WOLFGANG KUBICKI: "Christian Lindner muss sich davon erholen!" FDP-Vize analysiert "D-Day"-Debakel!

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  • Опубликовано: 3 дек 2024
  • WOLFGANG KUBICKI: "Christian Lindner muss sich davon erholen!" FDP-Vize analysiert "D-Day"-Debakel!
    Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki sieht als Folge der Affäre um das D-Day-Papier die gesamte Parteiführung beschädigt. Kubicki sagte am Freitag in einem Interview mit WELT TV in Kiel: „Die Führungsspitzen der Partei sind für alles verantwortlich, was dort passiert. Wir sind alle beschädigt.“ Er sei konfrontiert worden „mit Abläufen, die ich nicht kannte und auf die ich keinen Einfluss hatte und die ich auch anders gestaltet hätte“. Kubicki zur Frage, wie sehr der Parteivorsitzende beschädigt sei: „Christian Lindner muss sich davon erholen, dass offensichtlich im Organisationsbereich des Bundesgeschäftsführers Dinge passiert sind, die so auch nicht hätten passieren dürfen.“
    Es sei für die FDP-Führung jetzt „eine Zeit zum Durchatmen und zu schauen: Stimmen unsere Organisationsstrukturen noch? Glauben bei uns einige Leute, sie sind wichtiger als andere?“ Der FDP-Vize kündigte zudem eine umfassende interne Aufklärung der Abläufe an. So habe Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann, der der Verfasser dieses Papiers sei, „weder (Generalsekretär Bijan) Djir-Sarai noch mich darüber unterrichtet, noch sonst irgendjemand“. Zur Stimmung in der FDP sagte Kubicki: „Selbstverständlich beschäftigt die Frage die Partei auch: Wie kann es sein, dass solche Dinge an den Führungsgremien der Partei, am Präsidium, am Bundesvorstand vorbei passieren? Wie kann es sein, dass 90 Bundestagsabgeordnete davon nichts wissen?“ Das werde jetzt intern aufgearbeitet.
    Sehr kritisch setztes sich Kubicki auch mit den Umständen des Ausscheidens der FDP aus der Ampel auseinander: „Ich wäre viel früher mit dieser Koalition zu Ende gewesen.“ Denn es sei ja klar gewesen, dass die FDP mit den Grünen und den Sozialdemokraten keine gemeinsame Grundlage mehr finden würde, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Als Jurist hätte er gesagt: „Wir kündigen den Koalitionsvertrag, weil wir nicht weiterkommen. Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten: Wir gehen gemeinsam vor die Presse, was Christian Lindner wollte, und erklären das so, oder aber wir machen das alleine.“ Das wäre wir mit Sicherheit besser gewesen als das, was dann abgelaufen sei. Kubicki weiter: „Dass das jetzt so gelaufen ist, ist einfach dilettantisch in der öffentlichen Kommunikation. Es ist semiprofessionell. Das hätte ich mir so auch bei meiner Partei nicht erwartet.“
    SPD und Grünen warf der FDP-Vize im Zusammenhang mit dem D-Day-Papier eine „geheuchelte und gekünstelte Empörung“ vor, die ablenken solle vom Versagen von Rot-Grün. Diese Empörung würde er sich wünschen bei den eigenen Leuten wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der „das Parlament und die Öffentlichkeit belogen hat“. Da frage keiner: „Muss der nicht zurücktreten?“
    #lindner #fdp #dday #weltnachrichtensender
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