankenschwester" ganz easy dort zu arbeiten anfangen kann ohne psychische Überprüfung. Sehr beängstigend!
Die Frau Terbuyken-Röhm kommt sooo unglaublich freundlich rüber. Ich liebe selber Musik und spiele seit 12 Jahren Klavier und hab mich bei der Übung am klavier selber total entspannt und tatsächlich an nichts anderes gedacht.
Sie hat einfach ne total positive Ausstrahlung
Ich gehe morgen in die stationäre Behandlung in die Psychiatrie. Das ist insgesamt mein dritter Aufenthalt in meinem Leben und ich weis wirklich nicht, ob ich jemals ein „glückliches“ Leben führen kann.
Ich hab ein soliden Job, ich habe wenig aber dafür richtig gute Freunde, solche für die ich meine Hand ins Feuer legen würde und umgedreht, mit meiner Familie läuft es auch zunehmend besser.. ich bin 35 und Single.
Hatte aber auch schon diverse Beziehung und hab bei dem anderen Geschlecht auch nicht die schlechtesten Karten.
Eigentlich sollte ich froh darüber sein und klar kommen aber diese schwarze Wolken in meinem Geist verschwinden nicht, egal was ich versuche.
Jeden Tag diesen Kampf zu führen, zu wissen das ich immer wieder diese Schübe haben werde macht mich langsam aber sicher mürbe.
Danke für das Video, auch wenn es morgen nicht mein erster Aufenthalt ist, ist mir übel vor Aufregung.
ich habe ganz viel bewunderung für dich, dass du diesen schritt gehst und wünsche dir alles gute.
Wir kennen uns nicht aber ich schicke dir eine feste Umarmung und vertraue auf dich🍀
Wünsche dir ganz viel Kraft und alles Beste für deine Zukunft! Du packst das 🙏
Fühl dich gedrückt und alles Gute ❤
Jeder hat das, denk nicht du wärst anders. Die anderen sind naiv oder dümmer. Nimm diese Wolke als dein Schmerz und aus Schmerz gewinnst du neue Energie. Werd Mann und zeig jeden Tag Dankbarkeit und lass dich nicht runtermachen von anderen menschen !
Ich war selber für 2 Monate auf einer geschlossenen Station, hier sind einige Korrekturen und eigene Erfahrungen, die man nur mitbekommt, wenn man selbst da ist:
1. Rechtlich gesehen muss ein Richterlicher Beschluss in den ersten 24h gemacht werden, ich habe aber auch schon miterlebt dass manche Patienten 5 Tage gewartet haben
2. Auf manchen geschlossenen Psychiatrien gibt es auch gar kein echtes Besteck und Geschirr mehr, sondern nur noch Plastik Geschirr
3. In der Regel darf man sich zwar auf Station frei bewegen, in seltenen Fällen ist aber auch die Patientenzimmertür verschlossen (z.b. wegen akuter Fremdgefährdung)
4. Manche Patienten ziehen die Zeit in der Geschlossenen Station extra lang heraus, weil die Situation dort für sie entspannter ist als zuhause oder in der Situation in der Sie sich sonst befinden (Arbeit etc.), empfinden die Zeit auf der Station also tatsächlich als eine Schöne Zeit.
5. “Gummizellen” existieren in manchen Psychiatrien noch. Ich war selber nie in einer, habe aber von Mit-Patienten gehört wie sie zur Fixierung oder zum Runterkommen in das Zimmer gebracht wurden.
6. Es kann schon sein dass es Patienten gibt, die auch in der Fixierung das Positive sehen, die meisten mit denen ich gesprochen habe, haben eher Albträume oder manchmal auch Angststörungen davon bekommen
7. Die Musiktherapie habe ich eigentlich genauso miterlebt
8. Bei manchen Patienten gibt es nach dem Medikamente nehmen auch die “Mundkontrolle” wo einmal in alle Teile des Mundes geschaut wird, ob der Patient die Medis auch wirklich schluckt, da manche die Pillen auch sammeln um danach einen Versuch zu machen oder die Medikamente gar nicht nehmen wollen.
Ich musste in einem Bett auf dem Flur schlafen wo sonnst noch 6 Männer schlafen musste weil kein Platz war.
Was wäre die Alternative zur Fixierung wenn der Patient sich wehement weht und sich und andere gefährdet
Ich war zum Glück Nur 1mal in der Psychiatrie
Ahja und wenn deine psysisch sich in Ausnahmesituation befindlichen Mitpatienten erählen sie sind von Aliens entführt worden, dann wird das auch so sein (zu Punkt 5).
Und klar ist Fixierung keine schöne Erfahrung aber es gibt nunmal keine humanen Alternativen und Albträume sind immernoch besser als tot zu sein oder getötet zu haben.
@@niclasehret2722 es ist ein schwieriges Thema da dies zwar für andere schütz und maybe dich kurz kann aber denke ich auch wie sie oben im Kommentar gesagt hat zu mehr Schäden führen
Meinen größten Respekt an dieses Pflegepersonal und das ganze System. Ich finde es unglaublich toll, dass es eine solche Anlaufstelle gibt und man selbst in seiner dunkelsten Stunde und mit den größten psychischen Problemen dort trotzdem noch Musiktherapie und andere Hilfsangebote bekommen und auf gute Menschen treffen, die nur helfen möchten. Von den Pflegern über die Ärzte bis hin zu den Richtern, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, um ihren Teil beizutragen. Das finde ich extrem schön und ich bin dankbar, dass sowas in Deutschland möglich ist. Über diese "dunkle Seite der Gesellschaft" sollte viel öfter berichtet werden, damit jeder erkennt, dass das ganze auch nur ein Job ist wie jeder Andere und man auch dort seine Bestimmung finden kann, auch wenn der Job sicherlich anstrengender oder belastender ist als die meisten Anderen.
Hast wohl noch nie „Hilfe" bekommen so wie du schreibst. Klingt ja fast wie ein billiger Propaganda Werbespot
Wie schon viele in den Kommentaren gesagt haben, ist die Klinik, in der du warst, sehr neu und fast ein Paradebeispiel für "so soll es sein". Ich war zweimal in der Klinik. Das erste Mal war ich so stark auf Beruhigungsmitteln, dass ich eigentlich kaum Erinnerungen daran habe. Man ist oft mit Langzeitpatienten da, die nie wieder rauskommen, weil sie zu sehr in ihrem Film sind. Es ist traumatisch, Menschen zu sehen, die die ganze Zeit Selbstgespräche führen, weil sie Dinge sehen, die nicht da sind. Ich war dort, weil ich in akuter Gefahr war, mir etwas anzutun. Und auch im offenen Bereich gibt es oft Fälle, wo man einfach sieht, dass sie nicht richtig unterstützt werden.
In der KJP ist es noch schlimmer. Ich war selbst zwei Mal dort und habe es bis heute nicht vergessen. Die Pfleger behandeln einen wie ein trotziges Kind und nicht wie jemanden, der aktiv Symptome zeigt. Ich bin ständig mit den Pflegern aneinandergeraten, die oft keine grundlegende menschliche Würde gegenüber den Patienten haben wollten. Oft wird einem auch einfach nicht geglaubt, wenn man beschuldigt wird, etwas getan zu haben, weil man in einen Topf geworfen wird. "Wenn der eine sich selbst verletzt, tut es der andere im Zimmer auch."
Ich finde es auch fast lustig, wie das mit dem "engmaschig sein" (so haben wir das damals im KJP genannt) erklärt wird. Man muss übrigens mit offener Tür duschen und aufs Klo gehen. Ja, die Pfleger gucken nicht so genau hin, aber trotzdem nimmt es einem einfach die Würde. Ich wurde auch einmal durchsucht, das hätte nicht passieren dürfen ohne das Wissen oder die Erlaubnis meiner Mutter. Es werden oft Grenzen überschritten "zum Wohle des Patienten". Ich habe bis heute nur negative Erinnerungen an diesen Ort.
Trotzdem würde ich immer den Krankenwagen rufen, wenn ich merke, dass ich kurz davor bin Mist zu bauen, und ich bin froh, dass es eine Option gibt, Leute wie mich aufzufangen.
ich bin froh, dass du jetzt aus einer besseren situation darauf zurück blicken kannst, tut mir leid das zu lesen.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen, war bei mir nicht anders, wenn auch eine andere Einrichtung.
Ich kann diese Heile-Welt-Reportage gar nicht bestätigen. Die Kliniken fallen auseinander, es ist alles abgeranzt und völlig überfüllt, es lagen bis zu 10 Leute auf dem Gang, weil es keine Betten mehr gab. Ein Klo für alle Patienten, keine Abgrenzung bei den Duschen. Keine Angebote, keine Therapien, die Leute werden einfach nur aufbewahrt. Es schreien alle durcheinander, an Schlaf ist nicht zu denken. Gespräche sowieso nicht, und das Personal von nett, bis herrisch. Einfach erbärmlich die Psychiatrie der Geschlossenen.
Danke, dass du die Seite auch nochmal aufgegriffen hast. Da gibt es sehr große Unterschiede leider. Ich kenne mittlerweile beide Seiten, war in der KJP, was unglaublich traumatisch für mich war und habe auch in einer Psychiatrie gearbeitet, die den Patienten in den größten Teilen gut geholfen hat.
Musste in der KJP auch eher negative Erfahrungen machen. Wurde gezwungen am Tisch zu essen, obwohl ich dem Pfleger bat aufgrund einer Panikattacke auf dem Zimmer zu bleiben. Die Panikattacke wurde mit den Worten:" Du kannst doch gar nicht wissen was eine Panikattacke ist" nicht für voll genommen. Beim Ausgang wollte ich eher meine Ruhe, wurde dann aber oftmals ermahnt mit den Kindern/Mitpatienten zu interagieren, obwohl diese teilweise viel jünger waren. Ich war fast volljährig und wurde wie ein trotziges Kind das keine Ahnung hat behandelt. Die Momente auf Station waren überwiegend viel mehr abschreckend und haben zumindest dazu geführt, dass ich nie wieder an diesen Punkt gelangen wollte. Bis heute denke ich ab und zu an diese Zeit mit Unbehangen zurück.
Ich würde gerne etwas anderes behaupten, denn es wird bestimmt andere Stationen geben, die es besser handhaben.
Danke für die Aufklärung Felix, ich arbeite seit Jahren selbst in der Psychiatrie und anhand deines Videos kann ich nun einfach einen Link verschicken anstatt lange Vorträge halten zu müssen. Gute und wichtige Aufklärungsarbeit 😊😊 LG Felix
Klasse, das ist die beste Lösung mit einer Zwangseinweisung in die geschlossene Psychiatrie umzugehen: sich einzureden, dass man dort seit Jahren arbeiten würde 😅
@@momomallorca 🤣🤣🤣
Felix, deine Freunde danken es dir 😁
@@momomallorca Ich hab tatsächlich in der Psychiatrie paar Leute kennegelernt die dachten das sie dort Arbeiten. Ich musste auf was anderes dort warten, da kam eine vorbei und meine "Hallo ich bin Denise, ich arbeite hier und wir kümmern uns um dich" ... dann ist sie weg gelaufen, kam nach 2 Minuten wieder und hat den laden zusammengeschrien "wo sind meine scheiss kippen ihr hurensöhneeeee ich will rauchen" xD
@@Meskalinkaktus lol, warum so getrigerred 😂
Ein großes Lob an die Leute, die in der Psychatrie arbeiten! Bestimmt kein leichter Job. Habe nur gute Erfahrungen gemacht, Danke dafür ❤
ich nicht nur gute
@@lmr9693 das tut mir wirklich leid!
@@lmr9693 Ich hab super Erfahrungen mit den Pflegekräften und den Ärzten gemacht, super liebe Menschen und stets zur Stelle, wenn der Schuh drückt. Allerdings habe ich einige Jahre zuvor schon mal eine Station für zwei Tage kennengelernt, wo es ganz anders lief. Ein Kollege dort war ein richtiger Hund. Hat krampfenden Patienten zwangsweise die Finger gerade gebogen und son Scheiß. Ich bin mir allerdings sicher, dass der nach der Aktion nicht mehr lange in den Beruf gearbeitet hat. War die einzig negative Erfahrung bisher. Manche sind etwas streng unterwegs, was einige abschreckt, doch im Kern, wenn man es schafft nach einigen Tagen hinter die Fassade zu blicken, ebenfalls super lieb und hilfsbereit.
Ich liebe den Job ♥️🌱🫶🏽
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden.
02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla
wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort.
05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD).
05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera).
Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok.
05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA
Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige
07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen.
DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt.
07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen.
Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt.
09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte.
11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :).
13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen.
16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM …
20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen.
Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert?
Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;)
21:16 Ne Du lass mal.
Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten.
Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Ich finde es sehr schade, dass es nicht in jeder Klinik so ist. Ich habe leider sehr schlecht Erfahrungen machen müssen. Es gab zum Beispiel in 2 Monate nur 2 persönliche Gespräche und keiner nimmt einen ernst wenn man noch relativ jung ist. Medikamente wurden nicht angeboten und im Arztbrief stand, dass ich dies abgelehnt hätte jedoch gab es nie die Möglichkeit. Mir ging es tatsächlich wesentlich schlechter danach.
Jedoch ist es sehr schön, dass es auch ander positiv Beispiele gibt.
Danke, dass Du das teilst. Und trotzdem so reflektiert bist, nach solchen Erfahrungen, das find ich sehr reflektiert.
Hab ähnliches erlebt. Ging danach deutlich mieser als vorher
Das ist schlimm und macht mir Angst
Stimmt leider. Nicht jede Klinik ist wirklich 'gut'. Wichtig ist nur, dass man sich davon nicht entmutigen lässt. Ja, es gibt schlechte Kliniken, aber es gibt noch mehr gute Kliniken. Das darf man nicht vergessen c:
Falls du mal eine wirklich gute Klinik brauchst, geh in die Felsenlandklinik in Dahn. Ist nicht geschlossen und sie arbeiten als einzige Kassenklinik mit Hypnose.
Richtig cool, dass du genau diese Klinik ausgesucht hast. Nach all den Horror Geschichten über Psychiatrie, ist die LVR in Süchteln wirklich ein Parade Beispiel. Ohne diese lieben & emphatischen Pflegekräfte, hätte ich die Zeit damals nicht überstanden. Unendlich dankbar, so eine tolle Unterstützung immer wieder bekommen zu haben 😊
Ich war 2010 in einer geschlossenen Psychiatrie. Die Zustände waren nicht ansatzweise so wie hier dargestellt. Sollte in der Reportage nichts gafaked worden sein hat sich doch etwas positiv verändert. In den allermeisten Fällen wird man nur verwahrt und therapeutisch findet so gut wie nie eine Behandlung statt.
Ich denke er hat einfach die beste Klinik rausgesucht. Ich war in einer relativ dort in der Nähe und die Zustände sind katastrophal.
Alles kaputt, verdreckt, stinkt nach Urin und sonstigem, es werden Sachen geklaut, Leute bedroht, Patienten schlafen auf dem Boden im Flur oder wo sie Bock haben, Herumgeschrei den ganzen Tag, die Pfleger sind unfreundlich, verständnislos und arrogant, die Zimmer sind überfüllt, keine Nachtruhe, die ganze Nacht Licht an und Tür auf und das Herumgebrüll, Musik, keine Therapie und wenn du ein falsches Wort sagst, wirst du direkt in die Isolation gepackt. Habe mich wie am Frankfurter Hbf gefühlt.
Ne, Zustand ist allgemein immer noch schlecht. Hier wurde sich nur eine positive Ausnahme rausgepickt.
War 2021, kann dir teilweise zustimmen. War auf zwei stationen und die Unterschiede waren echt gewaltig - das eine die Hölle das andere hat sogar ein bisschen was gebracht. War aber nicht viel mehr als Verwahrung.
Glaub es gibt seit 2017 ein neues Gesetz, was den menschlichen Umgang bisschen humaner macht. War davor und auch danach nochmal und obwohl nur 1 1/2 Jahre dazwischen waren ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ist so real ich habe durch meinen letzten Aufenthalt ein Traumata beckommen 😂
Ich hatte schon einmal ne Krise im Leben und war froh, dass es das gab.
War aber ziemlich unheimlich. Am Morgen nach der ersten Nacht saß irgend ne Frau in meinem Zimmer und meinte, ich hätte ihr Bett geklaut.
Am dritten Tag kam eine ältere Frau dazu, welche mich andauernd fragte, ob sie mich umarmen dürfe. Nachdem ich sah, wie extrem sie mit blauen Flecken übersäht war, hab ich lieber abgelehnt.
Abgeben musste ich eigentlich alles, auch die Schuhe (Wegen der Schnürsenkel) und Ladekabel. Handy durfte ich aber behalten.
Die ganzen Wände waren vollgeschmiert mit wirren Texten. Oh und alle 10 Minuten gab es eine Lebendkontrolle.
Aber wie gesagt. Bin froh, dass es diese Menschen damals gab, die diese wichtige Arbeit machen. Sonst wäre ich heute nicht mehr hier.
🙏🏼
❤
👍
Ich finde deine Videos immer klasse 🥰
Da ich selber auch mal auf Station für einige Zeit war und es mir so gut geholfen hat und ich einigermaßen stabil aktuell im leben steh, möchte ich mich ganz besonders für deine Aufklärung bedanken das auch alle mal sehen das eine Psychiatrie nichts schlimmes und Horror mäßiges ist sondern eine angenehme und geschützte Umgebung schaffen kann. Danke ❤
Danke für das Video!
Ich war selber schon halb-stationär in der Psychatrie und wenn ich das im familiären Raum erzählt habe dann hatten viele direkt die Darstellung von einem kahlen Krankenhaus mit "Wahnsinnigen". Das ist es eben nicht. Die Zeit dort war für mich extrem wertvoll und der erste Schritt in eine Langzeittherapie ohne der ich nicht mehr hier wäre . Ich bin allen Therapeut:innen und Ärzt:innen so dankbar, dass sie mir zugehört und mich ernstgenommen haben.
Ein riesen Dank an alle Mitarbeitenden in diesen Bereichen!❤
Darf ich fragen wo du deine Langzeittherapie gemacht hast und warum? 😢 Ich war bis letzte Woche noch in Langzeittherapie, aber habe dann abgebrochen, weil es für mich die völlig falsche Klinik war und das was behandelt werden sollte,kam kaum zur Sprache, auch weil ich die ersten 5 Wochen kein Einzelgespräch hatte,da es hieß, entweder krank, Urlaub oder so. Eine Vertretung hätte alles durcheinander gebracht 😢 war die Aussage der Klinik 😢
@@Infinity-r1ykommt drauf an, was Sie haben. Ich habe eine Langzeit wegen Alkohol in der Fachklinik Eußerthal gemacht.
@@AlexCharlyGreth bei mir sind es leider Medikamente und ich hätte nie gedacht,daß man so übel durch die Hölle gehen kann.
Darf ich fragen was eine Halb-stationäre Therapie ist?
@@Infinity-r1y das war vollstationär. Ein Alkoholentzug, den psychischen.
Aus einer Patientin wird eine Helferin. Super Weg und sehr wichtig! Bin seit 2007 Angstpatient und seit 2017 in Therapie. Jemanden zu haben, der selber solch ein Problem hat/hatte und sich in die Situation hineinversetzen kann, ist super. Finde es auch super, dass sie so offen darüber spricht. Denn je mehr wir davon erzählen, umso weniger wird mit dem Finger auf "solche Leute" wie uns gezeigt. Super wichtig und richtig. Danke auch an die Klinik, dass Felix das zeigen durfte. Super Video! 👍 Einzige was mir fehlte, waren Infos zu Hotlines bei Suizidgedanken usw etc. Darauf hätte man noch hinweisen können 😉
Ich möchte mich mal zu dem Thema Fixierung äußern, ich selber war oft Patientin auf Akutstationen, musste zum Glück selber nie fixiert werden. Meine Erfahrung ist aus dem Kinder- und Jugendbereich. Also erstmal kam bei den Kinder- und Jugendosychiatriem (KJP) wo ich war, niemals ein Richter, auch nicht wenn jemand fixiert wird. Ich gebe aufjedenfall Recht in dem Punkt, das es manchmal nicht anders geht. Aber, ich habe viele kennengelernt die schonmal fixiert wurden und alle davon wurden durch die Fixierung traumatisiert. Ich fand, das dies leider hier nicht so mitgeteilt wurde, das dies nicht selten vorkommt. Ich kann auch sagen, das es häufig so ist, das wenn Leute fixiert werden, das für alle Patienten auf Station auch schwierig ist, weil du mitbekommst was passiert, vorallem die Schreie und alles und während fixiert wird, durften wir alle nicht die Zimmer verlassen. Das war mit unter vielleicht traumatisierend, aber aufjedenfall eine sehr schreckliche Erfahrung
Das ist einer Bekannten auch passiert. Sie war danach sehr traumatisiert.
Man verliert wohl das Vertrauen in das Wohlwollen.
Man darf 30 Minuten fixieren ohne richterlichen Beschluss. Klar ist es traumatisierend, jedoch ist es auswegslos wenn man zu dritt die Verantwortung für 20+ Patienten hat und jemand absolut nicht absprachefähig ist, keine Medikamente einnimmt, Aggressivität zeigt.
Ich denke du musst beachten dass das von Psychiatrie zu Psychiatrie extrem unterschiedlich sein kann, wie dort mit Menschen umgegangen wird. Es ist aber auf jeden Fall auch wichtig zu erwähnen, dass es eben Psychiatrien gibt, die wirklich schlimm sind & das nicht verharmlost werden sollte (gleichzeitig finde ich es aber auch gut zu sehen, dass es nicht überall so ist, weil eben das Stigma weggenommen wird, dass Psychiatrien (und Leute die dort waren) genau so sind wie sie vorallem in Filmen dargestellt werden.)
Die Geschlossene auf der ich war, war leider hoffnungslos mit Patienten überfüllt. Da durftest du dann (mit Bett) auf dem Flur schlafen. War keine schöne Erfahrung und ich gebe dir Recht, das Fixierung sehr traumatisierend sein kann. Da gehen die Patienten mit dem Gefühl aus der Klinik, nachher kranker als vorher zu sein. Allgemein war die Stimmung wirklich wie in nem Horrorhaus, Übergriffe unter Patienten waren da normal. Ist zum Glück auch schon länger her, so 8 Jahre oder so.
eine Freundin von mir wird regelmäßig ohne richterliche Zustimmung fixiert..
Als ich das erste Mal auf die geschlossene Station kam wegen Depressionen und Suizidgedanken, war ich erst einmal schockiert und meine Nerven lagen blank. Ich habe mich gefragt: "Wo bin ich denn gelandet?" und war schockiert, wie verwahrlost die Menschen herumliefen und wie wenig Aufmerksamkeit sie von der Pflege bekommen haben, und generell herrschte einfach keine schöne Atmosphäre. Jeder war gestresst und gereizt und ich habe mich zuerst gar nicht getraut, mit der Pflege zu sprechen, bis einmal ich ein Problem hatte und ein richtig netter Pflege aus dem Nachtdienst ein Gespräch mit mir angeboten hat. Und ich habe einfach gemerkt, er war richtig aufmerksam und empathisch und hat mir zugehört und mich verstanden.
Am nächsten Tag lernte ich die Station auch ein wenig kennen und insb. die Ergotherapeutin war richtig nett, war aber irgendwie auch die einzige Therapie die es gab. Sporttherapie hat sich ständig mit Ergo überschnitten und die Kunsttherapeutin war im Urlaub haha. Und dann lernte ich auch einige Menschen kennen, die richtig nett waren. Aber leider herrschte in der Station so ein schlechter Zustand. Also es war zwar alles sauber etc. aber so von der Organisatorik waren Ärzt*innen einfach nicht ansprechbar, oder es fiel etwas aus, oder man bekommt Mal das essen nicht oder das falsche Essen, und nicht wirklich ein schöner Ort um sich aufgehoben zu fühlen. War auch Mal auf einer anderen geschlossenen und da lief vieles nicht besser weil die Pflege total unempathisch war und einem kaum geholfen hat
Da warst du aber in einer vorzeige Psychiatrie. Ich selber hatte auch schon das Vergnügenm zwar freiwillig in einer Psychiatrie zu sein und die Zustände dort waren ein absolutes Desaster. Aber wichtig das mal einer zeigt das es nicht so ist wie in Filmen.
Anmerkung Fernseher hinter Schutzscheibe weil schon mehrfach zerstört von Patienten, tägliche Versuche sich das Leben zu nehmen, Patienten werden sich wehrend fixiert und zu Boden gedrückt, und die jetzige Mitarbeiterin hat in ihrer Psychose auf dem Esstisch Zirkusarena gespielt. Wo ist das nicht wie im Film? 😂
Ja normal wenn man ihn die Erlaubnis gibt zu filmen und die da sogar mitmachen. Wie ehrlich kann da das Erlebnis denn sein ?
@@creativeshit7241 Ist vermutlich so, wie wenn Amnesty International ein Gefangenenlager besuchen darf.
Das problem ist, das es n film ist!
Doch ist si noch Schimmer 😢
Sehr interessantes Video. Ich selbst war erst vor 4 Wochen noch an so einem Tiefpunkt durch einen Burnout, dass ich tatsächlich auch fast in einer Klinik gelandet wäre. Durch die Hilfe von meinen ambulanten Therapeuten und der Unterstützung von Familie, Freunde usw. und vor allem auch eigener Wille, nicht noch tiefer zu fallen bin ich mittlerweile so stabil, dass ich wieder Teil haben kann am "normalen" Leben. Das kostet alles unfassbar viel Kraft, aber es lohnt sich, sich wieder Stück für Stück zurück zukämpfen. "Nach jedem noch so starken Sturm, kommen auch wieder sonnige Tage!"
Da habt Ihr ja echt eine schöne Station erwischt. Wenn ich da an diverse Krankenhaus-Ketten - *hust Asklepios - denke, mit sehr geringem Sauberkeits- und Freundlichkeits-Werten, Desinteresse gegenüber Patienten, fehlenden Therapieangeboten usw. Ich war zum Glück nie in einer geschlossenen Station untergebracht, allerdings hatte ich mal einen vierstündigen Aufenthalt zur Aufnahme in einer offenen Station. Und das hat mir schon gereicht.
die ganze Privatisierung ist ein Unding sowie das Krankenkassen das mitmachen
Hab mal mehrere Monate in einer Einrichtung gearbeitet.
Echt Respekt an alle die dort arbeiten.
Jeder Bewohner kann gefährlich sein, aber ist eigentlich ein guter Mensch.
Sehr belastend das ganze.
Man kann dort schneller landen als man denkt !
1x blöd hin fallen kann reichen 😢
Als ich 2015 das letzte mal nach einem Suizidversuch in einer geschlossenen Station war, habe ich tagelang gebettelt, dass jemand professionelles mit mir über das erlebte spricht, ich wurde ignoriert. Patienten lagen stundenlang fixiert in ihren eigenen exkrementen und haben sich die seele aus dem leib geschrien, niemand hat nach ihnen gesehen. Überhaupt waren die meisten Pfleger sehr desinteressiert. Therapien gab es keine. In den geschützten Innenhof um wenigstens ein bisschen grün, Sonne oder frische luft zu bekommen, durften wir nach gut dünken der desinteressierten Pfleger. Patienten die erzählten, dass sie seit monaten gehen wollen, aber niemanden haben, der sich für sie einsetzt. Einen total ünergriffigen patienten , der munter ,trotz Beschwerden uns mitpatienten belästigen konnte...Ich habe diese Zeit als extrem schrecklich erlebt, vollkommen abhängig, wehrlos, ausgeliefert und sich gleichzeitig komplett selbst überlassen. Ich hoffe dass sich das alles wirklich flächenübergreifend verbessert hat.
So ähnlich habe ich es auch wahrgenommen und ich war nur Besucher...
Leider kann ich dir sagen, dass sich das nicht überall gebessert hat.. :/
Und den "Irren" glaubt man natürlich am Ende nie, also wird sich da wohl auch noch lange nichts dauerhaft ändern.
@WD.1992 Richtig!
Gibt verschiedene geschlossene Stationen
Darf ich fragen wie man an einem suizid Versuch scheitern kann?
Danke für das Video. Ich kenne die geschützte Station leider auch aus eigener Erfahrung. Natürlich ist es nicht angenehm dort zu sein, aber manchmal geht es eben nicht anders. Ich hatte das Glück sehr emphatische Pfleger auf meiner Station zu haben. Habe aber auch schon von anderen Menschen gehört , dass diese nicht so viel Glück hatten…
Das einzige was an so einem Aufenthalt fehlt ist ein Experte, ein Psychologe oder Psychiater. Man hat 1 Oberarzt der schaut einen in der Woche für 5 min an.
Eine Psychologin für höchstens 30 min die Woche wenn es den überhaupt stattfindet und das wars wirklich an Psychotherapie.
Alle anderen Therapien sind einfach nur Ablenkungen.
Man kann mit den Pflegerinnen sprechen aber die können einem nur zuhören weil die sind keine Psychologen ergo die Pflegerinnen haben 20 in 1 Job.
Sind dadurch überbelastet und verständlicherweise oft gereizt und unfreundlich.
Das einzige was so ein Aufenthalt bringt ist wenn man Akut gefährdet ist in "Sicherheit" zu sein aber helfen tut es einem nicht.
Hinterher wird man rausgeworfen und man hat kein Anschluss und auch keinen Psychologen Ambulant weil der Bedarf höher ist als das Angebot.
Man wird vollkommen allein gelassen in diesem Thema.
Die wohlhabenden Menschen mit einer Privaten Krankenversicherung bekommen in einem Aufenthalt alles was man braucht für eine gute Psychotherapie.
In der gesetzlichen ist man nichts wert und man bekommt NICHT die Hilfe die ein Mensch in so einer Situation wirklich braucht.
FUCK DER OBERARZT HAT MICH FERTIG GEMACHT.
sorry ich copy paste das gerade aber:
ich wurde mit einer gehirnerschütterung fünfachfixiert. Das hat mir kurz ein trauma schub gegeben am Anfang des videos. Mir wurde gesagt ich sollte aufhören zur weinen sonst dürfte ich länger fixiert bleiben, mir wurde manchmal die flasche zum urinieren verweigert weil die krankenschwestern keine lust hatten und sie haben macht spiele mit mir gespielt und sich lustig darüber gemacht das ich am weinen war und ich mich zusammreissen sollte. Ja fuck fünfachfixierung, hab nur schlechte erfahrungen aus psychatrien. Ich hab aus jeden aufenthalt nur mentallen schaden mitgenommen und als es ein bisschen besser lief nur ja, ablenkung ist richtig. Neurologish muss das alles betracthet werden nicht psychatrish. aber das kostet mehr.
Mir wurden dann nur antipsychotika aufgezwungen bin ich unkontrolllierte zitterte und der Oberarzt hat dann gesagt jooooaaa kann passieren, okay und geht weg. Das mit den 5minuten ist kein witz. Nur medikamente die ganze zeit und nichts anderes.
in eine andere einrichtung ging es mir besser aber auch ned wirklich wurde auch einfach eingesperrt weil ich angeblich gefährlich für mich selbst wäre. fuck.
ne ich bin psychisch stabil hatte nur unglück.
So sieht´s aus!
Es sind alles Akutpsychiatrien. Es geht darum, dass man in Sicherheit ist und nicht dass man therapiert wird. Und ich als privat Versicherte kann sagen, dass ich mir meine Therapien selber suchen musste und mir nicht geholfen wurde 😅
@@celiah9751 Trotzdem ist diese Doku komplette Augenwischerei und man weiß nen Sch..ß dadurch, was dort wirklich abgeht.
Der erste Kommentar hier, der es wirklich auf den Punkt bringt.
Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau auf einer geschützten Station gearbeitet und Anfangs hatte ich auch meine Vorurteile und tatsächlich auch Angst was mich erwarten könnte, aber im Nachhinein war es mit einer meiner absoluten Lieblingseinsätze! Ich habe so viele verschiedene Menschen kennengelernt! Ich bin so dankbar für diese Zeit, für die Gespräche und die Dankbarkeit die ich auf deren individuellen Weise erfahren durfte! Die Stigmatisierung wird leider noch sehr lange existieren, aber dein Video trägt hoffentlich dazu bei, diesen Bereich mit etwas anderen Augen zu sehen! ☺️
Puh, als jemand, der als Kind und Jugendlicher viel Zeit auf psychosomatischen Stationen verbracht hat, ist es schlimm zu sehen wie steril (natürlich nicht auf Sauberkeit bezogen) und karg solche Stationen/Einrichtungen immer noch gehalten werden. Dieses weiß der Wände und dieser schreckliche Linolium/Vinyl-Boden gibt mir immer noch Gänsehaut. Das kann doch nicht genesungsfördernd sein.
Da muss ich dir Recht geben, es fehlt an Wärme die zur Genesung beitragen könnte.
Oh, wow ... das .. das ist neu. Da hast du was entdeckt. Da kam noch keiner drauf. Das hat natürlich keine Gründe wie dass man versucht Reize gering zu halten oder eben Sterilität wichtig ist in Räumlichkeiten in denen viele Menschen zusammen leben, Medikamente bekommen, und man auch Spuren erkennen muss, Kratzspuren z.B., um mitzubekommen, wenn Leute Dinge tun wenn sie alleine sind etc. Nein nein. Da hat sich keiner bei gedacht. Die Leute die das konzipieren finden Vinylboden und weiße Wände einfach nur schick!
Lassen sich halt auch leicht Reingen. Verständlich bei den Körpersäften die dort auf den Böden landen.
@@Simon-jw1ww für manche ist die Reizarmut aber auch sehr angenehm und holt sie erst mental an den Ort, ohne groß abzulenken.
Stimme dir voll zu , bei uns die Psychatrie sieht viel angenehmer aus , nicht so Klinisch.
Ich hab meinen Vater vor 3 Jahren wegen einer Bipolaren Störung mit Hilfe der Polizei zwangseinweisen lassen müssen. Ich hab danach gelesen was auf der Station noch passiert ist was ich und meine Mutter nicht mehr miterleben mussten. Das ist die schlimmste Erfahrung die ich bisher jemals machen musste und lege seit dem extrem viel wert auf die psyschiche Gesundheit von mir und in in meinem Umfeld.
Das tut mir sehr Leid. Es ist traurig, die Menschen brauchen hilfe und erfahren sie nicht anständig, teilweise sogar nocht mehr Schädigung. Und man kann nichts ändern. Zur psychischen Gesundheit gehört immer beides: Soziales aber auch Biologisches (ohne bestimmte Nährstoffe kann das Gehirn und hormone nicht richtig arbeiten oder gewisse Gifte können Rezeptoren blockieren, Serotonin ist oft wegen einer entzündeten Darmscleimaut vermindet, aber das wird in der Standard-Diagnostik überhaupt nicht überprüft).
Ich bin 27 und seit 15 Jahren in Behandlung wegen Psyche, was damals mit Depressionen und Suizidgedanken angefangen hat, ist mitlerweile eine sehr komplexe Borderline Störung geworden. Ich möchte jedem, der sich in einer schlechten Lage befindet raten, sich Hilfe zu suchen. Es ist nicht einfach, aber zu glauben das man selbst damit klarkommt (und das habe ich in diesen Jahren immer wieder gehabt, weswegen es mal Behandlungsphasen und viele Phasen ohne gab), ist so wie ich es von mir und meinem Umfeld gelernt habe ein Trugschluss. Passt auf euch auf, ihr seid Menschen wichtig auch wenn es sich nicht so anfühlt, und man kann lernen damit umzugehen. Ganz viel Liebe an Tomatolix und sein Team und jeden der das hier ließt.
Kannst du dich denn durch die Therapie stabilisieren und ein halbwegs normales Leben führen? Respekt, dass du das so offen beschreibst. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
Islam
@@yozgat_6680 Ganz bestimmt....
@@yozgat_6680❤
War bei mir ähnlich.
War wegen schwerer Depressionen in ner Klinik, mittlerweile hab ich Diagnose Borderline bekommen.
2021 war ich nach dem Tod meines Kindes genau an so einem Ort, es war meine Rettung - ich war mitten in einer akut schweren Depressiven Phase.
Ich war genau ein viertel Jahr dort ich weiß sonst nicht wie ich wo heute wäre!
Danke an all diese Menschen die diesen Job ausüben und diese Orte schaffen auch wenn es ein gnadenlos überbelastetes System ist mit zu wenig Personal und zu wenig finanziellen Mitteln.
Ich war selber 2017 auf einer geschlossenen Station wegen Suizidalität. Wurde damals mit der Polizei hingebracht, war aber immer kooperativ. Ein richterlicher Beschluss war nicht notwendig, weil ich der Aufnahme zugestimmt habe. Trotzdem hatte ich enorme Schwierigkeiten mich mitzuteilen und Ärzten konnte ich gar nicht vertrauen. Ein Klinikaufenthalt auf einer offenen Station einige Jahre später konnte mir mehr weiterhelfen. Dadurch, dass ich in einem toxischen Umfeld gelebt habe, war das alles aber sehr begrenzt. Eine Reha, der Auszug von Zuhause und eine ambulante Therapie brachten große Erfolge. Ich bin inzwischen viel stabiler.
Ich bin sehr positiv überrascht wie konstruktiv eine Psychiatrie doch sein kann. Finde das Klima dort deutlich angenehmer als ich mir das immer vorgestellt hab und die Mitarbeiter haben alle wirklich sehr sympathisch gewirkt und man hat gemerkt wie der Fokus dieser Institution wirklich darauf liegt den Menschen zu helfen. Großen Respekt von mir an alle die in diesem Bereich arbeiten!
Wer schon in verschiedenen Psychatrien war, weiß dass es eher selten so geordnet und auf den einzelnen Patienten abgestimmt zugeht.
Leider gibt es zu viel Fachkräftemangel, schlechte Bezahlung und unangemessene Arbeitsbedingungen, so dass meiner Erfahrung nach, eher nur das nötigste an Patientenversorgung gegeben ist. Beruht auf meiner Erfahrung als Patient, kann natürlich bei euch anders gelaufen sein.
Ich will hier auch nicht alles schlechtreden, denn mir hat es definitiv geholfen.
Das ist vermutlich ein ähnliches Problem wie im Pflegeheim.
@@MonikaM-li6xy ja, das ist wohl so. Zudem ist die Arbeit in einer Psychiatrie auch nicht so prestigeträchtig wie wenn man in einem renommierten Herzzentrum arbeitet. Natürlich schwachsinnig, alle Stationen sind wichtig, aber "die Klapse" hat noch immer ihren Stempel.
Ich war schon oft in der geschlossenen Psychiatrie und leider war da bei meiner Fixierung fast nie ein Pfleger 24/7 da. Schön wäre es gewesen, wenn ich nicht mit meiner gewalttätigen Mitpatientin im Zimmer allein gewesen wäre. Ich durfte ein paar Stunden in der Fixierung noch nicht mal auf die Toilette. Nachdem ich meine Mitpatientin gebeten habe jemanden zu holen, wurde sie aggressiv.. Niemand hat mir geholfen..
Meine Mutter war 2023 nach einem Selbstmordversuch auf der Geschlossenen. Was ich da beim Besuch erlebt habe war die krankeste Scheisse ever. Wirklich wie im Horrorfilm. Ich wünsche wirklich niemandem solch einen Aufenthalt.
Wie bei "der Exorzist 3"?
@@morph3301 Habe ich nicht gesehen. Aber da haben Leute auf den Flur gepisst und geschissen. Einer hat seinen Kopf mehrmals stark vor die Wand gehauen bis er geblutet hat wie ein Schwein und vieles mehr was ich hier nicht schreiben will.
@@morph3301der Film wäre dagegen wahrscheinlich eine Komödie 😑
Auch ich durfte 7 Tage Hölle pur erleben und niemand verdient es so behandelt zu werden 😢
Die Pflegerin hat ihren Wortschatz und ihre Beschreibungen sehr behütet gewählt. Jeder der bereits in einer geschlossenen war, weiß dass es dort etwas härter vorgeht. JA die Patienten werden teilweise ruhig gestellt.NEIN die fixierten Patienten haben nicht ständig einen Pfleger bei sich, sondern schreien teilweise Stunden lang, weil niemand da ist und pinkeln sich ein. Es hat natürlich gute Eigenschaften, aber eigentlich bist du dort nur um auf die richtigen Medikamente eingestellt zu werden, die dich ruhig stellen.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht...Patienten die stundenlang in ihren eigenen Exkrementen liegen gelassen wurden...
Ich bin so froh, wie viele Leute hier darauf hinweisen, wie menschenfeindlich viele solcher Einrichtungen sind. Liebend gerne würde ich ein positives Bild von psychiatrischen Einrichtungen zeichnen oder betonen, wie extrem wichtig solche Auffangmöglichkeiten sind. Aber ich kann es nicht, denn ich habe schlechte Erfahrungen gemacht und genug Leute, die ich kenne, auch. Traumatische Fixierungen, Ruhigstellen mit Medikamenten, dann Entzug aufgrund dieser…
Es ist so ein schwieriges Thema, weil man natürlich auch niemanden sagen will „Hol dir keine Hilfe“ :/
So ist es wahr, finde das Viedeo auch sehr bedenklich weil es viel verherrlicht wurde
@@lilalizzard Besser: Hol dir Hilfe aber überleg dir genau wo! und dazu ist Aufklärung wichtig.
Ich hab während meines Medizinstudiums als Pflegeassistentin gearbeitet - auch oft in der Psychiatrie. Hier saß ich nächtelang bei fixierten Patienten, die hier nie allein gelassen wurden. Wenn etwas war, dann konnte ich einen Pfleger/Pflegerin holen - es war immer jemand da, der dann gekommen ist und geholfen hat. Zumindest für das Haus in dem ich gearbeitet habe kann ich daher nicht bestätigen, dass die Leute allein gelassen wurden. Natürlich ist es nicht schön, dass ist es glaub ich nie. Aber hier wurde zumindest viel Aufwand betrieben, damit die Betroffenen immer einen Ansprechpartner haben. Ich muss aber dazusagen: das ist natürlich nur exemplarisch. Es hängt ganz viel von der Station ab und den dort arbeitenden Leuten. Das gilt im Krankenhaus aber leider für jedes Fach, das ist in der Psychiatrie sicherlich nicht anders.
Allen Betroffenen wünsche ich auf jeden Fall die beste Versorgung und Unterstützung, die sie kriegen können!!
Interessantes Video. Ich musste selbst mal bei einem Angehörigen miterleben, wie das dort ist. Ich war kurz sogar auf der geschlossenen Abteilung. Dort war das aber nicht so freundlich wie in dem Video. Dort waren die "schweren" Fälle. Wir durften uns nur mit einer Pflegekraft bewegen und wurde in einen Aufenthaltsraum gebracht und durften diesen auch nicht verlassen, weil es sein konnte, dass aggressive Patienten aus ihren Zimmern kommen und dann auch angreifen. Dort hörte man auch Schreie und Klopfen. Das war kein schönes Erlebnis. Auf der halb offenen Station war es dann eher wie hier im Video.
Mich hat die Psychiatrie letzte Woche fast mein Leben gekostet. Bin dort hin auf eine offene Station wegen Depressionen, hab dann einfach 4x am Tag Tavoa bekommen und mich dann entlassen lassen. (Völlig unter "Drogen"). Meine Familie hat dort angerufen und gesagt das Sie mich nicht gehen lassen sollen, weil ich mir das Leben nehmen will. Sie haben mich trotzdem gehen lassen, im Bericht steht das sie keinen Rückhaltegrund hatten. Ich habe mir die Arme aufgeschnitten, tief aufgeschnitten. Ich war eigentlich völlig neben der Spur und orientierungslos, weiß auch von diesen 4 Tagen und den 2 Tagen danach nurnoch Einzelheiten. Nach dem Selbstmordversuch kam ich ins Krankenhaus und wurde genäht, die Polizei war auch dabei. Da meine Familie gesagt hatte das ich mich davor in der Psychiatrie befand und der Selbstmordversuch dann. Wurde gesagt das ich wieder in die Psychiatrie muss. Dort kam ich dann für 6 Tage in die Geschlossene Station. Hatte keinerlei Gespräche, außer dem Aufnahmegespräch und keine Infos bekommen. War also fast eine Woche lang mit schlimmen Leuten auf der Station eingeschlossen. Wusste überhaupt nicht was abgeht, keiner konnte mir etwas sagen außer das ich warten muss bis ein Arzt da ist. Es war schrecklich, ich war eingesperrt, verängstigt und Pfleger waren selten erreichbar. Nachts habe ich über 2 Std gewartet und niemand vom Personal ist aufgetaucht. Diese Psychiatrie ist eine lachnummer, die Patienten hatten von draußen alle möglichen Drogen, habe einen diese auch angeboten..... man musste auf alles warten, einmal habe ich 5 Std auf den Arzt gewartet damit ich fragen könnte, wann ich wieder raus darf. 3std gewartet um duschen gehen zu können usw. Dann habe ich mich wieder entlassen lassen, weil ich dort keinen Tag länger mehr bleiben wollte. Es war dreckig, gruselig, Hilfe gab es keine, dafür waren die anderen Patienten oft aggressiv, laut, eklig haben einen bedrängt und und und. Das einzige was ich dadurch habe sind dann 2 Narben am Arm und Angstzustände, Panikattaken.... kann es niemandem empfehlen, es kann sich kaum einer vorstellen wie es ist so schutzlos ausgeliefert zu sein, wo man eigentlich dachte einen geschützten Raum zu bekommen der einem hilft.
Danke Felix für das Video 💖
Ich kenne einige Leute, die krank eingeliefert wurden.....mit Tabletten ruhig gestellt wurden
und leider wieder krank nach Hause kamen.
Und später wieder krank eingeliefert wurden.
....... Tabletten, Tabletten
Die Personen wurden immer dicker, da kaum Bewegung, kaum noch Kontakte zu Freunden und Bekannten.
Das Problem ist, daß die Angehörigen nicht auf die neue Situation vorbereitet werden und auch nicht wie die Ex-Patienten sich später verhalten. "Ruhigstellen" ... immer gleich.
Es ist ein irrglaube zu denken, das wenn man krank in eine Psychiatrie geht „gesund“ wieder raus kommt. Im Video wird eine Akut-Station gezeigt, das bedeutet die Akute Erkrankung wird behandelt und muss zu Hause zur ambulante Psychotherapie und Anbindung an einen Facharzt weitergeführt werden.
@@colors3000 die Gewichtszunahme ist leider eine Häufige Nebenwirkung von Neuroleptika und teilweise auch von Antidepressiva.
Ja, weil der gleiche bei meiner Mutter und das in dieser Klinik
Die hat Antrieb Receiver bekommen und sie war wie ein Zombie die konnte ja nicht mehr lächeln und danach hat sie einfach abgesetzt und ihr Gang ist super sie konnte wieder lässigen sie war Frühling
Der Fachbegriff dafür lautet Drehtürpsychiatrie. In diesen Fällen fehlt ein nachhaltiges Konzept, auch was der Betroffene überhaupt für sich verändern möchte.
Ich habe seit mittlerweile fast 30 Jahren mit Depressionen zu kämpfen. Allein aufgrund dessen war ich schon häufiger in einer psychiatrischen Klinik. Meist zwar auf offenen Stationen, aber da ich in schwer depressiven Phasen auch suizidgefährdet war, war ich auch schon mehrfach in einer geschlossenen Psychiatrie. Das letzte Mal war Ende Januar 2009, als mein Vater gestorben ist, der alles für mich war. Da bin ich freiwillig in die geschlossene Psychiatrie gegangen, weil ich sonst nicht dafür hätte garantieren können, dass ich meinem Vater folge. Drei Monate war ich damals in der geschlossenen und anschließend, um mich langsam wieder auf den Alltag vorzubereiten, nochmal sechs oder acht Wochen vollstationär in der offenen Psychiatrie. Ich weiß also aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie es in einer geschlossenen Psychiatrie ist. Als ich damals nach dem Tod meines Vaters freiwillig in die geschlossene Psychiatrie gegangen bin, wollte man mich noch nichtmal auf die Beerdigung lassen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich schon länger einen gesetzlichen Betreuer und der musste den Stationsärzten versichern, dass er mich nicht nur für die Beerdigung aus der Klinik abholt, sondern mich in der Zeit, in der ich „draußen“ war, auch keine Sekunde aus den Augen lässt und mich natürlich anschließend nach der Beerdigung wieder zurückbringt. Nur unter dieser Voraussetzung durfte ich zur Beerdigung meines Vaters. Wobei ich von der Beerdigung selbst sowieso nichts mitbekommen habe, weil mein Betreuer mir starke Beruhigungstabletten geben musste, die er von den Stationsärzten mitbekommen hat. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich mit meinem Betreuer in die Kirche zur Trauerfeier ging. Ab da kann ich mich an nichts mehr erinnern. Das war damals die schlimmste und zugleich auch längste Zeit, die ich in einer geschlossenen Psychiatrie verbracht habe.
Ganz tolles Video. Du hast das sehr einfühlsam und liebenswert gezeigt. Ich war auch schon Patient einer solchen Station und kämpfe immer wieder gegen die Vorurteile an. Schön, dass du zum normalisieren dieser schwierigen Thematik beiträgst.
Ich war mal für 12 Wochen in der Klinik, für eine Psychotherapie, aufgrund Depressionen und Sozialphobie. Direkt nebenan, war die geschlossene Station. In dem Gebäude hatten wir einige Therapien und vom Fenster aus, hat man gerne mal Liegen mit Gurten gesehen. Waren die wildesten Vorstellungen, was da abgeht.
Danke für die Aufklärung. So denk ich nicht jedes mal an Outlast. =)
❤❤
Schönste Klinik ausgesucht? Jetzt machst du das ganze mal in Rottenmünster und dann sehen wir, wie es wirklich ist. Die Klinik im Video wäre ja ein Traum. Da würde selbst ich Hilfe annehmen..
Das ist auch ein neues Gebäude.
Das Gelände ist riesig und hat sogar 2 Forensiken und ein Hochhaus mit verschiedenen Abteilungen.
Aber der riesen Park mit direkter Anbindung zum Wald, ist das, nach meinen empfinden, das schönste.
Seid ihr auch mal dankbar ?
Wahres wort😅
@@markgrabitz9586das Hochhaus wird aber schon länger nicht mehr vollständig genutzt. Da ist die Psycho-Somatik drin, also nichts was zum Thema passt. Die anderen Gebäude sind teilweise Forensik oder eben die Wiedereingliederungshilfe. Die Haupt psych. Stationen sind alle in das Neubau Gebäude gezogen.
Das Rottenmünster in Rottweil? Da war ich leider auch schon xD
Danke an all die Pfleger, die ihren job mit herz machen❤
00:00 Die ersten 10 Sekunden erstmal 3 reißerische Bildzeitungs-Oneliner. Da weiß man gleich was hier Inhalt & Niveau sein werden.
02:00 - 05:00 wie man in die geschlossene kommt. Blabla
wir erfahren bisher noch nix über Therapien. kein Facharzt, kein Psychotherapeut kam bisher zu Wort.
05:19 - PLUS das Kriseninterventionszimmer 23 betten (genau mein Humor. am 23ten Bett wird man nämlich gefesselt & fixiert xD).
05:45 viele rauchen hier, ist so ne Freizeitbeschäftigung (grinst in die Kamera).
Man könnte sich ja informieren, warum dort viele kranke Menschen rauchen. muss man aber nicht. grinsen ist auch ok.
05:50 gibt's Patienten die versuchen auszubrechen? Natürlich besonders wichtig zu wissen. So wie man Polzisten fragt; hast Du schonmal geschossen? JAHAAAAA
Wir suchen immer noch nach irgendeinen Psychotherapeut oder Psychologen oder sonst irgendwas in der Art. Bisher fehlanzeige
07:36 weil die Menschen in ner' psychischen Ausnahmesituation sind hab ich entschieden sie nicht zu filmen.
DU hast überhaupt nix zu entscheiden tomatolix-darfnämlicheinfachnix. Denn noch gibt's Persönlichkeitsrechte. Entweder per Betreuer die das erlauben, oder vom Patienten selbst genehmigt.
07:45 Bettina (die ehemalige Patienten) ist der einzige Menschen der hier sinnvolles zu erzählen hat. 20 Minuten Interview mit Ihr wäre 100 x sinnvoller gewesen.
Noch immer kein Facharzt weit und breit. Vermisstenanzeige wurde gestellt.
09:05 ich find die geschlossene Station schlecht… CUT … wir werden nie erfahren was Bettina sonst noch alles zu erzählen hatte.
11:48 kommt gesondert der Richter und tut was der Arzt sagt, nachdem der Arzt dem Patienten die entsprechende akute Psychose bescheinigt :).
13:55 Musiktherapie, explizit Verweis auf KEINE Problem Bearbeitung. Also keine Psychotherapeutin oder ähnliches. Also immer noch nix mit Fachwissen.
16:02 Finde deine Mitte. OHMMMMMMMM …
20:00 wir können niemanden zwingen Medis zu nehmen. man kann bei Gericht die Zwangs Medikation beantragen.
Auf wen wird der Richter wohl hören? Vielleicht dem Arzt der dem Patienten immer noch die akute Psychose diagnostiziert?
Wird da aber nicht der Fall sein. Denn bis zum Schluss konnten sich keine Fachärzte für Interviews und Aussagen finden lassen. Mein Rat: Macht einen großen Bogen um diese Fachfreie Einrichtung ;)
21:16 Ne Du lass mal.
Ansonsten: Hätte noch 30 (oder so) weitere Time Steps schreiben können. kein bock. hier erfährst du nix sinnvolles, außer über gefährliche (unbehandelte) Patienten.
Rettungsring ist Bettina. wahre Fachkenntnisse, einer ehemaligen Patient.
Pfleger(innen) mit Herz ? 🙄 Na die kann man auch suchen, wie die Nadel im Heuhaufen 🙄
Ich war selbst als Jugendliche einige Monate auf einer solchen Akutstation. Vor Beginn meines Psychologiestudiums habe ich ein FSJ auf einer psychiatrischen Akutstation (also geschlossenen) im Bereich für Kinder- und Jugendliche gemacht. Für mich persönlich ist es total spannend bei einer solchen Station beide Seiten zu kennen. Gerade bei Kindern- und Jugendlichen erlebt man im Pflegepersonal doch viele Unterschiede zu einer solchen Erwachsenenstation auf welcher du warst - das Grundkonzept ist aber natürlich dasselbe.
Der Videoupload-Verlauf ist hier sehr stringent und gut nachvollziehbar! Letztes mal der Test mit 5 MEO DMT und heute in der geschlossenen Psychiatrie. Sehr gut! 👍
Passt doch😂
Eingangstür zur Psychiatrie an der "HELL" steht - genau mein Humor. 😅
In dortmund aplerbeck steht einfach Pforte... für menschen mit einer psychose nicht grade förderlich weil man sich die wildesten dinge ausmalt
Du bist echt behindert oder
Auch die ehemalige die interviewed wurde und sich einfach Erfahrungs-Expertin nennt.
Zu gut, so nenn ich mich ab jetzt auch. 🤣
@@nexyo118 es gibt mehrere Konzepte und Bezeichnungen, bei uns heißt es Peer Beratung - es sind betroffene, die eine Fortbildung machen und dann angestellt sind bei Beratungsstellen oder Kliniken.
@@nexyo118 im sozialen bereich gibt es viele leute die ihre eigenen erfahrungen gut reflektieren können und anderen damit helfen können. prinzipiell sind menschen in den jeweiligen situationen eig. immer experten in ihrem lebensgebiet. wer soll einen auch besser verstehen als man sich selbst
Hi hier ist Rainer aus Phitsanulok-Thailand. Vor vielen jahren hatte ich eine junge frau kennengelernt und wir waren beide sehr verliebt. Was ich nicht wusste war, dass sie in dem zeitraum manisch depressiv war. Für mich ganz normal. Aber plötzlich, von einer sekunde auf die andere war sie nur noch depressiv. Und das hatte ich natürlich garnicht verstanden. Laut arztgesprächen ist es auch nahezu unmöglich eine depression zu verstehen. Denn jede kann sich anders äussern. Meine damalige Freundin wurde im zeitraum von ca 2 jahren immer wieder in die geschlossene überwiesen, wo ich sie so oft wie möglich besuchte. Aber ein zusammenleben war sehr schwer und ging dann nach einiger zeit kaputt. Wäre es weiter gegangen, ich glaube ich wäre dann auch depressiv geworden. Denn egal was immer du tust.....es ist verkehrt. Ich möchte diese schwierige zeit nicht missen, denn ich habe viel dazu gelernt und kann vieles besser einordnen. Also war auch diese zeit nicht umsonst.
Absolut gutes Video, als einer der schon 15 Jahre in diesem Raum arbeitet, schön zu sehen, das es etwas enttabuisiert wird.
Ein fürchteinflösendes Thema für viele, vor allem betroffene, das man auf die geschlossene kommt.
Hut ab dass das Thema angegangen wird.
An alle die zweifeln, und denen es nicht gut geht... Vllt auch schon über Jahre, holt euch professionelle Hilfe, auch wenn Angst und Scham dabei sind. Es gibt immer einen Weg raus, auch wenn es kein leichter weg ist. ❤
Akls ehemalige in einer Akutphase kann ich sagen, dass ich mich auf Station sehr allein gelassen und nicht ernst genommen fühlte. Dazu dieses schreckliche alte Gemäuer, 4 - Bett Zimmer und ein Bad für 20 Personen auf dem Flur. Am hilfreichsten war für mich, dass mich junge Leute mit zum Volleyball spielen genommnen hatten. Nach ca. 14 Tagen fragte ich in der Visite wie lange ich noch bleiben muß. Die Antwort des Arztes lautete : wir halten hier nieamnden fest. Echt toll .........................
Ich verstehe euch nicht. Seit doch in erster Linie mal froh das Deutschland überhaupt vom Steuergeld sich sowas erlauben kann! In den meisten Ländern würden solche Menschen weggesperrt werden oder würden schlichtweg nicht leben! "Aber wir haben 2024" - trotzdem funktioniert die Welt nur wenn alle mitarbeiten! Niemand kann Zeit und Geld herzaubern! Ich finde eine Lösung für das gesamte System vorschlagen ist besser als sich darüber zu beschweren wie unbequem ein Aufenthalt war ...jammern kann ja jeder! Bringt aber nix!
Wenn Menschen sich fehlverhalten sollte man das ansprechen, für alles andere aber braucht es nachhaltige Lösungen und niemand der es "eine Frechheit" findet, wenn Deutschland nicht schnell genug kuscht damit einzelne, zu sensible Menschen direkt bekommen was sie wollen...
Bei mir haben die Ärzte gleich mit einem Beschluss gedroht als ich gesagt habe dass ich raus will
Klingt nach der LWL Klinik 😅
Ist das nicht ein Hohn wie in diesem Beitrag alles auf toll gemacht wird?
Das tut mir leid und danke für die Info...!
Schöne rosa Brille dem ganzen aufgesetzt. Wenn es denn "wirklich so wäre". Vier Monate in der geschlossenen nach meinem Suizid Versuch haben mir den Rest gegeben. Mein einziges Ziel war da raus und Leben zu lernen.
Kann man sich vorstellen 😢
Erzähl doch direkt warum du Affe. Was soll man jetzt aus dem Kommentar ziehen ohne weiteren Infos?
Würdest du von deinen Erlebnissen berichten?
@@SndrMeow ja würde ich
@@SndrMeow ich erwarte das auch nicht, es sollte aber auch nicht da stehen "wie es wirklich ist". Die Realität ist eben anders
Das ist auf jeden fall eine Vorzeigestation. Er hätte mal nach Berlin oder nach Düsseldorf gehen sollen gehen sollen. Alleine 16 Pfleger für 22 Patienten ist leider nicht die Regel.
Hier in Berlin gibt es zahlreiche Kliniken und Stationen. Die personelle Ausstattung ist überall schwierig. Einerseits weil das jahrelang so wirtschaftlich gewollt und andererseits weil die Fachkräfte fehlen. Schon jetzt arbeiten auf vielen Stationen Ärzte und Pfleger aus allen Ländern. Und meiner Meinung nach sehr engagiert und gut.
Und, Subjektivität ist keine Objektivität. Meine subjektive begrenzte Sicht hat wenig Aussagekraft über die Qualität einer Station. Es ist eine Momentaufnahme.
Am Ende zählt der Sinn dieser Stationen - ein Ort der letzten Not. Schlecht oder gut ist dann auch nebensächlich.
Ohja, haha. Bei uns waren es 42 Patienten & 2 Pfleger und 1 Aushilfe pro Schicht 😆
Rauchen ist in der Psychiatrie keine "Freizeitbeschäftigung", sondern hat sekundär eine soziale Funktion. Primär hilft Nikotin gegen die Nebenwirkungen von Neuroleptika, da es die Ausschüttung von Dopamin bewirkt.
Wie kann man eine "ANFIXIERUNG" gut reden? Kann mir jemand diese Frage beantworten, wärt ihr traumatisiert oder tiefenentspannt?
Verstehe den ganzen Lob nicht, wirkt für mich wie ein Werbevideo, schwache Berichterstattung, gefühlt alles gut geredet.
Du hättest das Thema besser ausleuchten können!
Was mich gefreut hat sind die Kommentare, ich wünsche jedem Erkrankten eine gute Genesung.
Ihr seid mit euren Problemen nicht alleine auf dieser Welt
Ich war fixiert und war nicht direkt traumatisiert, aber es war entwürdigend. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, manchmal geht es nicht anders, um einen schwer aggressiven Zustand zu überbrücken. Aber WIE dann mit einem umgesprungen wird, wie herablassend man behandelt wird, wie sehr man ausgeliefert ist, das ist ekelhaft.
@@dannyvalward1524 Ich wurde in der Haft zu Boden gedrückt. Hab ab dann absichtlich mich selbst verletzt, damit ich viel Aufwand koste.
Nachts alle geweckt durch Tritte und alles da drin verdreckt. Man muss halt zeigen, dass man sich nicht alles gefallen lässt.
Dafür hab ich gelernt, wie man sich arbeitsunfähig schreiben lässt, weil ich keinen Bock darauf mehr hab.
Manchmal öffnet das solchen Leuten die Augen, wenn sie plötzlich auch so behandelt werden.
@@spiderger2235 Das Problem daran ist, dass du durch solche Negativerlebnisse noch mehr dysfunktionale Verhaltensweisen lernst wie z.B. dir selbst freiwillig noch mehr zu schaden, weil du dich nicht anders verteidigen kannst. Die erhoffte Perspektivübernahme (Augen öffnen) erreichst du eher selten, weil die meisten sich und das System ja dadurch hinterfragen müssten und es auch dagegen einen psychologischen Widerstand gibt. Sie werden also eher nicht selbstkritisch, sondern noch selbstgerechter werden. Das habe ich zumindest so von Mitarbeitern in Ämtern erlebt und es würde mich wundern, wenn das in der Psychiatrie anders wäre. Wer die Methoden ernsthaft hinterfragt, müsste sonst ja sofort demonstrieren gehen oder gleich kündigen.
Ich hoffe, dass du korrigierende Erfahrungen machen kannst/konntest, wie du dein Leben konstruktiver gestalten und dich dabei vor Übergriffigkeit schützen kannst.
Du hast so Recht.
@@spiderger2235 Sorry, ich hab noch nicht ganz verstanden was dir das gebracht hat, erklär es mir bitte noch weiter? Du warst in der regulären Haft und mit der Selbstverletzung bist du in die Psyhatrie gekommen, hab ich das richtig verstanden?
Danke Felix, dass du durch dieses Video in den Kommentaren so vielen Menschen die Gelegenheit gibst, ihre Wahrnehmungen und Erlebnisse zu schildern ❤
Soll er die Kommentare löschen?
Bist du für alles dankbar, was das Gegenteil von „asozialem Verhalten“ ist?
Ich war ne Zeitlang in der "offenen" Station und ich muss sagen es war merkwürdig. Ich bin da hin, dachte mir ich bin da jetzt 3 Monate mit anderen Patienten, mache meine Sitzungen und es ist halt wie ein Ferienlager, aber dem war nicht so. Am Anfang war es toll, aber dann haben sich ein paar Patienten von einer anderen Seite gezeigt und ich wusste dann, dass es gesünder ist ein gesunden Abstand zu waren und privat wird es nichts.
Mal ein Beispiel: ich war dort die letzten 3 Monate des Jahres (wurde kurz vor Weihnachten entlassen) und ich bin im Haus und zum Rauchen in einer kurzen Hose rum gerannt. Es gibt eine Kleiderordnung die besagt, die Knie müssen bedeckt sein und die Shorts waren an der Grenze. Beim Sitzen drüber, im stehen gerade so bedeckt. Hat sich niemand dran gestört aber wo es dann Ende November geschneit hat und ich auch damit draußen war, meinte sich eine Patientin daran zu stören und fing dann an es triggert sie. Hab es als Scherz aufgenommen und die hat die Welle gemacht. Hab dann ne Verwarnung bekommen und die Anweisung ne lange Hose zu tragen. Hab dann auch der eine reingewürgt, weil die im exakt gleichen Ton scherzhaft mit ihrer "Hausordnung" (ein echter Bowling Pin) Schläge angedroht hat.
Hätte sie schon von Tag 1 was gesagt, hätte man reden können, aber so nach 2 Monaten habe ich es einfach nicht für voll genommen. Ist ja mein Problem wenn ich da bei -5°C für 5 Minuten eine rauchen gehe. Aber auch allgemein ist irgendwann die Stimmung gekippt, wenn etwas nicht genau nach deren Vorstellung lief. Die waren sofort eingeschnappt dass ich mich nicht jeden Abend am selbstgemachten Abendessen beteiligen konnte, was ich selber hätte zahlen müssen oder weil ich nicht immer Lust hatte mit denen Kniffel zu spielen.
Auch allgemein fande ich es irgendwie merkwürdig. Das ganze Rahmenprogramm war an sich gut. Einzelsitzungen waren sehr wenige. Allgemein galt auch, man darf mit anderen nicht sagen was man hat. Klar sollte es jedem selber überlassen sein, wem er was sagt und man muss vorsichtig sein, was man sagt, aber trotzdem. Da ich kaum Einzelsitzungen hatte, fehlte mir jemand, mit dem ich richtig reden konnte.
Allgemein lief auch einiges nicht rund. Gegen Ende zb. kam dann eine Therapeutin mit den ganzen drum herum an. Man muss dazu erwähnen, ich war bereits nen halbes Jahr vorher auf der Tagesstation und hab mich lieber in die Warteschlange setzten lassen, damit ich Reflektieren kann. Die kam dann mit 3 Anträgen. Einmal was Geld angeht (weniger relevant für mich direkt), dann berufliche Reha und eigentlich viel wichtiger, Antrag auf Behinderung. Den hätte man viel früher stellen müssen, da die Therapie ja schon am Ende war und beim Gutachten war ich dann ja schon raus und wieder Richtung Genesung. Auch irgendwie einen Therapeuten zu finden, war nicht drin.
Ich war da gerade 19 und ich hatte 1. durch meine Erkrankung kaum Motivation was selber zu machen und 2. keine Ahnung. Es war reinkommen, Zeit absitzen und dann darf ich gucken wie ich klar komme. Man füllte sich da schon zu nem gewissen Grad allein gelassen und auch nicht wirklich ernst genommen. Ich kann mich an 2 Probleme erinnern. Einmal war ich durch meine Medikamente extrem Müde und das wurde abgewunken und gesagt ich wäre richtig eingestellt. Klar wenn ich den ganzen Tag Müde bin und ein Mittagsschlaf halten muss, ist das nicht geil. Oder auch ein anderes Problem oder eher eine Angst, wurde einfach abgewunken. Ging darum dass ich einen Albtraum hatte und im Traum die Person geschlagen habe und ich habe mein Arm in der Realität bewegt und die Wand geschlagen. Ist mir dann auch Jahre später noch mal passiert.
Aber bevor jemand auf die Idee kommt aufgrund meiner Erfahrung sich keine Hilfe zu nehmen, dem sei gesagt, ohne Hilfe ist man immer schlechter dran. Mein Tipp wäre aber definitiv ein Abstand zu den anderen Patienten zu suchen und von Anfang an sich seinen Raum zu nehmen, den man brauchen wird. Man muss sich auch darauf einstellen, dass nicht alles so läuft, wie man es am Anfang denkt und man muss danach auch vieles selber in die Hand nehmen.
Hochachtung und Danke an die Menschen, die diesen Beruf täglich ausüben. Wie so viele Berufe im Sozial-/Gesundheitswesen viel zu unterpräsentiert und wenig wertgeschätzt.
Es wird hier sehr euphemistisch über Psychiatrien berichtet. Meine Erfahrung nach, wird man in Psychiatrien meistens allein gelassen. Theraphiegespräche fallen ersatzlos aus wenn der Therapeut krank ist und das Pflegepersonal hat keine Lust sich mit dir auseinanderzusetzen. Dann bleibt dir nur noch mit Mitpatienten zu sprechen, aber die haben ja auch ihre eigenen Probleme.
Man fühlt sich in der Klinik einsamer als alleine zuhause.
ja hab ich auch erlebt, war leider oft in der Psychiatrie...aber hab das sehr selten zum Glück so erlebt... und mir gings auch so, lieber alleine zuhause als da so einsam😮
Hab mich selbst in die offene eingewiesen bzw mit üw vom Arzt. Wusste nicht mehr weiter... geholfen hat mir keiner. Nur mit tabletten ruhig gestellt zu werden, sodass man beim Laufen wegklappt, ist für mich keine Hilfe. Da kann ich auch weiter panisch allein im bett zuhause so leben. Das Personal hat meiner Ansicht nach keine lust oder soll null Empathie zeigen. Ärzte...sieht man kaum bis gar nicht. Ich hatte mich dann auf eigene Gefahr selbst entlassen und das wars. Lebe noch heute mit meiner Diagnose von anderen Ärzten.
Eine tolle Musiktherapeutin. Hab auch in der Psychiatrie gearbeitet (KJP) und unser Musiktherapeut war eine kKatastrophe und auch die Kinder hatten immer Angst vor ihm/ waren ungern dort.
Bitte in Zukunft gendern
Was für ein Dilettant. Ein Therapeut sollte niemandem Angst machen.
Krass. Verstehe nicht wie solche unempathischen Leute an so einem sensiblen Ort arbeiten können
ich hatte auch so eine "depressive phase" auf grund einer nicht so guten beziehung zu meiner damaligen freundin
und kann aus eigener erfahrung und gesprächen mit solchen leuten sagen das diese menschen wissen was sie machen
also bitte
falls es euch irgendwie schlecht geht tut euch ,euren geliebten ,tomatolix und mir einen gefallen und führt ein gespräch mit solchen leuten
und wenn es so sein sollte dann gute besserung
Hey Felix, kannst du bitte mal einen Tag in der Tagesklinik oder auf einer offenen Station verbringen um den Kontrast zu verdeutlichen?
Wozu? Er hat nicht verbracht, er hat nur drei Mitarbeiter interviewt. Soll er ums zeigen, wie es ist, dort zu arbeiten?
Hey Felix, kannst du mal einen Tag nur im Bett verbringen, um den Kontrast zu verdeutlichen?
Weil die Klinik und Behandlungsformen im Gegensatz zu offenen Einrichtungen sehr Gegensätzlich sind
finde schade dass das wichtigste nicht gezeigt wurde. Die Patienten machen in so einer Institution die gesamte Stimmung aus und ich kann mir auch nach dem Video nicht vorstellen, wie dort der Alltag wirklich aussieht.
Sei froh! Mir haben vor allem die professionellen Wahrsager (=Ärzte) gefehlt. Aus eigener Erfahrung nach 3 Tagen Akutstation (zwangseingewiesen mit 17 Verdachtsdiagnosen als angebliche Gefahr für mich selbst, verwahrt bis zur richterlichen Anhörung und entlassen nach Aufhebung des richterlichen Beschlusses als "durchgehend vom Suizid distanziert" ohne Diagnose) kann ich nur sagen, die meisten Personen, die dort Angst und Schrecken verbreiten und die traumatische und bedrohliche Stimmung machen, sind überwiegend nicht die Mitinsassen.
Wichtig, auch eine Patientin zu Wort kommen zu lassen. Von allen Bekannten habe ich bisher mehr Negatives als Positives über Kliniken gehört, was hier nur sehr kurz aufgegriffen wird
Ja es gibt leider noch zu viele unmenschliche, fragwürdige Kliniken und in manchen wird man sogar noch "gefoltert". Ich empfehle dir SWR Dokumentationen darüber.
Sehe ich genauso mehr Interviews von allen wäre besser gewesen, ich denke nicht das es nur positive Sachen in dieser Klinik gibt und das alles sehr verherrlicht wurde
Ich bin selbst betroffener und war schon mehrfach auf Akut Station, das letzte mal fast 5 Monate, die Klinik scheint recht modern ausgestattet, aber die Realität sieht oft anders aus. Die Abläufe finden oft so nicht statt, wie es von den Mitarbeitern dargestellt wird. Ich könnte so manche Erlebnisse schildern, da würde es dir wahrscheinlich kalt den Rücken herunter laufen. Ich habe noch nie gute Erfahrungen auf Akut Station machen können, denn oft wird man von oben herab behandelt. Wenn man das ganze dann zum Thema bringt heißt es ganz oft der Patient hat eine falsche Wahrnehmung ist überempfindlich etc. Eigentlich wollte ich, dein Video gar nicht kommentieren, ich habe eher Traumatische Erfahrungen sammeln müssen, die immer mal wieder in mir hochkommen, oder Alpträume Träume von dem erlebten habe. Dennoch danke für dein Beitrag. VG
Psychische Krankheiten sind für mich enorm schwer zu verarbeiten. Ich hatte in meinem Leben mehrere Episoden von körperlicher Krankheit, die mich unfähig gemacht haben, mein gewohntes Leben zu meistern.
Das war an sich hart, aber immerhin bist du immer noch du selbst und Herr über die REstfunktion, die dir zur Verfügung steht.
Nur haben mich diese Episoden auch mental mitgenommen. Heute bin ich enorm viel weniger resilient als früher, mein Gedächtnis ist viel schlechter und meine Konzentration oft mangelhaft. Und ganz ehrlich, das ist in gewissem Sinn schwieriger zu verkraften, als die körperliche Unzulänglichkeit.
Wenn du deinem Verstand nicht mehr trauen kannst, ist das auf einer ganz anderen Ebene beängstigend. Wenn du körperlich eingeschränkt bist, damit lernt man leben, aber mental? Im schlimmsten Fall musst du davon ausgehen, dass du Schaden verursachst und das, ohne darüber Kontrolle zu haben. Das beängstigt mich wesentlich mehr, als eine körperliche Behinderung.
Seither hab ich noch viel mehr Angst vor Demenz als früher, geb ich ehrlich zu.
Stimme dir 100% persönlich zu!!
Finde nur wenn man sowas online schreibt oder jmd betroffenen, Dass man deutlicher macht, dass es dein persönliches empfinden ist
Wenn es gehen würde, würde ich meine kombinierte PS sofort gegen Krebs austauschen.. Aber es gibt ja auch genug Menschen für die Körperliche Krankheiten viel schlimmer sind, ist ja beides voll okay!! Aber hab schon oft gesehen , dass sowas hate Süchtige Leute anzieht
@Sixx2099 Colitis Ulcerosa. Beim ersten grossen Schub musst du dir vorstellen Durchfall wie nach Street Food in den Indien Ferien. Du hast von bemerken, dass du musst, bis zu spät zehn Sekunden. Und das 40 Mal am Tag. Dann mach das mal zwei bis drei Monate lang.
Bin dann mit doppeltem Darmverschluss, was ja ironisch war, im Krankenhaus gelandet und konnte zehn Tage nicht essen und schlecht trinken.
Gemeinsam ist vielleicht die Angst vor Kontrollverlust. Dem kannst du entgegenwirken, indem du dir jetzt schon überlegst, was in so einem Fall mit dir geschehen soll (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht) und evtl., wie du selbst damit umgehen wollen würdest. Man kann ja auch durch einen Unfall in so eine Lage kommen. Und Personalmangel und Machtmissbrauch gibt es nicht nur in Psychiatrien, auch in Pflegeheimen ...
Vorsicht . Ich verstehe zwar was Sie meinen, aber was Sie beschreiben kann auch bei ganz schlimmer körperlicher Krankeit passieren die sich über Jahre zieht. Dauerhafte schlimmer Schmerz, schlimmes Unwohlsein oder der Verlust von Körperfunktionen können die Psyche genauso schädigen.
@@kidaria1333 Das war mein Punkt. Ich habe das erlebt und darum habe ich mehr Angst vor den mentalen Einschränkungen.
Der körperliche Teil war weniger beängstigend.
Leider die absolute Ausnahme im Vergleich zu dem, was es sonst noch in Deutschland gibt.
Dass eine Geschlossene Station überhaupt Einzelzimmer und Ausgang haben kann, höre ich gerade zum ersten Mal.
Ausgang können die haben, aber da muss man oft dann auch schon sehr lange drin sein und man sollte nie aufgemuckt haben. Also Leute die gegen ihren Willen da landen kriegen eher keinen Ausgang. Einzelzimmer sind generell selten. Eher noch hast du 2er oder 3er Zimmer, bei denen du weder die Tür zum Zimmer, nor zur Toilette abschließen kannst. Es ist nicht unnormal, dass jemand mal nachts in dein Zimmer kommt, was entsprechend bedrohlich wirkt wenn er nur schwer atmet und mit leerem Blick nichts sagt. Und jetzt stell dir mal vor du sitzt dann auch noch aufm Pott, wenn so einer reinkommt.
Danke das du es sagst … wenn es da so ist wunderbar. Die Realität ist aber ganz anders. Glaubt aber fast niemand.
@@DerDrako genau so ist es.
Eben 👍
Kannst dir ja denken, dass die sich für die Dreharbeiten ordentlich herausgeputzt haben. Am nächsten Tag lief wahrscheinlich wieder alles nach Standardvorgehensweise.
Ich hoffe schwer das niemand jemals in einer solchen Anstallt das durchmachen muss, was meiner Mama passiert ist. Mir persönlich graust es total wenn ich an die Psychiaterie und besonders an die Geriaterie (für ältere Leute) denke. Wir haben meine Mama mit gutem Gewissen dort behandeln lassen da es Zuhause sehr schwer war, da sie nicht mehr mobil war und halt auch depressiv verstimmt deswegen. Leider wurde sie nur mit Medikamenten zugedröhnt und konnte davon nicht mehr schlucken oder kauen. Es war als würde eine leere Hülle vor mir sitzen.. ganz schrecklich. Am Schluss hiess es sie wolle nicht essen.. dabei hat sie mir gesagt „hunger“. Wie haben lange versucht sie dort rauszubekommen und am Schluss war es zu spät und sie starb eine Woche später im Krankenhaus an Unterernährung und einer Erkältung für die der Körper keine Kraft mehr hatte.
Finde deine Doku trotzdem spannend Felix. Mach weiter so tolle Videos egal in welchem Bereich.
Klasse gemacht. Bei der Psychiatrie denken alle immer nur an die Patienten, niemand berücksichtigt auch die dafür Zuständigen. Krank zu sein ist das eine, sich um Kranke zu kümmern, das andere.
Leider sind solche Kliniken sehr selten normalerweise sieht das ganz anders aus.
VIP IN DER PSYCHIATRIE
LUXUS-SUITE, ZWANGSJACKE GIVENCHY
@@trigo5804MEINE SCHREIBMASCHINE HAT KEINE BUCHSTABEN
EY
MEINE SCHREIBMASCHINE HAT KEINE BUCHSTABEN
MOM'S SPAGHETTI
Durch meine mehrjährige Beschäftigung beim Ordnungsamt habe ich sehr viele dieser Maßnahmen durchgeführt und begleitet. Ich habe unzählige kompetente und tolle Pfleger/Innen und auch Ärztinnen/Ärzte kennengelernt- diese Menschen verdienen den größten Respekt!!! Leute, seid alle froh und dankbar, wenn ihr psychisch gesund seid! Achtet auf euch und auf euer Umfeld. Sucht euch frühzeitig Hilfe, wenn es euch psychisch nicht gut geht. Es ist KEINE Schande!! VG
Ich war selber für 6 Monate in einer geschlossenen Kinder und Jugendpsychatrie, wegen verschiedenen Dingen. Es war absolut schrecklich und hat mich dermaßen traumatisiert...Bitte, wir brauchen da ein anderes System. Was mir dort widerfahren ist, wünsche ich nicht mal meinem ärgsten Feind.
Mir ging es genauso! Mir wurden über Monate meine privatgegenstände weggenommen weil ich mich gegen misshandlung gewehrt habe. Als ich dann endlich raus war hatte ich nicht statt wie am Anfang ADHS, Autismus und agressionsproblemen sondern ADHS, Autismus, agressionsprobleme, Depression, angsstörung und ein schweres Trauma😢😢😢
@@TheFlyingKiller
Das kann ich total verstehen und es tut mir schrecklich leid, dass du auch so durch die Hölle gehen musstest.😥 Ich hoffe sehr, dass du dich erholen kannst und dieses Traume verarbeiten kannst.❤
Ich war da wegen Magersucht und Depressionen. Endergebnis danach: Magersucht, Depressionen, Angststörungen, soziale Phobie, Trauma, Zwänge. Es zerstört einen. Selbst ein gesunder Mensch würde diese Bedingungen dort nicht aushalten.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.❤
@@Emel-qo4yk Ich danke dir wirklich von Herzen für dein Mitgefühl und ich hoffe das du nie wieder dort hin musst🤕🤕🤕❤️
Hey, das System ist nicht das Problem. Das Problem ist die Qualität und Ausstattung vieler Einrichtungen, nebst Personal. Diese Einrichtungen haben ihren Sinn, genau für die Personen, die ambulant nicht mehr weiterkommen. Anhand deiner Diagnosen kann man ja lesen, dass hier offenbar eine Notwendigkeit da war - insbesondere die Magersucht. Wenn lebensbedrohliche Gewichtsgrenzen erreicht werden, muss eben gehandelt werden. Ich habe selbst Erfahrungen mit diesem Klientel machen dürfen. Ich fand die Patienten mit anderen Störungen meistens angenehmer. Wichtig ist die Selbsteinsicht. Ist die nicht da, muss es klick machen. Notfalls über eine Fixierung und eine Ernährungssonde, um bei der Magersucht zu bleiben. Ich habe zwei von denen erlebt, die sind daran gestorben. Dort hat es nicht Klick gemacht.
@@Baumbart
Deine Aussage zeigt einfach nur, dass du keine Ahnung hast, wie sich eine psychische Krankheit anfühlt. Das System in Duetschland ist absolut daneben. Stehs dir ein oder nicht, aber es ist so. Und ja manchmal ist es nötig jemandem eine Magensonde zu verpassen, aber dann bitte nicht so wie mir. Ich hab davon so ein Trauma, dass ich bis heute Probleme habe mir die Nase zu putzen.
Du hast keine Ahnung, wie es ist selber betroffen zu sein. Dieses Leid was damit einhergeht, wird in Deutschland bestraft, einem wird nicht geholfen. Man ist alleine, besonders wegen Leuten wie dir, die meinen, sie wissen es besser. Obwohl sie gar nichts wissen.
Meine Mutter befindet sich aufgrund einer Paranoia (ausgelöst durch Trennung) gerade in solch einer Einrichtung.
Ihr wurde dort ihre EC-Karte entwendet und bei einer Verlegung auf eine andere Station jetzt auch ihr Rucksack.
Die Medikamente gegen ihre Epilepsie bekommt sie unregelmäßig, sodass sie nun vermehrt schwere Anfälle hat. Dabei waren diese seit Jahren selten und sehr schwach, da sie gut eingestellt ist.
Aufgrund dieser Vorfälle beschwerte sie sich (verständlicherweise nicht unbedingt freundlich) beim Personal, was zu Handyentzug und Isolation führte, nichtmal ich darf nun mit ihr reden.
Ich hoffe dass sie dort bald raus kommt...
OMG, kannst Du nichts tun um zu helfen? ( ernstgemeinte Frage )
@@Teddy-Dominguez Ich bin ratlos. Ich hoffe einfach dass sie jetzt die Zähne zusammen beißt und bald wieder da raus kommt. Habe heute wieder versucht auf der Station anzurufen, aber es wird nach 2 Minuten Warteschleife einfach aufgelegt.
@@MotoMario1 Ohne richterlichen Beschluss darf man nicht gegen seinen Willen auf einer geschützten Station behalten werden. Diese richterlichen Beschlüsse sind anfechtbar. Wenn man genug bürokratischen Ärger macht, geben die oft genug nach.
@@dannyvalward1524 Ein Richter war da. Für den Widerspruch hat man ja eine Frist.
Da ich keine Vorsorgevollmacht habe müsste meine Mutter das selber tun. So habe ich das zumindest verstanden. Ich wohne leider auch nicht in der Nähe.
Außerdem dachte ich anfangs man könnte ihr dort wirklich helfen. Aber irgendwie ist nur alles schlimmer geworden.
@@MotoMario1 Vielleicht hilft das Einschalten eines Rechtsanwaltes und Androhung einer Schmerzensgeldklage? Auf jeden Fall so viel wie möglich dokumentieren, evtl. auch Namen von möglichen Zeugen aufschreiben. Handyverbot deutet auf Angst vor Dokumentation hin, evtl. ist es möglich, Aufnahmegeräte einzuschleusen, damit sie Beweismaterial sammeln kann?
Habe meinen Zivi im "halboffenen" therapeutischen Bereich gemacht. D.h. einige der Bewohner durften alleine, andere nur in Begleitung und manche gar nicht alleine raus (zumindest zeitweise). Habe dabei auch das ein oder andere mal für Bewohner, die eigentlich bei uns waren, aber aufgrund von Vorfällen für einige Zeit in die geschlossene mussten, Klamotten zu ihnen gebracht. Ich war dabei jeweils für maximal zehn Minuten im Bereich der geschlossenen unterwegs, aber das allein war schon ein extrem beklemmendes Gefühl, wenn man urplötzlich den Gedanken hat dem Gutdünken des Personals ausgeliefert zu sein, ob man da so schnell wieder raus kommt 🙈😄
Vor allem, wenn das Personal es witzig findet, FSJler*innen oder KPSchüle*innen zu verarschen und die Tür nicht wieder zu öffnen, nach dem Motto "Du arbeitest hier, ist klar. Das sagen alle unsere Patient*innen, die raus wollen."
Danke für die Aufklärung und auch an die ganzen Mitarbeiter*innen. Ich stelle mir das recht schwierig vor, regelmäßig mit menschlichen Ausnahmesituationen konfrontiert zu werden.
Vielen Dank an die Mädels und Jungs die diesen Beruf ausüben. Wir brauchen euch 💪🏼
Könntest du bitte eine Folge in der Zwangsstörung Station drehen. Die Schön Klinik Rosenheim würde sich dafür eignen.
Es gibt Extrastationen dafür?
@@sandragottwals8236 genau in den Schön Kliniken bieten sie das an. Würde die Schön Klinik Rosenheim empfehlen
@@sandragottwals8236ja die gibt es
Genau die Schön Kliniken haben extra Statiomem für Zwangspatienten
@@MustafaPremium-f1f ich hab davon gehört.
Also, dass beim fixierten Patienten immer eine Schwester ist stimmt so nicht. Ich war selber mal eine Woche auf einer geschlossenen und da brüllte ein Patient in Fixierung stundenlang und das Personal hat sich einen feuchten Dreck um den geschert. Der war hinterher vollgeschi**en und vollgekotzt von oben bis unten und das stank erbärmlich wenn man an dem Zimmer vorbeikam. Ausserdem waren zig Patienten aus der Geriatrischen Abteilung dort, die hatten nicht mal ein Zimmer sondern schliefen in Betten auf dem Flur, viele offensichtlich dement, mit vollen Windeln und komplett durcheinander. Es war ein einziges Chaos! Eine Patientin exte sich selbst mit Schnürsenkeln am Bett. Glaubt mir, das ist ein schrecklicher Ort und ich will da nie mehr hin. Mag sein dass es in anderen Psychiatrien anders ist aber mir haben sie versehentlich eine Überdosis Pipamperon gegeben und ich wär daran fast verreckt weil die vorige Schicht mir schon haufenweise Medis gegeben hatte. 🤷♀️ War irgendwie eher nicht so geil.
Ja das ist nicht nur, nicht "geil" sondern ein Verbrechen in jeder Hinsicht.
Das mit den fixierungen kann ich nur bestätigen. Wurde auch Stundenlang immer alleine gelassen. Da wird nichts besser sondern nur schlimmer
Spätestens wenn man von den ganzen Mitpatienten wach gehalten wird nimmt man freiwillig starke Medikamente.
Es tut mir Leid zu hören wie es dir in der Klinik ergangen ist aber ich kann sagen dass es nicht überall so ist wie du es hier beschreibst. Ich habe über das letzte Jahr als FSJ auf 3 verschiedenen beschützten Stationen gearbeitet und bei uns wurde nie ein Patient bei einer mechanischen Behinderung alleine gelassen. Es muss normalerweise immer eine Person mit dabei sein die kontrolliert und auch protokolliert dass es dem Patienten gut geht.
@@dischi1734 leider ist das vielerorts die Ausnahme.
Das entspricht keinesfalls der Realität! Ich war mehrfach als Besucherin in einer geschlossenen Psychiatrie und was ich da gesehen habe, geht auf keine kuhhaut
Aber wirklich!
Das hat zum größten Teil mit "Menschlichkeit" oder "Die Würde des Menschen ist unantastbar" nicht's mehr zu tun‼️
Melde es doch RTL die helfen jedem
Ich als betroffener, finde es sehr gut das endlich Mal aufgeklärt wird. Ich finde das Thema Psychiatrie ist viel zu sehr als tabu Thema abgestempelt. Danke für deine Arbeit!
Meine Schwester war letztes Jahr ein halbes Jahr lang auf einem richterlichen Beschluss hin wegen Schizophrenie in der geschlossenen Psychatrie. Habe sie mehrmals die Woche besucht. Das war echt heftig. Das krasse ist nicht die Station an sich, sondern definitiv die Menschen dort. Selbst als Besucher kommt man ungewollt viel in Kontakt mit den Menschen auf der Station. Das Besucherzimmer war bespielsweise mitten in der Station und man musste ohne Pfleger dorthin laufen. Das Zimmer war auch dauerhaft offen und jeder konnte einfach während des Besuchs rein oder raus laufen. Leute sind auf Wahn einfach ins Besuchszimmer gekommen und haben verstörende Sachen gemacht hatte teilweise echt Angst um mein Leben vor denen. Werde alle Begenungen und Situation dort niemals mehr vergessen im negativen Sinne. Das bleibt im Kopf. Waren echt krasse und heftige Horrorerfahrungen dort.
Ja, die "Verrückten" sind immer die anderen.
@@ClausewitzOFPwillst vielleicht noch ein paar Blümchen verschenken? 🙄
War nur 3 Tage drin. Hat mir dahingehend was gebracht, Mal kurz aus dem negativen Umfeld rauszukommen, mehr aber auch nicht.
Einen Arzt habe ich nur bei der Aufnahme gesehen, und da ging es auch nur um Papierkram. Ansonsten ging es nur darum, entweder im Zimmer zu bleiben, oder in einem langen Gang wie Hühner auf der Stange, wo die Pfleger alle im Auge behalten konnten.
Abgesehen von den Mahlzeiten war das tatsächlich alles.
Im weiteren Verlauf wurde ich mehrfach von Hausarzt und Psychotherapeut nach den Ergebnissen der neurologischen Untersuchung, und der Prüfung des Nervenwassers gefragt. Jedoch wurde nichts von beidem gemacht.
Lecker Medikamente gab es trotzdem.
Fixierungen dürfen maximal 30min stattfinden.. Wow, das geschieht dort bis hin zu mehreren Wochen, wahnsinn..
Sehr interessantes Video.
Ich hoffe für die Zukunft, dass es wieder mehr solche Positivbeispiel-Kliniken gibt.
Ich fand gerade die Musiktherapie sehr rührend. Ich habe mich immer gefragt, wie man Musik "unterrichten" kann, ohne, dass es wertend ist und Frust hinterlassen kann - jetzt habe ich eine deutlich bessere Vorstellung davon, wie es urteilslos beruhigen und sortieren kann. Ich fand auch, man hat der Musiktherapeutin die Freude am Beruf richtig angemerkt. Total schön. Danke für den Eindruck :)
Die Klinik ist wirklich eine Vorzeigeklinik.. Hab neben dem Studium als Sitzwache auf verschiedenen Stationen der Geschlossenen gearbeitet und da gings ganz anders zu.
Gummizellen gab es zB auf diversen Stationen nach wie vor noch und die wurden auch genutzt. Zwar selten aber dennoch. Teilweise waren die Stationen so überfüllt dass Patienten in Betten auf dem Gang schlafen mussten.
Ich kann auch nicht bestätigen dass Patienten angeblich nicht ruhiggestellt werden. Auf so gut wie jeder Station auf der ich war wurden die Leute, zumindest für die Nacht, ruhiggestellt.
Zum fixieren der Patienten gab es nicht nur einen extra Raum sondern die Patienten wurden in ihren zimmern am Bett fixiert oder auch eingeschlossen wenn sie zB zu aggressiv waren.
Normalerweise muss eine fixierte Person auch 1:1 betreut werden aber aufgrund von Personalmangel hab ich als Sitzwache teilweise 2-3 fixierte Patienten gehabt die ich betreuen musste..
Meiner Meinung nach ist das Video schon etwas beschönigt (oder ich hab einfach nur auf Stationen gearbeitet die vom Standard abweichen)
So gut, was sie kurz vor Minute 9:00 sagt. Ja es kann sein, dass du dich freiwillig dorthin begibst, aber dann nicht mehr gehen darfst
Die krankheitseinsicht und der krankheitsverlauf durchläuft oft viele schwankungen. Mit schlechten und besseren Tagen. Oft ist es so, dass man ausgerechnet in phasen wenn die situation kritischer ist (akute wahnvorstellungen o.ä.) die krankheitseinsicht geringer wird. Und natürlich werden die ärzte einen dann nicht gehen lassen in dieser phase.
Deshalb unterschreibt man vorher auch einen behandlungsvertrag.